Ihr wollt sicherstellen, dass eure Marke in digitalen Kanälen immer professionell, einheitlich und wiedererkennbar erscheint? Dann führt kein Weg an einem Digital Styleguide vorbei! Er dient als visuelle Leitplanke für euer Branding und hilft, Design­entscheidungen effizient zu treffen – egal, ob für Social Media, die Website oder digitale Werbemittel. Doch wie erstellt ihr so einen Digital Styleguide und was ist bei der Erstellung noch Wichtiges zu beachten? Genau das klären wir in diesem Leitfaden. 😌

1. Wofür? Weshalb? Warum?

In einem jeden visuellen Styleguide geht es im ersten Schritt darum, die Leser:innen abzuholen und ihnen die Hintergründe und Ziele zu erklären. Wofür ist der digitale Styleguide da? Was bezweckt er? Welche Medien deckt er ab? Beantwortet all diese Fragen direkt am Anfang und gebt Orientierung. Zur Klarstellung: Ein gut durchdachter Styleguide sorgt für Konsistenz, erleichtert die Arbeit eures Teams und stellt sicher, dass eure Marke visuell einheitlich wahrgenommen wird – unabhängig davon, ob ein Social Media Post, eine Präsentation oder eine digitale Werbeanzeige erstellt wird. Er dient als Nachschlagewerk und erleichtert es allen Beteiligten, markenkonforme Designs schnell und effizient umzusetzen. 💪

„Ein guter Digital Styleguide gibt nicht nur Regeln vor – er schafft Klarheit, indem er die Kreativität nicht einschränkt, sondern gezielt lenkt.“

— Stephan Kochs
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2. Logos: Was? Wo? Wie? Wann?

Das Logo macht eure Markenidentität ganz wesentlich aus. Zeigt daher gleich zu Beginn des Styleguides alle zulässigen Varianten des Logos – geht darauf ein, welche verschiedenen Farbkombinationen im digitalen Raum erlaubt sind und welche sich weniger anbieten. Aber übertreibt es nicht und legt nur eine sehr begrenzte Auswahl an Logo-Variationen fest. Geht stattdessen lieber ausführlich auf die verschiedenen Positionierungen und die erforderlichen Größen bei unterschiedlichen Assets ein. Auf diese Weise stellt ihr sicher, dass euer Logo stets die gewünschte Sichtbarkeit bekommt.

3. Entwickelt Templates mit System

Nun ist es so weit: Stellt die finalen Designs, die entsprechenden Templates und die dahinterstehende Systematik vor. Das ist das Herzstück eures Digital Styleguides. Wenn ihr das tut, dann zeigt direkt auch die verschiedenen Bausteine eurer Assets. Geht darauf ein, wo bspw. das Logo platziert ist, in welchem Bereich mit Fotos, Flächen und Fonts gearbeitet wird, wo die Produkte letztlich stehen sollen, etc. Veranschaulicht also die Platzierung einzelner Grafikelemente wie Logo, Hintergrund, Objekte, Banner, Beschreibungen und und und... Wichtig ist, dass den Lesenden direkt klar wird, nach welchem System die digitalen Designs entwickelt wurden und wie der konkrete Anwendungsbezug ist.

Fügt am besten noch einen Textabschnitt hinzu, der erklärt, welche Anpassungen eure Mitarbeitenden vornehmen dürfen. So macht ihr klar, wann die angelieferten Designs verbindlich einzuhalten sind und welche Abweichungen erlaubt sind. Und falls ihr noch Unterstützung bei der Entwicklung eures Styleguides braucht, dann schreibt uns gerne an. Wir erstellen regelmäßig Corporate Designs und Markenvorlagen für unsere Kund:innen. Beispiele von unserer Arbeit könnt ihr z.B. hier oder hier sehen. 🙌

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4. Größen und Formate

Ein skalierbares Design-System ist in der digitalen Medienlandschaft wichtig. Ja, es ist sogar eine wesentliche Voraussetzung für erfolgreiches Online-Marketing. Schließlich müssen alle Formate von 'extrem hoch' bis 'schmal und quer' konsistent aussehen und die Marke gekonnt zur Geltung bringen.

Um diese Bandbreite abzudecken, solltet ihr auf die verschiedenen Formate und Größen der erstellten Vorlagen eingehen. Listet dazu einmal die Spezifikationen auf, geht auf die Pixel-Maße ein und bildet die entsprechenden Endprodukte ab. Warum die finalen Assets zeigen? Wenn ihr z.B. die erstellten Skyscraper Banner, Header-Bilder, Social Media Beiträge, usw. übersichtlich auf einer Seite darstellt, festigt sich einmal mehr das Markenbild und das Markenverständnis der Leser:innen nimmt zu.

5. Primär- und Sekundär­farben

Der nächste Schritt bringt wieder etwas mehr Farbe ins Spiel. Hier geht es darum, die Primär- und Sekundärfarben festzulegen. Macht mehrere Vorschläge für Primärfarben, aber auch für Sekundärfarben und vermerkt ihre HEX- und RGB-Codes. Lasst die Farben nicht unkommentiert im Raum stehen. Beschreibt, welchen Zweck sie haben und wie sie sich richtig kombinieren lassen.

Unser Tipp: Visualisiert die verschiedenen Kombinationen anhand von mehreren Beispielen. Erstellt Positiv-, aber auch Negativbeispiele. Denn so lernt das Auge leichter, und bei der Umsetzung lassen sich mögliche Fallstricke schneller identifizieren.

Mit Design habt ihr so wirklich gar nichts am Hut? Dann könnte eine Designberatung sinnvoll sein. Mehr dazu in diesem Blogpost. 📰

6. Typografie und Farben

Auch bei der Schrift gibt es primäre und sekundäre Schriftarten. Diese sollten sich ebenfalls voneinander unterscheiden. Gebt die Schriftarten und -größen für unterschiedliche Zwecke an, wie für Überschriften, Fließtexte und andere Textelemente. Auch hier empfiehlt es sich, Beispiele von guten und schlechten Umsetzungen einzubauen. Ein Don’t, das immer gilt: die Kombination von kontrast­armen Farben. Sowohl bei der Schrift als auch bei den Farben ist es wichtig, dass sie klar voneinander zu trennen sind. Das ist nicht nur entspannter fürs Auge, sondern macht eure digitalen Designs barrierefrei und für alle Menschen zugänglich.

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„Barrierefreiheit im Design ist keine Einschränkung, sondern eine Chance – sie macht Marken für mehr Menschen erlebbar und sorgt für eine klarere, inklusivere Gestaltung.“

— Stephan Kochs
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7. Dos & Dont's

Jetzt geht’s an die Regeln eures Styleguides. Definiert nochmal abschließend, was die Dos und Dont’s sind. Schreibt stichpunktartig die wichtigsten Regeln auf und fasst zusammen, was man definitiv nicht machen sollte. Daran können sich alle Mitarbeitenden orientieren. Sie können immer wieder auf die Richtlinien zurückgreifen – es sind quasi die 10 Gebote eures digitalen Styleguides. ✋🤚 Um Missverständnisse zu vermeiden, solltet ihr neben den Dos auch typische Fehler und No-Gos klar benennen. Ergänzt am besten anschauliche Beispiele, damit direkt ersichtlich wird, welche Designs der Marke gerecht werden – und welche nicht.

8. Bedien­hinweise für die Grafik­­program­me

Ein Styleguide ist nur dann wirklich nützlich, wenn euer Team ihn problemlos anwenden kann. Deshalb solltet ihr eine kurze Anleitung zur Bedienung der genutzten Grafik­programme hinzufügen. Wie lassen sich Templates anpassen? Welche Ebenen dürfen bearbeitet werden? Und welche Export­einstellungen sind die richtigen? Da jedes Tool – ob Adobe Creative Suite, Figma oder Canva – seine eigenen Besonderheiten hat, helfen praktische Screenshots und Schritt-für-Schritt-Erklärungen. So stellt ihr sicher, dass alle Teammitglieder effizient arbeiten können und eure Marke visuell einheitlich bleibt.

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Fazit

Ein digitaler Styleguide sollte leicht verständlich und benutzerfreundlich sein, genauso wie eure Assets selbst. 😉  Ein nachvollziehbarer Aufbau hilft dabei,  dass Teammitglieder markentreue Designs erstellen und die Markenrichtlinien in Online-Medien problemlos umsetzen können. Die Erstellung von grundlegenden Templates samt dazugehörender Erklärungen trägt maßgeblich dazu bei, ein prägnantes und einheitliches Erscheinungsbild sicherzustellen. Für mehr Sichtbarkeit, Professionalität und Konsistenz auf verschiedenen Plattformen!

Ein Styleguide sollte natürlich erst dann erstellt werden, wenn schon eine Marketingstrategie besteht. Falls ihr noch keinen Rahmen für eure Marke festgelegt habt, könnte unser Workshop "Digital Brand Framework für die digitale Markenführung" interessant sein. 🙂

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