Warum barrierefrei?
Nicht alle von uns können Inhalte im Internet problemlos konsumieren. Deshalb sollte jedes Unternehmen darauf achten, Informationen leicht zugänglich zu gestalten. Vor allem Firmen bzw. Vereine und Organisationen, die mit ihrem Content möglichst viele Menschen erreichen wollen, sollten auf barrierefreie Social Media Postings achten.
Für soziale Organisationen ist das einmal mehr wichtig, weil sie so breitere Unterstützung erzielen. Zum einen erreichen sie mehr Menschen – auch solche, die sich ehrenamtlich engagieren wollen. Zum anderen senden sie eine Botschaft der Inklusion aus. Dies kann das Image der Organisation stärken und das Vertrauen potenzieller Unterstützer:innen fördern.
Also: Schauen wir uns an, wie ihr eure Postings barrierefrei gestaltet und eure Message auch wirklich an alle spreadet!
Kontraste & einfache Farbkombis 🔵 🟡
Fangen wir mit der offensichtlichsten Voraussetzung für die Erstellung barrierefreien Social Media Contents an: dem Design. Um Menschen mit Einschränkungen die Lesbarkeit zu erleichtern, solltet ihr bei der Gestaltung eurer Postings klare Kontraste zwischen Text und Hintergrund sicherstellen. Achtet auf Farbkombinationen, die für alle Menschen gut voneinander zu unterscheiden sind. Gute Farbkombinationen sind z.B. Blau & Gelb, Schwarz & Weiß, Rot & Weiß. Schlecht geeignet wären Rot & Grün, Grün & Braun, Blau & Lila. Diese Farben sind nicht für alle leicht zu unterscheiden.
Optimalerweise achtet ihr bereits bei der Erstellung eurer Markenvorlagen darauf, dass diese gut miteinander kombinierbare Farben beinhalten. Falls ihr dabei Unterstützung braucht, gerne anfragen. 👇
Klare Call-to-Actions
Eure Handlungsaufforderungen sollten klar sein, damit eure Follower:innen direkt verstehen, was von ihnen erwartet wird. Vermeidet daher Mehrdeutigkeit in euren Aussagen, navigiert nachvollziehbar durch eure Inhalte und macht Call-to-Actions verständlich für alle Nutzer:innen. Und das klappt unter anderem durch die Verwendung einfacher Sprache. 🗣️
Leichte Sprache verwenden
Komplexe Inhalte einfach erklären. Dafür werden euch alle danken, ob mit oder ohne (Lese-)Einschränkungen. Versucht daher eure Message mit klaren Formulierungen zu stärken. Für mehr Barrierefreiheit in Social Media solltet ihr verschachtelte Sätze und übermäßig komplexe Begriffe vermeiden. ❌
Schwierige Begriffe erklären
Wenn ihr aber bestimmte Begriffe verwenden wollt, dann auch bitte (leicht) erklären! So ganz auf Fachbegriffe müsst ihr nicht verzichten. Schließlich präsentiert ihr euch als Unternehmen als Experte in einem bestimmten Gebiet. Fachbegriffe zu verwenden, ist hierbei üblich und oft unvermeidbar. Nur sollten sie entsprechend hergeleitet und gerne auch veranschaulicht werden.
Hashtags in CamelCase
Wir alle lieben Hashtags. Sie helfen uns, Inhalte schneller zu finden und andere Nutzer:innen gezielter zu unseren Inhalten zu führen. Noch effektiver ist es, wenn jeder das kann.
Die Lösung: Hashtags in CamelCase schreiben. Wählt eine gemischte Schreibweise in Hashtags, die die Lesbarkeit bspw. für Screenreader erleichtern. Statt #digitalbranding also einfach #DigitalBranding schreiben. 😉 So können die Wörter in Hashtags besser differenziert werden – ein wichtiges Kriterium für barrierefreien Social Media Content.
Bildbeschreibungen & Alternativtexte
Bilder sagen mehr als tausend Worte, aber nicht, wenn sie nicht problemlos gelesen werden können. Fügt daher zu jedem Bild eine Bildbeschreibung hinzu oder nutzt die Alternativtext-Funktion, um auch für Screenreader relevante Informationen bereitzustellen. Und weil wir in einer Welt mit automatisierten Tools leben auch gerne diese nutzen. Das Internet bietet eine breite Auswahl an Tools, mit denen ihr automatisierte Alt-Texte und Descriptive Captions erstellen könnt.
Für die Erstellung barrierefreier Social Media Postings müsst ihr also genug Zeit mitbringen, da auf mehrere unterschiedliche Sachen zu achten ist, um auch allen Nutzer:innen den Zugang zu euren Inhalten zu gewähren. Wir als Kreativagentur können euch dabei unter die Arme greifen. Schreibt uns dafür gerne eine E-Mail. 😊
Untertitel in Videos
Videos sind beliebt... Doch gleichzeitiges Hören und Sehen kann eine Herausforderung sein. Für Menschen mit einer Hörschwäche solltet ihr deshalb unbedingt Untertitel verwenden. Ihr erreicht dadurch ein größeres Publikum – und das nicht zuletzt, weil sich Zuschauer:innen eure Videos problemlos von unterwegs anschauen können. Nutzt auch hier automatisierte Tools und überprüft immer nochmal die Genauigkeit der automatisierten Ergebnisse. 👓
Optimieren, optimieren, optimieren
Testet eure Inhalte regelmäßig mit Screenreadern, um die Nutzererfahrung zu verstehen. Am besten fragt ihr Nutzer:innen mit Beeinträchtigungen um Feedback zur Verbesserung der Barrierefreiheit auf euren Kanälen. Nur so könnt ihr euch sicher sein, dass eure barrierefreien Social Media Postings auch wirklich barrierefrei sind. 👌
Fazit
Bei der Erstellung barrierefreien Social Media Contents ist es besonders wichtig, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklungen zu bleiben. Der Wissenschaft sei Dank entwickeln sich Tools zur Erstellung barrierefreier Inhalte stetig weiter. Ein Tipp: Abonniert die Newsletter der jeweiligen Plattformen, um über neue Features immer informiert zu sein und künftig eine noch breitere Zielgruppe anzusprechen.
Barrierefreien Social Media Content zu erstellen, geschieht nicht von jetzt auf gleich. Es bedarf einer genauen Planung und präzisen Ausführung, was wir als Kreativagentur nur allzu gut wissen – ein Wissen, das wir übrigens gerne weitergeben. Schickt uns dazu einfach eine Anfrage und wir schauen, wie wir weiterhelfen können!
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