In unserem heutigen Beitrag geht es um zwei eng miteinander verbunden Disziplinen: um Marketing und Branding. Beide sind miteinander verknüpft, haben aber wesentliche Unterschiede und sind eben nicht dasselbe. Kaum verwunderlich also, dass sie gerade in größeren Unternehmern und Organisationen oft sogar in verschiedenen Abteilungen angesiedelt sind. Aber ist das zukunftsträchtig?

Ein integrierter Ansatz durchbricht das Inseldenken

Die Zukunft des erfolgreichen Marketings liegt unserer Meinung nach in der Integration von Marketing und Branding. Dies bedeutet, dass Unternehmen ihre jeweiligen Aktivitäten stärker miteinander verknüpfen müssen, um zielführend und gewinnbringend zu sein. Die klassischen Grenzen zwischen den Disziplinen werden verblassen und mit ihnen die strikte Kompetenzaufteilung zwischen den Abteilungen.

In der Vergangenheit wurden Marketing und Branding nämlich als zwei separate Bereiche betrachtet. Dabei wurde Marketing als eher taktisch ausgerichtete Praxis verstanden. Als eine Taktik, um Produkte und Dienstleistungen an Kund:innen zu kommunizieren, den Markt kurz- bis mittelfristig zu bearbeiten und dabei Aufmerksamkeit an verschiedenen Touchpoints zu schaffen. Währenddessen galt Branding als strategischer Prozess, eine Marke systematisch aufzubauen und sie auf längere Sicht nach außen und innen zu pflegen.

Fließende Grenzen

In den letzten Jahren haben sich jedoch die Grenzen zwischen diesen beiden Bereichen zusehends verwischt. Und das nicht ohne Grund: Heutzutage sind viele Märkte extrem wettbewerbsdurchdrungen, in einigen machen sich zudem Sättigungstendenzen breit.

Auch sind die Konsument:innen deutlich aufgeklärter als in früheren Zeiten. Immerhin war die Informationsbeschaffung und der Produktvergleich dank des Internets noch nie so leicht und schnell möglich, wie in der Gegenwart. Parallel fällt es Unternehmen schwerer, sich in der digitalen Aufmerksamkeitsökonomie entsprechend Gehör zu verschaffen und markentreu Schritt zu halten mit all den neuen Formaten, Plattformen und Ad Features.

„Systematisch Brücken zu bauen, führt in vielen Branchen dazu, langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Gerade in dieser schnelllebigen Zeit ist das von höchster Relevanz.“

Dr. Rebecca Belvederesi-Kochs, Head of Strategy REBELKO 

Unternehmen müssen daher ihr Marketing stärker auf die innovative Kreation und effektive Inszenierung relevanter Erlebnisse fokussieren und ihr Branding stärker auf die Intensivierung emotionaler Bindung zur Zielgruppe. Zwei Aufgabenfelder, die große Schnittmengen haben und ein kollegiales Miteinander voraussetzen. Nur so können Unternehmen in der heutigen hyperkompetitiven Welt, die sich vor allem online immer schneller zu drehen scheint, bestehen und wirklich Sichtbarkeit für die Marke erzeugen.

Als Erfolgskomponenten rücken Branding und Marketing näher zusammen

Marketing und Branding sind zwei der wichtigsten Komponenten erfolgreicher Unternehmen. Denn beide schaffen Werte und bringen einzigartige Möglichkeiten hervor, sich positiv im Bewusstsein der avisierten Öffentlichkeit zu verankern und sich ihr immer wieder ins Gedächtnis zu rufen. Wenn also Marketing die Kunst der auf den Punkt gebrachten, attraktiv-informativen Vermarktung ist, vermag das Branding eine unverwechselbare Marke zu schaffen, durch die man sich signifikant und dauerhaft von der Konkurrenz abheben kann.

Beide Disziplinen haben dementsprechend ihre Daseinsberechtigung – und im Doppel sind sie einfach unschlagbar. Daher halten wir es für sinnvoll, die Zukunft des Marketings integrierter zu gestalten und ein tradiertes Silodenken zwischen den beiden Arbeitsfeldern aufzuheben. Das ist obendrein überaus effektiv bzw. ökonomisch, denn dadurch werden Unternehmen schneller handlungsfähig und können ihre Zielgruppen letztlich mit mehr Tempo abholen. Eine Herangehensweise, die derzeit auch schon in größeren Unternehmen diskutiert wird. Dann würden Branding-Spezialisten und Brand Manager integraler Bestandteil des Marketings sein. Sie könnten ihre Marken-Expertise kontinuierlich in die Marketing-Maßnahmen und vor allen Dingen in Kampagnen einfließen lassen.

Übrigens haben sich unsere Managing Directors Rebecca & Stephan auch in einer Podcast-Episode des REBELKO KREATIV STUDIO über Branding-Themen unterhalten. Wer reinhören möchte, kann das auf Spotify tun – und wer's lieber visuell mag, findet hier den YouTube-Podcast.

Ihr möchtet euch intensiver über das Thema austauschen, neue Workflows etablieren und seid noch auf der Suche nach Unterstützung bzw. Beratung? Dann schreibt uns gerne eine Mail oder bucht direkt einen Zoom-Termin über Calendly!