Employer Branding ist heute wichtiger denn je, um Talente anzuziehen und langfristig ans Unternehmen zu binden. Doch in der Praxis sehen wir immer wieder dieselben Fehler, die Unternehmen vor allem im digitalen Raum daran hindern, systematisch eine starke Arbeitgebermarke aufzubauen. Mal fehlt die Strategie, mal wird die Perspektive der Bewerber:innen nicht ausreichend berücksichtigt. Damit euch das nicht passiert, werfen wir einen Blick auf die fünf häufigsten Fehler und zeigen, wie ihr sie vermeiden könnt.

1. Eure Kom­mu­ni­ka­tion ist nur für In­si­der ver­ständ­lich

Einige Unternehmen kommunizieren im Recruiting und Employer Branding so, als wäre ihr Unternehmen bereits jedem bekannt. Fachbegriffe, unternehmensinterne Abkürzungen und Insider-Wissen – all das kann es Außenstehenden schwer machen, die Inhalte und Positionierung wirklich zu verstehen. Denn Sprache ist entscheidend. Wenn zu viel vorausgesetzt wird, können sich potenzielle Bewerber:innen schnell ausgeschlossen oder überfordert fühlen. In solchen Fällen kann es leider passieren, dass die Arbeitgebermarke unnahbar wirkt, obwohl das Unternehmen eigentlich offen und einladend sein möchte.

Unser Tipp, um das zu vermeiden und wirkungsvoller Talente anzusprechen? Versetzt euch in die Perspektive von Menschen, die euer Unternehmen noch nicht kennen. Würdet ihr auf Anhieb verstehen, worum es geht und würdet ihr euch (auch emotional) abgeholt fühlen?

Leichter gesagt, als getan? Dann haben wir noch einen Pro-Tipp für euch: Nutzt eine klare, verständliche Sprache und vermeidet unnötigen Fachjargon. So macht ihr eure Inhalte für eine breite Zielgruppe zugänglich. 🙋🏻‍♀️ Und ganz wichtig: Setzt darüber hinaus auf ein emotionales Storytelling, um eure Arbeitgebermarke greifbar zu machen. Anstatt abstrakte Werte zu benennen, erzählt konkrete Geschichten aus dem Arbeitsalltag: Stellt potenzielle Kolleg:innen vor, zeigt Einblicke ins Daily Business und teilt Erfolge oder besondere Momente. Genau das schafft ein authentisches Bild, fördert Vertrauen und stärkt die emotionale Bindung zu eurer Arbeitgebermarke.

Employer Branding in digitalen Zeiten hat viele Facetten. Ihr möchtet durch Instagram, LinkedIn & Co. die besten Talente gewinnen und langfristig binden? Ihr fragt euch, wie ihr passgenaue Inhalte, die eure Werte und Arbeitgeberkultur ansprechend zeigen? Dann schaut gerne bei unserem Inhouse-Workshop vorbei. Denn in kürzester Zeit erarbeiten wir mit euch tragfähige Ergebnisse in Sachen "Employer Branding via Social Media".

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2. Der Kar­rie­re­be­reich auf eurer Web­site ist nicht ü­ber­zeu­gend

Viele Unternehmen setzen voll und ganz auf Social Media, wenn's um Employer Branding geht – und das ist auch eigentlich gut so. Allerdings nicht bedingungslos. Denn eins sollten wir unter keinen Umständen vergessen oder aus den Augen verlieren: die eigene Website. 💻  Immerhin ist der Karrierebereich eine der ersten Anlaufstellen für potenzielle Bewerber:innen... Und wir würden sogar so weit gehen und sagen: Die Karriereseite ist das Herzstück in der Talent Journey. Wenn sie also veraltet, unübersichtlich oder lieblos gestaltet ist, wirkt das schnell unprofessionell und kann dazu führen, dass Interessierte abspringen.

Das Learning: Eine gut gepflegte Karriereseite ist das digitale Aushängeschild und kann zudem maßgeblich eure Auffindbarkeit im digitalen Raum steigern. Behandelt sie also genauso sorgsam wie eure Social-Media-Kanäle und haltet die Inhalte stets aktuell. Neben den offenen Stellen könnt ihr hier auch spannende Einblicke ins Team, in die Unternehmenskultur, die Benefits und den Bewerbungsprozess geben. Das mögen Nutzer:innen und Google – Win-Win also. 😉

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3. Ihr pos­tet Reels, Shorts & TikToks – aber ohne Ar­beit­ge­ber­be­zug

Kurze Vertikal-Videos sind ein großartiges Tool, um Aufmerksamkeit und Reichweite zu generieren. Doch wenn Unternehmen wahllos Reels, Shorts oder TikToks posten, ohne dass ein klarer Employer-Branding-Bezug erkennbar ist, verpufft der Effekt leider nur allzu schnell. Dann gibt es vielleicht punktuell unterhaltsame Inhalte, aber keinen langfristigen Mehrwert für die Arbeitgebermarke.

Entwickelt stattdessen lieber eine klare Strategie für Kurzvideos in 9:16, die 100% zu eurem Employer Branding Ansatz passen. Zeigt echte Arbeitsmomente, nehmt eure Mitarbeitenden mit in den Content und sorgt für Wiedererkennungswert in allem, was ihr tut. Und falls ihr euch gerade beim Lesen fragt, wie ihr das umsetzen könnt, denkt bspw. an beliebte Formate wie „Ein Tag im Leben von…“ oder Kurzinterviews mit dem Team. Durch sie könnt ihr die Unternehmenskultur authentisch und nachhaltig vermitteln – nicht nur Reichweite um der Reichweite willen.

Das Take-away: Employer Branding auf Social Media basiert nur auf einem soliden strategischen Fundament, sonst bleibt es reines Entertainment ohne Wirkung. Erarbeitet in unserem einzigartigen "Social Media Employer Branding"-Workshop mit unserer Chefstrategin Dr. Rebecca ein durchdachtes Social Media Konzept für euer Arbeitgebermarketing, um eben mehr als "nur dabei" zu sein.

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„Digitales Employer Branding ist kein einmaliges Thema, sondern eine fortlaufende Aufgabe. Eine Aufgabe, die oft zwischen den Abteilungen angesiedelt ist und einiges an Fachwissen mit sich bringt.“

— Dr. Rebecca Belvederesi-Kochs
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4. Ihr er­war­tet große Er­geb­nis­se mit mi­ni­ma­lem Ein­satz

Wie heißt's so schön? Gut Ding will Weilte haben... So ist's auch in diesem Fall, denn Employer Branding funktioniert nicht über Nacht. Viele Unternehmen starten voller Euphorie mit einer LinkedIn-Seite oder einem Instagram-Account – und erwarten direkt sichtbare Ergebnisse. Doch ohne Zeit, Budget und eine klare Strategie verpufft die Wirkung. Oft wird das Thema nach wenigen Monaten enttäuscht wieder auf Eis gelegt.

Doch Employer Branding ist kein Sprint, sondern ein Langstreckenlauf – und wer ins Ziel kommen will, braucht Ausdauer und den richtigen Mix aus Training und Taktik. 🏃‍♂️💨 Nur mit rein organischen Maßnahmen ist es ein bisschen so, als würdet ihr ohne Unterstützung und Verpflegungsstationen laufen – ihr kommt voran, aber es dauert lange, bis ihr die volle Distanz schafft. Paid-Media-Strategien sind wie ein Energie-Boost auf der Strecke: Sie helfen, schneller Sichtbarkeit zu gewinnen, Reichweite auszubauen und die richtigen Talente direkt zu erreichen.

Doch egal, wie viele „Sprints“ ihr einlegt – am Ende gewinnt die Konstanz. Erfolgreiche Unternehmen setzen auf eine smarte Mischung: Organische Maßnahmen bauen Vertrauen und Authentizität auf, Paid-Media-Kampagnen beschleunigen die Reichweite und sorgen für gezielte Sichtbarkeit.

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5. Em­ploy­er Bran­ding wird nicht als ab­tei­lungs­ü­ber­grei­fen­des Thema ver­stan­den

In der Agentur schon häufig beobachtet: Oft liegt Employer Branding allein in den Händen der HR-Abteilung, des Webseiten- oder Social-Media-Teams. Genau dann laufen Arbeitgeber Gefahr, dass Silos entstehen – und im Kommunikationsmix wichtige Themen und Perspektiven fehlen. Der Grund? Employer Branding wird nicht als ganzheitliche Aufgabe verstanden.

Wer isolierte Maßnahmen fährt, verschenkt Potenzial und verpasst die Chance, eine wirklich starke Arbeitgebermarke über mehrere Touchpoints hinweg aufzubauen. Denn Employer Branding lebt davon, unterschiedliche Blickwinkel zusammenzuführen – vom Teamgefühl bis zur Unternehmenskultur.

In diesen Sinne: Digitales Employer Branding ist Teamsport! 🏅 Eine starke Arbeitgeber-Kommunikation entsteht selten in einer Abteilung allein. Employer Branding ist ein interdisziplinäres Projekt, bei dem alle an einem Strang ziehen sollten. Wenn Marketing, HR, Geschäftsführung und Fachabteilungen – sei es durch einen regelmäßigen Jour fixe – an einen Tisch kommen, wird schnell klar: Diese Zusammenarbeit ist ein echter Gamechanger, der sichtbare Erfolge bringt.

Denn nur, wenn Employer Branding als unternehmensweite Aufgabe verstanden wird, entsteht authentischer, abwechslungsreicher und relevanter Content, der potenzielle Bewerber:innen begeistert und Einblicke gibt, die über klassische Stellenanzeigen hinausgehen.

Fazit

Wer die häu­fig­sten Feh­ler ver­mei­det, wird als Ar­beit­ge­ber sicht­bar und at­trak­tiv

Employer Branding, das in digitalen Medien ins Schwarze trifft, hat mehr mit Strategie, Klarheit und Authentizität zu tun als mit Zufall! Unternehmen, die ihre Online-Präsenz stiefmütterlich behandeln oder nur Trends hinterherlaufen, verpassen wertvolle Chancen. Wer stattdessen die häufigsten Fehler vermeidet und gezielt an der Arbeitgebermarke arbeitet, zieht langfristig passende Talente an – und bleibt als attraktiver Arbeitgeber im Kopf.

Ihr braucht dabei noch Unterstützung? Kein Problem! Wir begleiten euch auf dem Weg zu einer starken Arbeitgebermarke – von der Strategie bis zur Umsetzung. Lasst uns gemeinsam eure Employer-Branding-Potenziale ausschöpfen und die richtigen Talente ansprechen. Schreibt uns eine Nachricht, wir beraten euch gerne individuell.

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