Bad press is better than no press – sagt man so, aber was ist wirklich dran? Klar ist: Vor allem durch Social Media verbreiten sich negative Neuigkeiten rasend schnell und natürlich sorgt auch schlechte Wer­bung dafür, dass über das Pro­dukt, die Person, die Dienst­leistung oder die Marke gesprochen wird. Nur bleibt es dabei oft nicht beim "darüber sprechen". Denn schwer­wiegen­de Kampagnen-Fails kön­nen zu ernst­haften Image- und Repu­tations­schäden führen, was selbst­ver­ständlich vermieden werden sollte. Und weil man ja be­kan­nt­lich aus den Fehlern anderer lernt, präsen­tieren wir heute vier große Fails, die (von allen, die eher auf good statt auf bad press stehen) auf keinen Fall nach­ge­ahmt werden sollten.

1. Burger King: Grüße zum Frau­en­tag

Burger King wollte am Internationalen Frauentag 2021 auf die geringe Zahl von Frauen in profes­sionel­len Küchen hin­weisen. Doch der Tweet „Women belong in the kitchen“ (dt.: "Frauen gehören in die Küche") stand zunächst ohne Kontext und löste einen Sturm der Ent­rüstung aus. Erst der nach­folgende Tweet erklärte die eigent­liche Intention, aber da war der Schaden schon ange­richtet.

Learning: Der Kontext ist entscheidend – besonders bei sensiblen Themen. Jede Bot­schaft sollte so formu­liert sein, dass sie allein­stehend ver­standen wird. Bei der Pla­nung von Kampagnen ist es wichtig, den Inhalt auf mög­liche Miss­ver­ständ­nisse zu überprüfen und sicher­zu­stellen, dass die Botschaft klar und eindeutig vermittelt wird. Fehler in der Kommuni­kation können nicht nur zu nega­tiven Reaktionen führen, sondern auch die gesamte Kampagne zu­nichte­machen. 🙈

2. Apple: Krea­tivi­tät unter Druck

Als Apple im Mai 2024 seinen neuesten iPad-Werbespot veröffentlichte, löste er eine Welle der Kritik aus. Der Spot zeigte, wie künst­le­rische Objekte wie Bücher, Musik­instru­mente und Skulp­turen in einer hydrau­li­schen Pres­se zerstört wurden, um dann das neue ultra­dünne iPad zu enthüllen. Während die Bot­schaft wohl die kreative Leistungs­fähig­keit des Produkts hervor­heben sollte, em­pfanden viele Zu­schauer:innen Ver­ärgerung ange­sichts der mut­willigen Zer­störung von Kunst-Gegen­ständen.

Learning: Symbolik in der Wer­bung muss sorg­fältig ge­wählt werden, um die rich­tige Bot­schaft zu ver­mitteln. Der Ein­satz von dras­tischen Bildern kann schnell falsch ver­standen werden und das Gegen­teil der be­ab­sichtigten Wir­kung erzielen. Achtet darauf, was eurer Ziel­gruppe wichtig ist und kom­muni­ziert dem­ent­sprechend.

Ihr plant eure nächste Kampagne und wollt solche Fauxpas vermeiden? Dann lasst uns helfen, indem wir euch bei der Stra­tegie­findung, Konzep­tion und Umsetz­ung eurer Wer­be­kam­pagnen unter­stützen. Wie? Schreibt uns ein­fach über den Easy Projekt-Starter und wir melden uns bei euch. 📬

3. OVO Energy: stei­gen­de Heiz­kosten

Im Jahr 2022 sorgte OVO Energy, einer der größten Energie­ver­sorger Groß­britan­niens, für Em­pörung mit einer besonders un­sen­siblen Werbe­kampagne. Ange­sichts der Energie­krise und stei­gen­der Lebens­hal­tungs­kosten riet das Unter­nehmen seinen Kund:innen, sich durch das Offen-Stehen­lassen des noch ein­ge­schalte­ten Ofens oder durch Kuscheln mit Haus­tieren warm­zu­halten – statt auf tradi­tionelle Heiz­metho­den zu setzen. Der Versuch humor­istisch mit der Situ­ation umzu­gehen, kam beim Publi­kum jedoch gar nicht gut an. 😬

Learning: Werbekampagnen müssen sensibel auf die aktuelle gesellschaftliche Situation reagieren. Humor kann in schwierigen Zeiten leicht fehl am Platz wirken und negative Re­ak­tionen hervor­rufen. Es ist es­sen­ziell, die reale Lage der Ziel­gruppe zu be­rück­sichti­gen und Kam­pagnen ent­sprech­end an­zu­passen.

4. DHL: Foto des Jahres

Im Jahr 2019 wollte das Unter­nehmen mit einem Foto­wett­be­werb für fröh­liche Selfies von glück­lichen Paket­bot:innen und Post­empfänger:innen sorgen. Dafür riefen sie ihre Community dazu auf, Fotos und Er­fahr­ungen mit der DHL unter dem Hashtag #DHL­Foto­wett­bewerb oder #DHLFanfoto zu teilen. Doch die ein­ge­sendeten Bilder unter­mauerten statt­dessen den Ruf von DHL-Bot:innen als rück­sichts­los. Die Bilder zeigten Rad­wege, Geh­wege oder Fahr­streifen die von Post­autos block­iert wurden oder auch zer­trüm­merte Pakete an frag­würdigen Ablage­orten – das Gegen­teil der gewünschten Bot­schaft.

Learning: Wenn man die Kontrolle über den Content an die Nutzer:innen abgibt, muss man sich be­wusst sein, dass auch nega­tive Aspekte hervor­gehoben werden können. Es ist daher wichtig, auf mögliche un­er­wünschte Ent­wick­lungen vorbe­reitet zu sein und ent­sprechen­de Krisen­pläne parat zu haben. Je nach Branche oder Firmen-Image sol­lte auf solche Kam­pag­nen also besser ver­zichtet werden. ❌

Fazit

Diese Beispiele zeigen, wie entscheidend Pla­nung, Kon­text und Sensi­bili­tät für den Erfolg einer Kam­pagne sind. Seid euch stets bewus­st, wie eure Bot­schaf­ten auf­ge­nommen werden könnten, und plant voraus­schauend. Ein kleiner Fehler kann große Aus­wirkung­en haben, daher ist es uner­läs­slich, jede Kam­pagne bis ins Detail zu durch­denken. Sichert euch ab, um eure Marke nach­haltig zu schützen und erfolg­reich zu posi­tionie­ren.

Braucht ihr dabei Unterstützung? Wir helfen euch, eure Ideen so zu gestalten, dass sie nicht nur gut ankommen, sondern auch langfristig wirken. 🤝

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