Dieser Artikel ist schon über 2 Jahre alt. Unter Umständen kann das, worüber wir geschrieben haben durchaus veraltet sein! 😉
Heute wollen wir uns mit einem interessanten Wettbewerbsmodell beschäftigen. Seit dem 17. Oktober läuft der sogenannte UniGestalten Ideenwettbewerb. Wie der Name schon sagt, beschäftigt er sich mit der Lebenswelt Universität. Ziel des Wettbewerbs ist die positive Umgestaltung von Universitäten in Bezug auf die recht allgemein gehaltenen Kategorien Lernen & Lehren, Forschen & Entwickeln, Organisieren & Verwalten, Reisen & Entdecken, Leben & Arbeiten, Campus & so, sowie Anderes & quer. Der Wettbewerb ist über ein Portal namens unigestalten.de organisiert. Teilnehmer können sich dort schnell und unkompliziert anmelden, Ideen einstellen, Ideen anderer Mitglieder bewerten und auf positive Bewertungen der Jury hoffen. Zu gewinnen gibt es insgesamt 15.000 Euro.
Da der Wettbewerb innerhalb weniger Tage beachtliche Popularität erlangt hat, haben wir uns angemeldet, um beurteilen zu können, warum es bereits so viele Teilnehmer gibt.
Auf der übersichtlich gestalteten Startseite findet sich ein YouTube-Promovideo, in dem Studierende und Uni-Mitarbeiter zum Thema Alltagsverbesserung an der Uni befragt werden. Darüber hinaus bekommt man auch bei kurzem Hinsehen einen Überblick über die zuletzt eingestellten Ideen, die Community und aktuelle Kommentare zu den bestehenden Ideen. Auf dem unteren Teil der Startseite, wird dem Besucher ermöglicht, dem Wettbewerb auf Twitter zu folgen und/oder ihn bei Facebook oder StudiVZ zu liken. Auf Twitter hat der Wettbewerb zurzeit 11 Tweeds (Stand 7.11.2011) veröffentlicht und 26 Follower gewonnen, während es bei Facebook 169 likes gibt. Die Unternehmensseite des Wettbewerbs auf StudiVZ hat 3 Freunde.
Im Bereich Social Media Marketing gibt es kaum erwähnenswerte Wermutstropfen. Auf Facebook und Twitter hat der Wettbewerb anschaulich gestaltete und informative Seiten. Beide Auftritte werden genutzt, um die aktuellsten Entwicklungen im Wettbewerb vorzustellen und über Erweiterungen der Teilnahmebedingungen zu informieren. So twitterte man vor wenigen Tagen, dass bereits eingestellte Ideen auch im Nachhinein noch überarbeitet werden dürfen. Der Facebookauftritt ist zusätzlich gespickt mit Promovideos und Fotos von der Auftaktveranstaltung, was dem Wettbewerb einen seriösen Anstrich gibt und dennoch den Spaßfaktor nicht vernachlässigt. Insgesamt also ein durchaus positiver Beitrag zur Hochschulkommunikation.
Einzig die Aktivität der Follower lässt bisher zu wünschen übrig, denn sie reagieren kaum auf die häufigen Einträge von Unigestalten. Das kann der Marketingstrategie von Unigestalten.de allerdings nicht zulasten gelegt werden, denn sowohl Twitter als auch Facebook werden professionell beackert. Auch die Inaktivität der StudiVZ/MeinVZ Community liegt wohl eher darin begründet, dass die Unternehmensseitenfunktionen in dieser Community ohnehin kaum genutzt werden. Insgesamt sollte man in Punkto Kritik im Hinterkopf behalten, dass das Portal des am 17.Oktober eröffneten Wettbewerbs bereits 134 eingestellte Ideen zu verzeichnen hat, während 189 Mitglieder angemeldet sind. Insofern lässt sich sagen, dass das Ziel der Marketingstrategie, nämlich die Generierung von Teilnehmern voll und ganz aufgegangen ist.
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