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Wer in sozialen Netzwerken (beruflich) aktiv werden will, sollte sich im Vorlauf einige Gedanken dazu machen. Die Definition der Zielsetzung und der Zielgruppe(n) sollte natürlich allen Aktivitäten voraus gehen. Aber auch das Design der Kanäle gehört bspw. dazu, schließlich will man einen optisch ansprechenden Eindruck im Sinne der Corporate Identity machen. Ebenfalls wichtig bei den Vorüberlegungen ist ohne jeden Zweifel der tone of voice, genauer gesagt: Wie spreche ich meine Zielgruppe in den einzelnen Netzwerken an und bleibe gleichzeitig authentisch?
Jedes Netzwerk ist anders
Hierzu ist es vor allem wichtig, sich im Vorfeld mit den einzelnen Netzwerken auseinander zu setzen. Wie ist der Umgangston bei Facebook? Sollten meine Postings bei XING anders aussehen, als die bei Google+? Wie kann ich bei Twitter Hashtags sinnvoll nutzen? Schnell zeigt sich, jedes soziale Netzwerk braucht seine eigene Nutzeransprache. Bei Facebook herrscht beispielsweise ein freundschaftlicher Umgangston – was keinesfalls direkt mit „Duzen” gleichzusetzen ist! Fragen Sie sich: Passt das „Du” in der Ansprache zu meinem Unternehmen, wirke ich dadurch unseriöser oder trete dem Nutzer damit sogar zu nahe? Auch allzu werbliche Botschaften werden im „Freundes-Netzwerk” Faceboook eher ungern gesehen und von der Community abgestraft.
Etwas anders ist die Sachlage in den „Karriere-Netzwerken” XING und LinkedIn, denn hier geht es schließlich strikt ums Geschäft. Die hier veröffentlichten Postings haben nicht zwingend den Anspruch, eine emotionale Bindung zu ihrem Unternehmen herzustellen. Das gleiche Posting bei XING und Facebook zu veröffentlichen wird mindestens in einem der beiden Kanäle für Unverständnis bei ihren Followern führen.
Den passenden tone of voice finden
Diese kurzen Ausführungen zum tone of voice sollen allerdings keinesfalls den Eindruck erwecken, dass man in einem bestimmten Netzwerk auch nur eine bestimmte Zielsetzung verfolgen kann. Recruiting zum Beispiel ist kein reines Business-Netz Thema, sondern mit der richtigen Ansprache auch bei Facebook durchaus umzusetzen. Markenaufbau und Imagepflege kann auch mit einem gut geführten Twitterkanal betrieben werden, wenn sich ihre Zielgruppe dort aufhält und sie den richtigen Ton treffen. Für verschiedenste Strategien in den einzelnen Netzwerken gibt es eine Vielzahl guter Beispiele. Alle haben eine große Gemeinsamkeit: Durch den richtigen tone of voice kommunizieren sie authentisch in sozialen Netzwerken.
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