Entgegen der landläufigen Meinung, Social Media wäre "mal so nebenher" gemacht, können wir getrost sagen: Nein, nicht ganz! Vor allem in Marketing- und Kreativ-Kampagnen stecken i.d.R. einige Personentage an strategischer und konzeptioneller Arbeit, vom Know-how ganz zu schweigen. Immerhin sind die Möglichkeiten vielfältig und die Anforderungen an Plattformen unterschiedlich. Kaum verwunderlich, wenn manche vielleicht daher schon gar nicht mehr wissen, wo und wie anzufangen ist. Doch keine Sorge: Ein Blick auf erfolgreiche Social Media Kampagnen hilft meist weiter – und wenn alle Stricke reißen, sind wir von REBELKO natürlich auch als Sparringspartner da. 🤗 Doch genug der einleitenden Worte, im Folgenden findet ihr hilfreiche Campaign Approaches für die Praxis.

1. Mit Awareness Kampagnen Kund:innen informieren und begeistern

Regelmäßige Awareness Kampagnen sind im B2C eine Selbstverständlichkeit und gehören zum guten Ton. Sie lenken die Aufmerksamkeit potenzieller und bestehender Kund:innen auf die eigene Marke und schärfen das Bewusstsein für eure Brand. Dabei müssen nicht alle Marketingideen das Rad neu erfinden.

Bestes Beispiel im Endverbrauchermarketing sind saisonale Kampagnen-Ansätze. Durch spezielle Adventskalender auf Instagram, die Vorstellung der Frühlingskollektion auf TikTok oder die besten Produkt-Ideen rund um Ostern und Halloween auf Facebook und YouTube, könnt ihr smartes, zeitabhängiges Content Marketing für eure Kernzielgruppen machen. Zu besonderen Fest-, Feier- und Aktionstagen passende, farblich abgestimmte Specials gab es zwar schon immer, sind aber im eCommerce-Zeitalter sogar noch beliebter geworden.

Sonderfall B2B

Aber auch im B2B sind Awareness Kampagnen ein guter Ausgangspunkt, um Leads zu generieren und Umsätze zu steigern. Mit der Erstellung von smartem Content Mix, der bspw. Lehrvideos, Blogbeiträge/LinkedIn Artikel, Video-Interviews, Produktdemos und mehr beinhaltet, lassen sich Zielgruppen auf der Emotions- und Informationsebene ansprechen. Diese Assets können in sozialen Netzwerken, auf der Website, in Newslettern und sogar auf Messen genutzt werden – ganz nach dem Motto: Content Marketing without Limits.

2. Produkte einführen und Launches über Social Media pushen

Wenn ein neues Produkt auf den Markt kommt oder ihr eine neue Dienstleistung anbietet, ist das der ideale Anlass für eine zielgruppengerechte Marketing-Kampagne – auch in sozialen Medien. Über Facebook, Instagram, LinkedIn & Co. könnt ihr nämlich jede Menge Reichweite und Vorfreude erzeugen. Vom Teaser-Post über Countdowns und Behind-the-Scenes Stories bis zu Erklärvideos zu Spezifikationen/Features und Promotion Posts zu limitierten Sales-Specials ist hier vieles denkbar. Traut euch, kreativ zu werden und Ideen in den virtuellen Raum zu werfen... wenn nicht bei Markteinführungen, wann dann?

3. Mit Influencern und Meinungs­­bildnern kooperieren

Seit jeher ist Earned Media im Social Media Bereich Goldwert. Schließlich ging es immer schon um Likes, Kommentare & Shares. Auf anderen Accounts erwähnt, besprochen und gefeaturt zu werden, ist eben nicht erst seit dem Aufkommen des modernen Influencer Marketings essenziell. Jedoch sind die Möglichkeiten zur Kooperation heute ausgefeilter denn je und es gibt viele Wege, wie Marken ihre Zielgruppen erweitern und sich in aller Munde bringen können. Von einmaligen Single-Network-Aktionen bis hin zur festen Dauerkooperation, im großem Stil sind Influencer Kampagnen elementarerer Bestandteil der digitalen Markenführung.

Durch die Zusammenarbeit mit großen, relevanten Accounts und/oder kleinen Micro Influencern in der Nische können sich Brands ins Bewusstsein rufen, ihre Basis vergrößern und durch spezielle Promo-Codes ganz gezielt Umsätze ankurbeln. Die Potenziale sind da, nun gilt es, sie systematisch zu nutzen.

4. Mit Gewinnspielen und Verlosungen punkten

Gewinnspiele, Verlosungen und Free Sample Aktionen gehören zu den beliebtesten Kampagnen-Hebeln in sozialen Medien. Die weiteren Vorteile: Kampagnen sind sehr gut und lange im Voraus planbar, sie folgen einer Verknappungslogik, erzeugen in kurzer Zeit viel Aufmerksamkeit und haben feste Bedingungen, die Nutzer:innen bis zum Einsendeschluss erfüllen müssen. Sie bringen also Markenbekanntheit und Engagement – und zwar beides zu einem vertretbaren Preis, da sie angesichts eines meist überschaubaren Invests, oft einen sehr guten Return haben. In diesem Sinne: Game on!

Aber halt, nicht ganz so schnell: Denn gut gestaltete Gewinnspiele folgen einer klarer Logik und fordern Engagement ein. Häufig beinhalten sie Appelle wie: Folge uns, kommentiere, erwähne andere Nutzer:innen mit @-Zeichen oder markiere ein Foto mit diesem #Kampagnenhashtag. Unser Tipp: Schaut, dass ihr die Nutzer:innen dabei nicht überfrachtet und euer Call-to-Action prägnant formuliert ist. Mehr ist hier definitiv weniger und macht nicht den Eindruck der Bedürftigkeit.

Und achtet darüber hinaus bei der Konzeption darauf, euch an alle gesetzlichen Bestimmungen zu halten. Macht euch in dem Zusammenhang auch mit den Promotion Guidelines der einzelnen Plattformen vertraut, damit eure Aktion auch wirklich reibungslos in der Umsetzung abläuft.

Man ist überrascht, wie viele ihre Fotos und Videos mit der Marke teilen, wenn man sie fragt.

5. User-generated Content Kampagnen durchführen

Kampagnen mit nutzergenerierten Inhalten sind eine hervorragende Möglichkeit, authentische Interaktionen zu erhalten und über Social Media besprochen zu werden. Ob mit einem zeitlich begrenzten Kampagnen-Hashtag oder einem fortlaufenden Brand-Hashtag – ihr werdet überrascht sein, wie viele Menschen bereit sind, ihre Fotos und Videos mit eurer Marke zu teilen, wenn ihr sie nur fragt.

So hat #SpotifyWrapped Ende letzten Jahres die sozialen Medien im Sturm erobert und die Herzen von Audiofans höher schlagen lassen. Mit dieser Kampagne fordert Spotify seine Nutzer:innen jeden Dezember auf, ihre meistgehörten Künstler:innen und Titel zu teilen. Der personalisierte Stream wurde stilvoll gestaltet in einem teilungsfreundlichen Format zur Verfügung gestellt und von Millionen User:innen auch über Twitter, Instagram, Facebook & Co.geteilt. Customized Shareability at its Best!

6. Mit Loyality-Kampagnen das Vertrauen ausbauen

Ein zufriedener Kontakt schreibt noch immer die beste Erfolgsgeschichte... Vernachlässigt also bei euren Kampagnen nicht den Wert von zufriedenen Kund:innen oder auch Mitarbeiter:innen. Nutzt jede Gelegenheit, positive Beziehungen aufzugreifen und weiter auszubauen. Auf die Art erhaltet ihr absolut authentischen Social Media Content. Wie das in der Praxis gelingt? Holt bspw. Empfehlungen und Rezensionen ein, bittet eure Kundschaft um Bewertungen eurer Facebook-Seite, sammelt möglichst viele Erfahrungsberichte, stellt glaubhafte Statements für Success Postings zusammen usw. Kleiner Tipp: Schaut euch auch bei Mitbewerber:innen um, was diese tun, um positives Kundenfeedback über soziale Medien sichtbar zu machen.

Ein langfristiges Marketing-Instrument, welches ebenfalls hervorragendes Kampagnen-Material abgibt, ist die Etablierung bzw. Einführung eines Empfehlungsprogramms. Ganz gleich ob im B2C oder im B2B, immer wieder könnt ihr in euren Loyalitäts-Kampagnen in sozialen Medien, das Programm vorstellen und über Angebote, Rabatte ebenso wie die damit verbundenen Vorteile informieren. Kommuniziert Kund:innen und Mitarbeiter:innen also über Social Media auf abwechslungsreiche Art und Weise, warum sich die Teilnahme für sie lohnt und spiegelt auch entsprechende Incentives. 😊

Mehr Inspiration gefällig?

Fühlt ihr euch jetzt motiviert und habt Lust, die nächste Kampagne zu starten? Bei uns gibt's immer die passenden Konzepte und Best Practices – an Ideen und Ansätzen soll's also nicht scheitern. Lasst uns gerne bei einem virtuellen Kennenlernen austauschen, ob und wie wir euch unterstützen können. Hier geht's zu unseren freien Calendly-Terminen.

Und falls ihr nur Lust auf eine Weiterbildung in diesem Bereich habt, schaut gerne bei eMBIS und ProContent vorbei. Dort gibt nämlich unsere Geschäftsführerin Dr. Rebecca Belvederesi-Kochs immer wieder passende Seminare.

Dieser Artikel ist schon über 2 Jahre alt. Unter Umständen kann das, worüber wir geschrieben haben durchaus veraltet sein! 😉