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Anstatt sich kleinlaut in puncto Social Media in der Hochschulkommunikation ins Web 2.0 zu mogeln, startete die Uni Leipzig mit einem PR-Paukenschlag ins Social Web: Im Juni 2012 gingen die Kanäle Facebook, Twitter, XING und YouTube gleichzeitig offiziell online. Begleitet wurde die Social-Media-Offensive unter dem Motto „Bist du dabei? Wir sind dabei!” von einer Offline-Aktion, die Aufmerksamkeit erzeugte: Die Verhüllung der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Statue auf dem Innenstadt-Campus in strahlendem Blau. Der wohl bekannteste Alumni der Hochschule wurde so symbolisch zum ersten Facebook-Fan und Twitter-Follower.

Die zentrale Studienberatung der Universität Augsburg ist schon routiniert im Umgang mit Web 2.0 Anwendungen und hat sich auf studentische Kommunikationsgewohnheiten eingestellt: Neben der klassischen Beratung im Gespräch oder am Telefon können Studenten auch per Facebook direkt an der Pinnwand Fragen stellen, die im Normalfall umgehend beantwortet werden. Alternativ ist auch eine Skype-Konferenz möglich. Die Leuphana-Universität Lüneburg spannt ihre Studenten zur Beratung ein: Per App „Studis gefragt” können sich Interessierte auf Facebook einen von etwa 20 Ansprechpartnern aussuchen und direkt anschreiben.

Mit ihrem Umwelt-Campus-Blog schlägt die FH Trier gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe: Durch die Einbindung ihrer Studenten als Autoren wird der Blog attraktiv für andere Studenten – und solche, die es werden wollen. In der Serie „Lisas Leute” werden Alumni-Interviews als Video gepostet, was die Zielgruppe um Ehemalige erweitert.

Die deutschen Unis entdecken mehr und mehr das Potential des Social Media Marketings: Es erleichtert die Integration der Studenten ins Hochschulmarketing, fördert die Identifikation mit der Uni und erzeugt im Idealfall eine lebendige Community.