Online Design Tools im Vergleich: Canva vs. Adobe Express vs. Microsoft Designer

In unserem Vergleich geht es darum herauszufinden, welche Software am besten für euer Unternehmen und eure Ziele ist. Dafür wollen wir die wesentlichen Unterschiede herausstellen.

Alle Plattformen haben gemeinsam, dass sie eine große Auswahl an Stock Footage und Templates haben und man gemeinsam im Team in Echtzeit an Projekten arbeiten kann. Schauen wir uns nun an, wie die Plattformen genauer aussehen und was sie voneinander unterscheidet. 👇

Falls ihr kostenlos mit den Online Design Tools starten wollt, könnt ihr bei Canva mit bereits 100 Designtypen arbeiten, darunter Whiteboards, Mockups, Printings, Charts und Präsentationen. Es stehen euch sogar insgesamt 250.000 Templates zur Verfügung. Für die Erstellung und Speicherung individueller Vorlagen & Designs, müsst ihr jedoch auf ein kostenpflichtiges Abo upgraden.

Adobe Express bietet hingegen 1000 kostenlose Templates an. In der kostenpflichtigen Vollversion erhalten Nutzer:innen Zugriff auf alle Vorlagen.

Bei Microsoft Designer ist die Anzahl der Vorlagen nicht genau zu finden, über ein eigenes Portal lassen sich aber Vorlagen für so ziemlich alle Einsatzgebiete finden. Microsoft setzt aber sehr stark und prominent auf KI-generierte Inhalte. Hier werden die Vorlagen anhand von Nutzer-Prompts erstellt.

Ihr könnt auf allen drei Plattformen benutzerdefinierte Markenvorlagen erstellen, um in eure Designs eure CI-Farben, -Schriften und -Logos zu integrieren. Bei Canva Pro und Adobe Express Premium können Markenvorlagen in sogenannten „Hubs" oder „Brand-Kits" gespeichert werden, während ihr im „Brand Kit“ von Microsoft Designer nur eine Markenvorlage pro Account erstellen könnt.

Im Vergleich zu den beiden anderen Online Design Tools könnt ihr im MS Designer beim Bearbeiten eines Designs nicht auf mehrere Markenvorlagen zurückgreifen. Generell gibt es keine Ansicht, in der man die erstellten Markenvorlagen sichten und bearbeiten kann. Ihr könnt auf eure Markenvorlage nur zurückgreifen, wenn ihr ein Design bearbeitet. ✏️

👉 Mehrere Band-Hubs sind dann von Vorteil, wenn ihr mehrere Projekte, z.B. in Form von Kampagnen habt und für jede Kampagne ein eigenes Design verwendet.

Canva und Adobe Express bieten umfangreiche Bearbeitungsmöglichkeiten. Auf Canva habt ihr Zugriff auf über 1 Millionen Stockfotos, -videos und Grafiken sowie mehr als 1000 Schriftarten. Und das alles bereits in der Free-Version. 🤩

In Canva Pro habt ihr noch eine breitere Auswahl, und zwar mehr als 100 Millionen Stock Footage Bilder und Videos. Adobe Express Premium legt nochmal einen aus dem Angebot von Adobe Stock drauf und bietet über 195 Millionen Stock­materialien an. 💪

Auch angesichts der Anzahl an Schriftarten punktet Adobe Express mit seinem Repertoire an mehr 25.000 Fonts in der Premium-Version. Die große Auswahl an lizenzfreien Fotos, Videos und Schriftarten ist damit begründet, dass im Online Design Tool gesonderte Angebote wie Adobe Stock und Adobe Fonts mit in der Plattform integriert sind. Deren Bibliotheken sind bekanntlich riesig. 📚

Zudem bieten Canva und Express die Möglichkeit, Bilder per KI zu generieren, das allerdings mit schwankenden Ergebnissen.

Auch Microsoft Designer ermöglicht User:innen eigene Fotos hochzuladen, sie mit KI zu generieren oder aus einer lizenzfreien Bibliothek auszusuchen. Dadurch, dass das Tool mit KI Bilder und Videos erstellt, ist die Anzahl unbegrenzt.

Auf jeder der vorgestellten Plattformen können Videos erstellt werden. Während man bei Canva Videos durch mehrere aufeinander abgestimmten Clips erstellt, sind die Videos von Microsoft Designer eher wie animierte Grafiken aufgebaut.

Im kostenpflichtigen Abo könnt ihr bei Canva Pro und Adobe Express Premium zudem die Hintergründe in euren Videos entfernen.

Ihr könnt bei allen drei Online Design Tools sowohl eigene Videos einfügen als auch aus der Stock-Bibliothek. 🎥

Canva ist jedoch das einzige Tool, bei dem man mit mehreren Bild- und Tonspuren arbeitet, die es einfacher machen, Videos zu erstellen. ✂️

Alle Tools verwenden Künstliche Intelligenz und generative Modelle, die Nutzer:innen die Arbeit erleichtert. Microsoft Express geht sogar so weit, dass das gesamte Angebot sehr stark auf KI setzt. Um genauer zu sein, ist hier die DALL-E von OpenAI integriert. Ähnlich wie bei ChatGPT teilt ihr dem Programm eure Vorstellungen vom Design oder Bild mit, was dann für euch erstellt wird. Natürlich müsst ihr diese Funktion nicht nutzen und könnt direkt mit einer leeren Vorlage starten.

Canva und Adobe Express arbeiten ebenfalls mit KI, jedoch ist der Zugriff auf die Features nur im kostenpflichtigen Abo möglich. Die beiden Online Design Tools haben gemeinsam, dass sie Nutzer:innen ermöglichen, ihre Dateien in verschiedene Formate zu exportieren, z.B. in Smartphone-Videos oder Präsentationen. 🖥️

Die KI-Tools von Adobe Express Premium gehen nochmal einen Schritt weiter. Ihr könnt euer Design beim Bearbeiten aus der Perspektive eines Farbenblinden betrachten und eure Designs einfacher barrierefrei gestalten. 🤲 Außerdem gibt es die Funktion "Attention Insight" mit der es möglich wird zu sehen, wo die Aufmerksamkeit der Zuschauer:innen am ehesten hinwandert. Das ist ein besonders wichtiger Aspekt der Werbepsychologie.

Adobe Express und Microsoft Designer sind Teil der Software-Plattformen Adobe Creative Cloud, bzw. der Microsoft Office Suite. Heißt: Programme wie z.B. Adobe Photoshop und Illustrator sind im Tool integriert. Das ist ein Vorteil, wenn ihr sowieso schon mit diesen Plattformen arbeitet. Dann kann euch der Umstieg einfacher fallen. Bei Canva sind verschiedene Apps integriert. Wie z.B. Google Drive, Google Maps, YouTube, Pexels und Hubspot aber auch KI-Tools wie Text-to-Speech oder ein QR-Code-Generator. Zudem könnt ihr auch PDFs als Vorlage hochladen und diese werden dann weitestgehend in bearbeitbare Canva-Design umgewandelt.

Canva punktet mit einer Vielzahl von Exportformaten. Im Vergleich zu Adobe Express könnt ihr eure Designs im PowerPoint-Format exportieren. In Canva und Adobe Express könnt ihr eure Arbeiten sogar als unflattened PDF exportieren. Bedeutet, man kann die PDF in verschiedenen Designprogrammen öffnen und die Elemente einzeln bearbeiten.

Adobe Express und Canva überzeugen auch mit integrierten Redaktionsplänen. Bei Canva stehen im Inhaltsplaner sogar die Feier- und Aktionstage mit drin. 🎉

Canva und Adobe Express können eure Dateien außerdem auch in SVG Formate umwandeln. Bei Microsoft Designer habt ihr die Möglichkeit, in JPG, PNG, PDF und MP4 zu exportieren, genauso wie auf den anderen Plattformen. 👏

Canva und Adobe Express sind bezüglich des Speichers großzügig in der Free-Version. Hier bekommt ihr nämlich in beiden Programmen 5 GB. In Canva Pro erhaltet ihr sogar 1 TB Speicher. Bei Adobe Express Premium sind es 100 GB. Microsoft Designer gibt über die Speicherkapazitäten keine Auskunft, weil sich das Programm aktuell (Stand: Dezember 2023) noch in der Testphase befindet. 🔄

Die hier genannten Preise können sich ändern, daher empfehlen wir, euch immer auf der Seite der Anbieter nach den Kosten zu erkundigen.

Canva bietet verschiedene Preismodelle an, beginnend bei 11,99 Euro pro Monat oder 109,99 Euro im Jahr. Es gibt auch ein Preismodell für Teams. Bei bis zu 5 Mitgliedern kostet es 23,99 Euro im Monat und 240 Euro im Jahr. Canva ist kostenlos für Lehrkräfte an Schulen, für Lerngruppen, für Kindergärten aber auch für Non-Profit-Unternehmen.

Adobe Express verlangt 11,89 Euro pro Monat oder 118,99 Euro im Jahr – kein großer Unterschied zu Canva. Es bietet jedoch eine 30-tägige Testversion der Premium-Features und kostenlose Optionen für Bildungseinrichtungen. Aber: Solltet ihr bereits ein bestimmtes Abonnement in der Creative Cloud haben, wo auch Adobe Express inbegriffen ist, müsst ihr natürlich nicht nochmal separat zahlen. Auch Adobe Express bietet Teampreise an. Bei mehr als 1.000 Mitarbeitenden kostet das Paket 6,49 Euro im Monat und 77,88 Euro im ersten Jahr. Wenn ihr genaueres zu den Preisen wissen wollt, müsst ihr ein Kontaktformular verschicken. Für Schulen, Lehrer:innen und Schüler:innen ist das Programm kostenlos. ✅

Microsoft Designer befindet sich aktuell noch in der Entwicklungsphase und kann von jedem genutzt werden. Zukünftig soll es aber Teil der Microsoft Office Suite werden, die kostenpflichtig ist.

Canva ist das richtige Online Design Tool für diejenigen, die eine benutzerfreundliche Plattform mit vielen KI-Funktionen und mit Schwerpunkt auf Design suchen. Adobe Express hingegen richtet sich an Fortgeschrittene, die erweiterte Designwerkzeuge und eine breitere Funktionspalette benötigen oder die sowieso ein Abo der Adobe Suite haben. Insbesondere für Außenwerbung und kommerzielle Designs könnte Adobe Express die beste Wahl sein. ✅

Für diejenigen, die nahtlos zwischen Design und Office-Anwendungen wechseln möchten und ihr Design nicht primär für kommerzielle Zwecke nutzen, könnte Microsoft Designer die bevorzugte Option sein. Da es derzeit kostenlos ist, bietet es eine ideale Möglichkeit für diejenigen, die mit verschiedenen Office-Anwendungen arbeiten und künftig mühelos zwischen den Programmen wechseln möchten.

Wir von REBELKO arbeiten selber regelmäßig mit Online Design Tools. Gerne erstellen wir für euch eure Designs oder geben euch einen Workshop zu den jeweiligen Tools. Teilt uns im Easy-Projekt-Starter einfach eure Vorstellungen mit. 😊