Warum Storytelling?
Storytelling wird auf dem großen Online-Marktplatz immer wichtiger. Immerhin sind Stories schlussendlich das, was im Gedächtnis bleibt. Und dies u.a. aufgrund ihrer biologischen Wirkung. So setzen Stories, wenn wir ihnen unser Gehör schenken, im Gehirn Hormone wie Cortisol, Dopamin und Oxytocin frei. Das führt dazu, dass die Aufmerksamkeit steigt, während auch die Merkfähigkeit zunimmt.
Während Informationen potenzielle Kund:innen nur kurz beeindrucken, berührt gut gemachtes Storytelling auf der emotionalen Ebene. Gute Geschichten schaffen ein Band zwischen dem Erzähler und dem Zuhörer – sie sprechen die Sprache der Audience und sind "relatable". Das zahlt sich nachhaltig aus, insofern die Kommunikation strategisch fundiert aufgesetzt ist. Daher gibt es von uns ein großes JA! zum Storytelling und zum Geschichten-Erzählen. Bleibt nur eine Frage: Wie genau geht man das Storytelling am besten an? Wir sind große Fans vom sog. Golden Circle, der bei REBELKO in Strategien und Konzepten immer wieder zum Einsatz kommt.

Golden Circle
Der Unternehmensberater Simon Sinek stellte sein Modell des Golden Circle, das Erfolgsgeheimnis von Unternehmen und Brands, erstmals im Rahmen eines TEDx-Talks bereits vor weit über 10 Jahren vor. Er betonte, der Golden Circle sei das Ergebnis einer Analyse erfolgreicher Unternehmer, Entscheider und Führungs-Persönlichkeiten, denn deren Kommunikation sei anders als in anderen Unternehmen. Die Abbildung des Golden Circle zeigt einen Kreis, der in drei Schichten eingeteilt ist: What, How und Why.
What
What bildet die äußerste Schicht des Golden Circle ab. Hiermit soll ganz simpel und allgemein gehalten die Frage beantwortet werden, was das Unternehmen überhaupt macht. Die Antwort auf diese Frage ist in vielen Fällen wenig einzigartig und nicht so tiefgehend wie die Antworten der Fragen How und Why.
How
Mit How soll beschrieben werden, wie Produkte und Ergebnisse letztlich hergestellt werden oder wie an Aufträge herangegangen wird. Im besten Fall stellen sich während der Beantwortung der Frage die USPs des Unternehmens heraus.
Why
Das Why befindet sich im Zentrum des Golden Circle und sollte nicht nur bildlich den Kern der Kommunikation ausmachen. Auf die Frage "Warum?" Sollte hier im besten Fall nicht bloß mit Profit und Umsatz geantwortet werden. Nein, die Frage greift tiefer und will an die Substanz: Was ist die Motivation des Unternehmens? Warum existiert es überhaupt und warum genau sollte das andere Menschen interessieren?
Yummie! Ein Storytelling-Beispiel aus dem Food Bereich
Im Endverbraucher-Marketing und gerade im Food-Bereich ist es oft leicht, What, How und Why zu beantworten. Ein Unternehmen produziert Hummus, natürlich vegan und fair produziert. Um das ganze Thema von einer informativen auf eine emotionale Ebene zu heben, wird die Teilnahme der Mitarbeitenden an der Veganuary-Challenge in den sozialen Netzwerken dokumentiert. Denn das Unternehmen produziert nicht nur vegane Produkte, weil es hip ist, sondern auch aus ethischen und ökologischen Gründen. So bekommt der vegane Lifestyle, der mit dem Hummus verkauft wird, gleichzeitig eine persönliche Note und das zieht potenzielle Kund:innen nachhaltig an.

B2B-Storytelling einfach erklärt
Schauen wir uns ein anderes Beispiel an – eins, das vielleicht nicht so schnell von der Hand geht. So werden wir in Beratungen und Sparrings ganz oft danach gefragt, wie das Ganze eigentlich bei B2B-Unternehmen aussieht. Wie können sich B2B-Unternehmen ins Gespräch bringen und an relevanten Online-Touchpoints durch Geschichten-Erzählen punkten?
Nehmen wir folgendes Beispiel: Ein Unternehmen verkauft industrielle Pumpen – und um potenzielle Interessenten zu generieren, plant man die Durchführung einer virtuellen Messe. Die Gäste können über die hauseigenen Social Media Kanäle und den Newsletter generiert werden. Fürs Storytelling soll die LinkedIn-Seite und die Profile von zwei besonders gut vernetzte Vertriebsmitarbeitern genutzt werden. Die Vermarktung soll dabei sowohl organisch erfolgen als auch durch den gezielten Einsatz von Werbeanzeigen, also Paid Media.
Et voilà: Auch hier ist smartes Storytelling gefragt mit einem guten Mix aus verschiedenen Inhalten wie Fotostrecken, Infografiken, Behind-the-Scenes, Video-Trailern, Speaker:innen-Vorstellungen und LinkedIn Artikels. Dabei ist es entscheidend, bei der Content Erstellung die Brille der Kund:innen aufzusetzen und zu überlegen: Was für Probleme, Bedarfe und Herausforderungen begegnen uns in unserer täglichen Arbeit? Wie kann ich eine schnelle, praktikable oder dauerhafte Lösung erhalten? Warum sollte ich unbedingt diese virtuelle Messe besuchen und was treibt den Veranstalter eigentlich jeden Tag an?
Ihr seht also, es lohnt sich, bei der inhaltlichen Marken-Arbeit und dem Schreiben von Redaktionsplänen diese drei Schlüsselfragen mitzudenken. Das verleiht der Geschichte des Unternehmens und vor allem auch den Content-Reihen wesentlich mehr Tiefe. Falls ihr doch noch Unterstützung in der Konzeption oder Produktion von Story- und Content-Formaten benötigt, schreibt uns gerne eine Mail.
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