1. Warum Instagram?
Dass die Plattform eine relevante Rolle spielt, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr. Weltweit gibt es auf Instagram über 2 Milliarden aktive Nutzer:innen, wovon weit über 30 Millionen in Deutschland anzutreffen sind. 📲 Viele davon besuchen mindestens einmal am Tag ein Unternehmensprofil und kommen so mit Marken in Kontakt. Auch folgen sie anderen, für sie relevanten Accounts – von Freund:innen und Bekannten über Politiker:innen, TV-Magazine oder Influencer:innen bis hin zu ihrer Schule, Uni oder Arbeitsstätte. Instagram ist ein Ort für Begegnung, ein stark visuell geprägtes Netzwerk zum Austausch und Up-to-Date-Sein.
Die logische Konsequenz: Instagram ist der Place-to-Be. Mithilfe eines kostenlosen Business-Profils können Non-Profit Organisationen, Institutionen oder Vereine ihre eigene Reichweite erhöhen, Aufklärungsarbeit leisten, sich einer ggf. jüngeren Zielgruppe öffnen, wichtige Diskurse anstoßen, Networking betreiben und letztendlich sogar neue Mitstreiter:innen und Unterstützer:innen gewinnen. Denn Instagram ist der Berührungspunkt, an dem NPOs mit ihren verschiedenen Zielgruppen interagieren und sie von ihrer Message überzeugen können.
Klingt soweit großartig, aber wie kann's gelingen? 👉 Dann geht's hier zur ersten Phase: der Strategieentwicklung für Instagam.
2. Wie kann die Instagram Strategie aussehen?
Die Stichworte für erfolgreiche Instagram-Kommunikation lauten: Strategiefindung und Planung. Mithilfe eines ausgefeilten Kommunikations-Plans und einer soliden Strategie lassen sich langfristig relevante Inhalte, Stories, Serien und Formate schaffen, um ansprechenden Content für die Zielgruppe (inhaltlich und visuell) zu erstellen. Denn bei Instagram isst das Auge mit. So reicht eine gute Botschaft allein nicht aus, um zu überzeugen. Jenseits der Message muss auch die Optik aussagekräftig sein und ein optimales Image euer Organisation vermittelt.
Ihr braucht Hilfe bei der Strategiefindung und Planung? Dann schreibt uns gerne eine E-Mail oder schaut euch bspw. bei unseren Schulungen & Workshops um.
Aber gehen wir noch mal einen Schritt zurück: Wo fange ich am besten an und welche Aspekte sollte ich bei meiner Instagram-Strategie berücksichtigen?
Jede Strategie beginnt damit, alle Beteiligten an einen Tisch zu bringen und die Ziele eures Vorhabens festzulegen. 🎯 Was soll der Instagram Account erreichen? Die jeweiligen Ziele können dabei ganz unterschiedlich aussehen – Aufmerksamkeit steigern, mehr Personen ausbauen, Follower:innen hinzugewinnen, Spender:innen akquirieren, die Basis der Ehrenamtler:innen vergrößern und und und. Wichtig ist nur, dass ihr euch wirklich im Vorhinein intensiv mit ihnen beschäftigt. So schafft ihr Klarheit. Es ist nämlich auch im späteren Verlauf unglaublich wichtig, dass allen bewusst ist, wo die Reise hingeht und was konkret erreicht werden soll. Ebenfalls wichtig: Auf die Art lassen sich auch entsprechende KPI, sprich Messgrößen, für euer Instagram Marketing ableiten, wodurch sich der Erfolg des Kanals messen und eure Strategie optimieren lässt.
Und wer hat den Hut auf?
Darüber hinaus solltet ihr euch schon in der Frühphase darüber Gedanken machen, wer die Verantwortlichen für den Instagram Account sind. Dabei ist es egal, ob dieser nur von einer Person oder von einem kleinen Team verwaltet wird, solange die Aufgabenverteilung klar festgelegt ist. Fragt euch dazu: Wer übernimmt die Erstellung und Terminierung der Postings? Wer interagiert mit der Community? Was passiert im Krankheitsfall? Wer ist die Urlaubsvertretung? Und überhaupt, wer reagiert am Wochenende auf Kommentare?
Werden zudem bezahlte Anzeigen (Instagram Ads) geschaltet, sollte es auch hierfür eine:n Veranwortliche:n geben. Immerhin sollten Anzeigen regelmäßig beobachtet und angepasst werden. Auch die Insights, also die Instagram Statistiken, gilt es mit Blick auf das Erreichen der festgelegten Ziele kontinuierlich auszuwerten.
Sind die strategischen Weichen so weit gestellt, geht es an die Einrichtung des Accounts und die Content Strategie, bei der natürlich auch die anderen, hauseigenen Social Media Kanäle berücksichtigt werden müssen. 🌐 Denn integrierte Kommunikation ist auch bei Non-Profit Organisationen das A und O. Außerdem relevant in dem Zusammenhang: Facebook und Instagram lassen sich miteinander verknüpfen, was eine plattformübergreifende und damit effizientere Ausspielung des Contents ermöglicht... Und wie das Ganze inhaltlich aussehen kann, erfahrt ihr jetzt.
3. Instagram Profil
Bei der Erstellung des Instagram Profils sind einige Faktoren zu berücksichtigen. Die drei wesentlichsten findet ihr hier.
Das Profilbild und der Accountname: Euer Instagram-Profilbild sollte für eine schnelle Wiedererkennung sorgen und am besten sogar euer Logo enthalten oder zumindest ein prägnantes Logo-Element. Auch das Instagram-Handle sollte dem Namen eurer Organisation entsprechen sowie optional noch den Zweck des Accounts transportieren (bspw. @nonprofitDONATE oder @nonprofitKARRIERE). Warum beide Faktoren so wichtig sind? Profilbild und Name des Accounts sind permanent sichtbar, wenn ihr postet. Durch die stetige Präsenz des Absenders schafft ihr es, der Community im Gedächtnis zu bleiben und Markenvertrauen aufzubauen.
Das Anlegen eines Business (!) Profils: Dadurch hat eure Organisation kostenfreien Zugriff auf besondere Features. So könnt ihr beispielsweise einen „Kontakt-Button“ in der Bio integrieren, eure Facebook-Seite koppeln oder die oben erwähnten Insights aufrufen. Also Statistiken zu eurem Kanal und den einzelnen Postings einsehen, welche eine ausgiebige Erfolgsanalyse erlauben.
Die Verknüpfung mit der Webseite: Das Instagram Profil sollte in der Beschreibung auf den Link zur Webseite hinweisen. Dadurch gebt ihr den Nutzer:innen direkt die Möglichkeit, tiefergehende Informationen über euch zu recherchieren oder weitere Handlungen zu vollziehen, wie sich z.B. für Newsletter anzumelden oder als Dauerspender:in zu registrieren.
Instagram Content Strategie
Eine Strategie für Instagram Content ist nicht schnell gemacht. Zunächst solltet ihr Themen und Messages brainstormen und clustern, anschließend können diese zu festen Rubriken und wiederkehrenden Serien geformt werden. Damit die Community lernt, eure Rubriken, Serien und Topics schnell im Feed wahrzunehmen, solltet ihr sie entsprechend visualisieren. Gebt ihnen einen unverwechselbaren Look, der zu eurer Marke passt und auf sie einzahlt. Seid grafisch konsistent und nehmt euch Zeit, einen Redaktionsplan und Social Media Styles zu entwickeln. Informiert euch auch über Tools 🛠️ und kleine Helfer wie bspw. Canva, welche die Umsetzung im Alltag erleichtern.
Jenseits von reinen Botschaften und inhaltlichen Aussagen ist es wichtig, auch deren Umsetzung im Sinne von "Was ist mein Format/Medium?" mitzudenken. Poste ich Fotos, Videos oder Reels? Wenn Videos, eher lange oder kürzere, eher mit Menschen oder illustriert? Sind wir statisch und bewegt aufgestellt, quadratisch und hochkant? Strebe ich einen Mix aus allem an?
Auch Instagram Stories sind eine gute Option, authentische Einblicke in eure Organisation zu geben, mit der Community zu interagieren, ohne den Feed langfristig zu „belasten“. Außerdem gibt es dort noch einmal besonderen Features wie die Möglichkeit, live zu gehen, was bspw. für Events und Street-Aktionen sehr hilfreich sein kann.
Lust auf einen praktischen Anwendungsfall? Dann schaut euch gerne im REBELKO Portfolio unsere Social Media Designs für CI Romero e.V. an. 🤩
Fazit
Wie ihr seht, bietet Instagram für Non-Profit Organisationen, Institutionen, Verbände, Vereine und Co. enorme Möglichkeiten, sich systematisch als Brand zu positionieren, die eigenen Botschaften gezielt zu streuen und seine Werte, den Purpose, erfolgreich zu kommunizieren. Wenn ihr Unterstützung bei der strategischen Positionierung oder beim Social Media Marketing benötigt, schaut gerne unserem Easy Projekt-Starter vorbei oder vereinbart direkt ein unverbindliches Erstgespräch. 😊
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