1. Konsistenz punktet: Markenidentität schafft auch bei Events Orientierung
Beginnen wir mit der Basis eines jeden erfolgreichen Veranstaltungsdesigns – und diese bildet eine kohärente Markenidentität. Sie spielt eine zentrale Rolle für ein durchgängiges Erscheinungsbild und eine höhere Wiedererkennung.
Die Entwicklung der Markenidentität beginnt üblicherweise mit der Erstellung eines Veranstaltungslogos und setzt sich fort durch die Definition von Farbschemata sowie charakteristischen Schriftarten. Die Markenidentität ist zweifellos das Herzstück, da sie sämtliche Designelemente beeinflusst – von Einladungen bis hin zu Namensschildern und der Ausgestaltung von PowerPoint-Präsentationen.
Es ist jedoch entscheidend, diese Identität nicht im luftleeren Raum zu gestalten. Stattdessen sollte zunächst geklärt werden, für welche Zielgruppe die Veranstaltung gedacht ist, welchen Namen sie trägt und ob beispielsweise ein Motto oder Leitthema existiert.
2. Design für die Zielgruppe und den Veranstalter
Eine gute Gestaltung richtet sich immer an jemanden, und sie braucht Abnehmer, so viel steht fest. Ein effektives Veranstaltungsdesign berücksichtigt dabei stets die Bedürfnisse des eigenen Unternehmens und darüber hinaus die der Teilnehmenden. Gerade die Wünsche, Interessen und Erwartungen der Besucher:innen sind erfolgsentscheidend.
Rückt also eure Zielgruppen in den Fokus und untersucht unter anderem ihre ästhetischen Präferenzen, um euch diesem im Look and Feel anzunähern. Nur so schafft ihr es letztlich, zielgruppengerechte Werbematerialien für eurer Event zu entwickeln.
Warum das derart wichtig ist? Ein ansprechendes und zielgerichtetes Design steigert die Teilhabe, bleibt haften und stärkt die Bindung. So wird sich auch gerne noch zu einem späteren Zeitpunkt an das tolle Event erinnert. Einfach unvergesslich. 🙌
3. Name it! Klare Kommunikation fängt beim Naming an
Die ersten visuellen Ideen sind in der Pipeline, aber halt, einen Schritt zurück bitte. Denn Zielgruppenfokus und Präzision fangen meist schon mit dem Namen der Veranstaltung und dem Claim an. Dabei solltet ihr unbedingt darauf achten, Missverständnisse zu vermeiden – auch Doppeldeutigkeiten. 🧐 Entwickelt einen einprägsamen und einzigartigen Namen, gerne auch einen Slogan und einen Hashtag, und legt dann erst die Gestaltung fest.
Unser Tipp: Aus zahlreichen Projekten wissen wir, dass eine klare und verständliche Kommunikation essenziell ist. Nutzt also prägnante Botschaften und eine leicht verständliche Sprache in allen Kommunikationsmaterialien. Letzteres ist einmal mehr wichtig, wenn ihr z.B. zweisprachig kommuniziert und eure Materialien auf Deutsch und Englisch herstellen lassen möchtet. 💬
4. Gestaltungsrahmen gesucht? Thema gefunden!
Wie sollte der Gestaltungsrahmen aussehen? Welche Assoziationen habt ihr, wenn ihr an das Thema denkt? Manchmal muss man in Sachen „Eventdesign“ gar nicht allzu kreativ werden und das Rad völlig neu erfinden. Denn in vielen Fällen bietet sich eine thematische Gestaltung an, die dann medienübergreifend und in konsistenter Weise etabliert werden sollte. Das kann auf Einladungskarten, in Mailings, auf Hinweisschildern, Lanyards, Merchandise & Co. umgesetzt werden – bis zur Dekoration einzelner Tische, Wände und Ausstellungsflächen.
Vom Pre-Event bis nach der Veranstaltung eine einheitliche Atmosphäre zu schaffen, ist wesentlich für eine gelungene Event-Experience.
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5. Branding von Sponsoren
Sponsoren und Kooperationen genügend Raum zu geben, ist wichtig, auch in der Gestaltung. Aber dezent und ausgewogen sollte es sein. Integriert Partnerlogos möglichst harmonisch in das Event-Branding und platziert sie geschickt ins Gesamtdesign. Manchmal ist es dabei ratsam, sie beispielsweise in schwarz-weiß auf Plakaten zu platzieren, um das Auge nicht vom eigentlichen Kerndesign und von den zentralen Messages abzulenken.
Unser Tipp: Wertschätzung gegenüber Sponsoren muss sich nicht nur visuell ausdrücken. In der Konzeption solltet ihr bereits berücksichtigen, euren Sponsoren als Dankeschön Design- und Textvorlagen für Newsletter, Social Media & Co. zu gestalten. Das steigert nicht nur die Reichweite der Veranstaltung und multipliziert die Sichtbarkeit des Event-Brandings, sondern festigt auch die Beziehung zu euren Partnern. 🫶
6. Papierloses Design: Digital First punktet nicht bloß in Sachen Umwelt
Umweltschonendes Design liegt voll im Trend, darüber haben wir bereits an anderer Stelle gebloggt. 🌱 Also versucht, den Einsatz von Papier durch digitale Einlasssysteme, Online-Programmhefte und andere elektronische Medien zu reduzieren. Berücksichtigt dabei nachhaltige Gestaltungsprinzipien, unter anderem bei der Auswahl von Print-Materialien, und versucht Design-Elemente möglichst nachhaltig (auch für zukünftige) Events zu konzipieren. Dies nicht nur im Einklang mit Umweltbewusstsein, sondern auch als positiver Beitrag zum jetzigen und künftigen Veranstaltungserlebnis. 🌎
Ein "Digital-First"-Ansatz ist in dem Zusammenhang einmal mehr Trumpf. Schaut also, dass eure Medien digital maximale Sichtbarkeit haben, die Kontraste gerade für eine optimale Darstellung auf Displays stark sind und die Schriften online in verschiedenen Formaten leicht lesbar sind. Das sind nur ein paar entscheidende Kriterien für erfolgreiches Veranstaltungsdesign.
Denn Hand aufs Herz ❤️: Die Nutzung von Homepages, Landingpages, Social Media und anderen digitalen Kanälen ermöglicht euch eine effektive Promotion, die zeit- und ortsgebunden ist. Eine solche Vermarktung spätestens bei Veranstaltungen, die ein gewisses Einzugsgebiet haben und überregional werben wollen, ist deutlich umweltfreundlicher als beispielsweise nationale Plakatwerbung zu schalten. 🌿
7. Social Media Content: Das Event auf LinkedIn, Instagram und Co. platzieren
Soziale Medien spielen eine entscheidende Rolle bei der Eventpromotion. Daher ist auch in diesem Bereich ein planvolles Vorgehen gefragt. Gestaltet eure Social Media Postings im Veranstaltungsbranding, denn genauso wie in anderen Medien zählt auf Instagram, LinkedIn, YouTube und Co. Konsistenz und Prägnanz.
Einheitlichkeit ist bei Social Media zwar wichtig, aber noch bedeutender ist es, es nicht langweilig werden zu lassen. Achtet darauf, dass sich die Designs nicht zu schnell abnutzen. Dies gilt sowohl für organische Postings als auch für bezahlte Werbemaßnahmen, um eine kraftvolle digitale Präsenz zu bewahren. Nutzt dazu visuell ansprechende Grafiken und integriert interaktive Elemente wie Animationen, Sticker und Umfragen, um die Aufmerksamkeit in der Pre-Event-Phase weiter zu steigern. Des Weiteren solltet ihr Wert auf optimale Format-Darstellungen und die Einhaltung von entsprechenden Schutzzonen legen, beispielsweise bei Instagram Stories, um die Interaktion an den relevanten Stellen zu maximieren.
Nun noch zwei weitere Pro-Tipps: Wie bereits angedeutet, erstellt auch einen einzigartigen Hashtag, um mehr Engagement zu fördern. Plant eure Beiträge außerdem zeitlich abgestimmt, um die Reichweite zu maximieren und die Veranstaltung online ins Gespräch zu bringen. Insbesondere bei einer rein organischen Promotion spart nicht am Vorlauf, denn ohne Werbebudget gibt es oft keinen Schnellstart.
8. Und wenn doch Print? Von Plakaten bis Anzeigen
Wer dennoch lieber mit Print-Produkten arbeitet, sollte darauf achten, sie einfach und prägnant zu gestalten. Verwende auffällige Grafiken und platziere wichtige Kontaktdaten strategisch. Beachte bei der Platzierung von Texten Sparsamkeit und Sinnhaftigkeit. Überladene Anzeigen und Plakate haben oft einen gegenteiligen Effekt. Habt den Mut, minimalistisch zu kommunizieren – denn auch hier gilt: Weniger ist oft mehr.
Wählt Anzeigenplätze, die von eurer Zielgruppe leicht wahrgenommen werden können. Fügt klare Handlungsaufforderungen hinzu, um die gewünschten Reaktionen zu erzielen, sei es die Teilnahme an einer Veranstaltung oder der Besuch einer bestimmten Website.
Achtet darauf, eine leicht merkbare URL zu wählen. Fügt zudem, besonders bei Plakaten oder Flyern, QR-Codes hinzu, um Betrachtern einen schnellen Zugang zu zusätzlichen Informationen zu ermöglichen. Achtet jedoch darauf, dass die Größe des QR-Codes gut gewählt ist, damit er leicht mit Smartphones gescannt werden kann. 📱
9. Merchandise: Von Jutebeutel bis Sticker
Merchandise- und Promoartikel bleiben haften. Sie sind nicht nur ein Symbol für euer Event, sondern auch ein echter Publikumsliebling. Die Auswahl reicht von klassischen Jutebeuteln bis hin zu Stickern und Tassen, die als Erinnerungsstücke dienen und gleichzeitig einen praktischen Nutzen bieten. 🛍️ Auch hier sollte sich das Branding wiederfinden und bspw. das Veranstaltungslogo deutlich hervorgehoben werden, um eine starke Markenpräsenz zu schaffen.
Achtet darüber hinaus darauf, hochwertige Materialien zu verwenden, die Langlebigkeit und Funktionalität gewährleisten. Dies ist auch in Sachen "nachhaltiges Design" wichtig. 🌱 Ressourcen sollten bewusst eingesetzt werden. Überlegenswert ist z.B. die Einführung einer limitierten Auflage für bestimmte Merchandising-Artikel. Dies verleiht ihnen einen Sammlerwert und betont ihre Exklusivität. Dabei ist es jedoch ebenso wichtig, umweltfreundliche Materialien und Produktionsmethoden zu wählen, um den ökologischen Fußabdruck der Veranstaltung zu minimieren.
10. Wegweiser, Beschilderung und Raumgestaltung
Die Vermarktung war erfolgreich und das Event findet statt? Auch hier ist ein durchdachtes Veranstaltungdesign entscheidend, um eine optimale In-Event-Experience 💫 zu schaffen und den Teilnehmenden ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern.
Plant die Veranstaltungsfläche so, dass sie flexibel genutzt werden kann und visuell ansprechend wirkt. Das konzipierte Layout und markante Design-Elemente sollten sich daher auch in den Räumlichkeiten wiederfinden. Stellt klare und gut sichtbare Wegweiser und Beschilderungen auf, um die Orientierung zu erleichtern und den Besuchern ein nahtloses Erlebnis zu bieten. Eine gut organisierte Veranstaltung trägt entscheidend zu einer positiven Erfahrung bei. 🪧 So schafft ihr eine Veranstaltungsumgebung, die Spaß macht und durch eine klare Gliederung überzeugt.
Denkt auch an Details, die das Ambiente verbessern können: von der Auswahl der Farben und Texturen bis hin zu innovativen Bühnenlayouts oder kreativen Dekorationselementen. Jedes Designelement kann dazu beitragen, dass sich die Teilnehmenden willkommen und wohl fühlen und gleichzeitig das Veranstaltungsthema oder -ziel unterstreichen. 🌟
Event-Ende gut, alles gut!
Unsere Anleitung bietet eine klare Roadmap für die Erstellung erfolgreicher Veranstaltungsdesigns und zeigt, auf welche Basics zu beachten ist – noch oben ist dabei immer noch Spielraum. Aber erst mal das Fundament stimmen. Durch das Beachten der 10-Punkte könnt ihr sicherstellen, dass eure Veranstaltung nicht nur visuell ansprechend ist und zum Eyecatcher wird, sondern dass sie auch positiv im Gedächtnis bleibt und dass man sich gerne an sie erinnert.
Und falls ihr noch Unterstützung für euer Veranstaltungsdesign braucht, können wir euch gerne helfen. Teilt uns hierfür einfach mit, bei welchem Step wir euch unterstützen können oder nutzt unseren Easy Projekt-Starter. 🤝
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