Dieser Artikel ist schon über 2 Jahre alt. Unter Umständen kann das, worüber wir geschrieben haben durchaus veraltet sein! 😉
Community Management im Social Web ist eine spannende Sache. Als sogenannter Community Manager einer Marke oder eines Unternehmens ist man verantwortlich für die Betreuung der Fans und Follower und steht mit ihnen im ständigen Dialog. Langweilig wird es selten, denn jeden Tag warten neue Situationen und kommunikative Herausforderungen.
Je nach Anzahl der Kanäle und Häufigkeit, der dort stattfindenden Interaktion, ist es jedoch nicht immer leicht für die Verantwortlichen, den Überblick zu behalten. Kommentare, Direct-Messages, Bewertungen, Markierungen, Retweets und Replies – sie alle wollen wahrgenommen, moderiert und beantwortet werden. Gerade wenn mehrere Community Manager in das Social Media Management einer Firma involviert sind oder Service und Support via Social Media angeboten werden, kann es schnell unübersichtlich werden. Dann steht die Arbeitsorganisation an erster Stelle, denn Responsezeiten wollen eingehalten und die Fanbase zufrieden gestellt werden. Abhilfe können in diesem Fall sogenannte Moderationstools schaffen, die den Workflow organisieren und das Community Management effizient gestalten.
Moderationstools fürs Community Management
SproutSocial
Los geht’s mit dem Tool SproutSocial, mit dem auch wir bereits gute Erfahrung gemacht haben. Wer Struktur liebt, ist hier richtig, denn bereits auf dem Dashboard sind alle Funktionen übersichtlich zusammengefasst. Gleich mehrere Social Media Kanäle können integriert und verwaltet werden. Auch Postings und Tweets können mit wenigen Handgriffen terminiert oder direkt veröffentlicht werden. Zudem gibt es die Möglichkeit einer direkten Response via SproutSocial. Ebenfalls fürs Community Management nicht unerheblich ist das Monitoring von relevanten Begriffen und Hashtags – und auch das bietet die Software. Wer zudem professionelle Reportings wünscht, kann diese mit nur einem Klick exportieren.
Die Standard-Version inkl. kostenloser Testphase gibt es für 99$ im Monat.
Die Professional-Version kostet im Monat 149$.
Die Advanced-Version kostet 249$ pro Monat. (alle Preise Stand Januar 2019)
Hootsuite
Unser zweites Tool, das wir heute vorstellen wollen, ist Hootsuite. Und auch dieses bietet die Verwaltung von mehreren Social Media Accounts an. Auf den ersten Blick wirkt das Dashboard nicht ganz so übersichtlich wie bspw. bei SproutSocial, jedoch hat der Nutzer hier die Möglichkeit die Nutzeroberfläche individuell zu gestalten. Nachrichten können für die Zukunft terminiert oder direkt und in mehrere Netzwerke gleichzeitig abgeschickt werden. Auch das Filtern nach Inhalten per Stichwort oder Hashtag ist möglich. Zudem stehen den Verantwortlichen ausführliche Reports zur Verfügung, die Auswertungsmöglichkeiten sind je nach Version allerdings eingeschränkt.
Die Free-Version kostet – wie der Name schon sagt – nichts.
Die Pro-Version gibt’s für bereits 7€ im Monat.
Buffer
Für Community Manager, denen nur ein kleines Budget zur Verfügung steht, ist Buffer vielleicht genau das Richtige. Mehrere Social Networks können integriert, Beiträge geplant oder direkt veröffentlicht werden. Zudem erhält man ein professionelles Reporting über Engagement und Reichweite – und das sogar für einzelne Posts.
Buffer bietet ein 14-tägiges Free Trial, danach kostet die Small Business-Version 99$ im Monat.
Die Version Medium Business gibt es für den doppelten Betrag.
Für Non-Profits bietet Buffer übrigens alle Versionen zum halben Preis an.
Social Hub
Das letzte Tool ist Spezialist, wenn es um Kundenservice geht. Zunächst aber die Standards: Die Verwaltung von verschiedenen Kanälen ist mit Social Hub ebenso möglich wie die Planung von Nachrichten. Zudem kann die User-Historie genau nachverfolgt werden. Der Fokus auf den Customer Service via Social Media zeigt sich in ein paar Extra-Funktionen, die Social Hub zu bieten hat. So können bspw. sogenannte Tickets für Service- und Support-Anfragen erstellt und an verschiedene Mitarbeiter zur Bearbeitung weitergeleitet werden. Außerdem ist eine Rechte- und Rollen-Vergabe im Team möglich. Zudem ist Social Hub als einziger Dienst in dieser Liste auf deutsch verfügbar. Wer allerdings auf Insights oder Reportings angewiesen ist, der muss etwas tiefer in die Taschen greifen.
Social Hub kann kostenlos getestet werden.
Interessierte müssen einige Fragen beantworten, auf deren Grundlage ein Angebot erstellt wird.
Fazit
Alle Tools eigenen sich für die Moderation der Community, unterscheiden sich aber im Handling, Angebot der Funktionen und natürlich im Preis. Um seinen persönlichen Favoriten zu finden, der die speziellen Bedürfnisse des Unternehmens abdeckt, lohnt es sich, seine genauen Erwartungen an ein Tool zu definieren und natürlich die kostenlosen Testversionen auszuprobieren.
P.S. Keine Software für das komplette Community Management, dafür aber ein toller Dienst mit vielen Möglichkeiten ist if this then that, oder kurz IFTTT genannt. Die Idee ist simpel: Nach dem Wenn-Dann-Prinzip werden ein Trigger und eine Aktion miteinander verbunden. Postet ein Nutzer bspw. einen Artikel auf Facebook, veröffentlich IFTTT diesen automatisch auf Twitter. Und auch für Community Manager hält der Dienst den ein oder anderen Kniff zur Arbeitserleichterung bereit.
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