Dieser Artikel ist schon über 2 Jahre alt. Unter Umständen kann das, worüber wir geschrieben haben durchaus veraltet sein! 😉 


US-amerikanische Hochschulen wie Harvard und die Florida Atlantic University nutzen für ihre Hochschulkommunikation im Web 2.0 den location-based Service Foursquare. Da die Betreiber des standortbezogenen sozialen Netzwerks um die Multiplikatoreffekte der Universitäten wissen, haben sie sich für Hochschulen besondere Formate einfallen lassen. Beispielsweise können User „Badges” als eine kleine virtuelle Belohnung für einen Check-in bei einer Uni bekommen. Diese Form von Gamification, also der Einsatz spielerischer Elemente in ungewohntem Kontext, ist für die junge Zielgruppe besonders attraktiv.

Eine gelungene Kampagne veranstaltete in diesem Zusammenhang die Western Kentucky University (WKU) 2011, die im Web 2.0 ohnehin sehr aktiv ist. Zur Begrüßung der „Abschlussklasse 2015” verteilte sie während der Orientierungswoche exklusive Uni-Shirts – vorausgesetzt, die zukünftigen Studenten meldeten sich auf dem Campus bei Foursquare an und verbanden sich mit der WKU. Mehr als 800 Studenten nahmen an der Aktion teil und vernetzten sich so mit der Hochschule, die lokale Presseberichterstattung erzeugte zusätzlich Aufmerksamkeit.

Die WKU nutzt nach dem positiven Ergebnis des Pilotprojekts Foursquare auch zur Organisation von Führungen und zur Bereitstellung von Informationen über Kurse. Die Vergabe von „Badges” für lange Abende in der Bücherei oder die Teilnahme an Sportevents soll die Studenten zusätzlich motivieren. Besonders reizvoll finden Studenten die Sonderaktionen lokaler Geschäfte und der Gastronomie, die sie durch deren Kooperation mit der Hochschule nutzen können.

Foursquare verspricht für die Zukunft, sein Angebot für Universitäten und Studenten weiter auszubauen und auf deren Bedürfnisse einzugehen. Es könnte damit zum neuen Standard der (lokalen) Uni-Student-Vernetzung werden.