Make it Work!
Gestalte mit Köpfchen und unter funktionalen Gesichtspunkten. Berücksichtige immer die Intention, wenn du grafische Inhalte für digitale Bildschirme entwirfst. Betone das, was wichtig ist und frag dich, ob die Gestaltung auch wirklich den Zweck der Landingpage, des Social Media Assets oder zum Beispiel des Event-Headers für Eventbrite erfüllt.
Natürlich gelten auch im digitalen Raum weiterhin Basisregeln des Grafik-Designs. Kontrast, Wiederholung, Flucht und Nähe sind auch hier wichtig. Doch darüber hinaus sind auch andere Faktoren elementar für den Erfolg der visuellen Kommunikation im Web. Vor allem Aspekte wie Benutzerfreundlichkeit, Interaktivität, Unterschiede in der Bildschirmgröße und einiges mehr fallen hier ins Gewicht.
Im direkten Vergleich zu klassischen Print-Medien geht's eben weniger ums Gelesen-Werden, als ums schnelle Wahr- und Aufgenommen-Werden.
Designe für das Medium und die Zielgruppe.
Skizziere praxisnahe Szenarien und Anwendungsfälle. Frage dich, wie User:innen typischerweise mit deiner Marke in Kontakt kommen und wo dein Design ausgespielt werden soll. Ruf dir auch die verschiedenen Situationen und Darstellungsmöglichkeiten ins Bewusstsein, bevor du dich an die Gestaltung machst. In diesem Sinne: Context is King. 😉


Fokus is Queen!
Wähle klare Gestaltungsprinzipien – verzichte auf verwirrende Element und unnötige Spielereien, die von deiner eigentlichen Aussage ablenken. Fokussiere dich stattdessen auf eine verständliche Gestaltung, die deine Aussage stützt und deine Botschaften auch intuitiv erfahrbar macht. Merke: Im digitalen Raum ist weniger manchmal mehr.
Lass deinen digitalen Designs hinreichend Luft.
Nutze sog. Whitespace großzügig und geize nicht mit informationsfreien Flächen. Der Weißraum ist der negative Raum in deinem Design, er ist der Teil deiner Webseite, des Digital Assets, deines Whitepapers, der keine grafischen Elemente, keine Buchstaben, keine Fotos, keine Muster usw. enthält – und das ist auch gut so. Schließlich gewährt er den Betrachter:innen einen Moment der Ruhe und hilft dabei, sich aufs Wesentliche zu konzentrieren.
Glaub uns: Mehr ist auch an dieser Stelle wirklich mehr. Denn Informationen brauchen Platz, um ihre volle Wirkung entfalten zu können. Bau also unbedingt hinreichend Whitespace ein, damit deine Gestaltung auf den Punkt kommt und entsprechend professionell wirkt. Digital Design braucht einfach Luft zum Atmen und zum Wirken.

Finde die Balance.
Versuche, möglichst ausgewogen für digitale Medien zu gestalten.
Ausgewogenheit im Design bedeutet, dass das visuelle Gewicht verschiedener Elemente miteinander in Einklang sein muss. Um eine optimale Balance zu erreichen, sollte die Komposition vertikal, horizontal oder diagonal ausgewogen sein. Auch solltest du eine attraktive Gewichtung zwischen Hintergrund und Vordergrund beachten, damit wesentliche Informationen nicht versehentlich „weggedrückt“ werden. Nur so lässt sich Kohärenz, Vollständigkeit, Zufriedenheit und eine positive User Experience schaffen.
Nutze Kontraste effektiv und mit Bedacht.
Kontrast ist bei der digitalen Mediengestaltung ganz wesentlich und ein beliebtes Mittel, um die Aufmerksamkeit der User:innen zu erlangen. Grundsätzlich bezeichnet man als Kontrast den Unterschied zwischen zwei oder mehreren Elementen in einer Komposition. Je größer dieser ist, desto leichter hebt sich ein bestimmter Aspekt ab. Kontrast wird vor allem eingesetzt, um beim Publikum Interesse und Spannung zu erzeugen, gewisse Elemente und Bedeutungen hervorzuheben und letztlich eine nachhaltige Wirkung zu erzielen bzw. haften zu bleiben.
Im Zusammenhang mit Digital Design sind vor allem hinreichende Farbkontraste wesentlich, um das Auge zu lenken und leiten. Darüber hinaus spielen aber auch hier Größen-, Formen- und Typografie-Kontraste eine entscheidende Rolle für den Erfolg von Online-Medien.
Sei konsistent.
Etabliere Gestaltungselemente wie Formen, Farben, Icons und Illustrationen. Mustererkennung ist gerade in schnelllebigen Medien total essenziell. So erleichterst du deiner Zielgruppe, den Absender schneller zu erfassen und deine Marke wiederzukennen. Apropos Wiedererkennung: Bleibe außerdem bei deiner Haus-Typografie und nutze immer wieder dieselben Font-Sätze. Spiele dabei aber ruhig mit verschiedenen Schriftschnitten, um Abwechslung in deine Designs zu bringen, ohne sie zu verwässern.
Bekenne Farbe.
Kombiniere Primär- und Sekundärfarben auf smarte Weise.
Ja, Farben sind bekannt dafür, Emotionen hervorzurufen und deine Brand gefühlstechnisch aufzuladen. Doch Farben für digitale Medien zu bestimmen, ist gar nicht mal so einfach – wie man meinen möchte. Denn Screens und Bildschirme haben nun mal nicht wirklich kalibriert. Die Darstellung eurer Farben ist immer auch geräteabhängig und die Farbwiedergabe bei Monitoren und Displays kann schon mal sehr unterschiedlich ausfallen. Da ist es umso wichtiger, dass jedes Pixel sitzt und mit einer bestimmten Intensität leuchtet, um die gewünschte Farbe in diesem Bereich des Bildschirms zu erzeugen.
Schutzräume sind deine besten Freunde.

Die Gestaltung für digitale Medien und insbesondere für Social Media ist absolut anspruchsvoll. Immer wieder gibt es besondere Spezifikationen, die zu beachten sind und Schutzräume, die lieber eingehalten werden sollten. Beispielsweise muss bei der Gestaltung von Instagram Stories aufgrund von verschiedenen Darstellungen auf unterschiedlichen Displays stets Sicherheitsabstand zum Rand einkalkuliert werden.
Auch bei Reels oder TikToks sind die plattform-eigenen UI-Elemente und Overlays bei der Konzeption eurer Assets zu berücksichtigen, weil sonst vielleicht wesentliche Informationen verdeckt sein können. Einmal mehr ist das Thema auch bei Headern relevant. So sehen in ganz vielen Netzwerken die Header mobil ganz anders dargestellt als Share-Pics oder Link-Previews ganz zu schweigen. Daher ist weniger Gestaltung manchmal sogar mehr, um eine einwandfreie Darstellung zu gewährleisten.
Wenn du das alles schon bedacht hast, dann noch ein Tipp zu guter Letzt: Prüfe am Ende immer noch mal die Rhythmik deines Designs auf verschiedenen Devices und/oder in verschiedenen Browsern – egal ob es sich um eine Landingpage handelt, ein Social Media Posting oder eine Display Ads für offene Jobs. Frag dich zum Beispiel, ob die Kreation einen gewissen Flow hat und ob sie das Auge der Nutzer:innen entsprechend navigiert, sodass man a) haften bleibt, b) wer der Absender ist und man c) in Millisekunden versteht, worum’s eigentlich geht.
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