Dieser Artikel ist schon über 2 Jahre alt. Unter Umständen kann das, worüber wir geschrieben haben durchaus veraltet sein! 😉 


Aus allgemeinen Briefings passgenaue Inhalte produzieren? Das ist Alltag im Agentur-Business. Gerade in Multimedia-Projekten merken wir immer wieder, dass die Vorstellung im Kopf in ein konkretes Konzept zu gießen ist. Die Kunst ist es also, schon vor der Video-Produktion die richtigen Fragen zu stellen. Die wichtigsten 10 haben wir heute für euch zusammengefasst.

1. Worum geht es in dem Video?

Was ist das Ziel des Videos? Welche Informationen sollten unbedingt enthalten sein? Gibt es bereits feste Schlüsselaussagen? Wofür wird der Clip produziert? Für eine Kampagne? Für den internen Gebrauch?

Man merkt: Schon in der ersten Konzeptionsphase geht’s ans Eingemachte. 😉

2. Wer ist die Zielgruppe?

Wer soll eigentlich erreicht werden? Ist es ein Content-Piece für „Jung & Alt” oder spitz auf eine Zielgruppe bspw. auf „Kandidaten und High Potentials” zugeschnitten?

Nur mit dem Wissen um die Zielgruppe, ihre Sprache, ihr ästhetisches Empfinden und ihr Rezeptionsgewohnheit kann das Video zum Erfolg werden.

3. Wo wird das Video gezeigt?

Schon im Vorfeld muss man sich darüber Gedanken machen, wo das Video später zu sehen sein wird. Wird es online veröffentlicht auf der eigenen Webseite, auf Facebook, Twitter oder YouTube ausgespielt oder im Rahmen einer Tagung gezeigt? Ist sogar eine Ausstrahlung im Fernsehen vorgesehen?

Das Learning? Auch Multimedia-Content ist immer vom Auspielungsort her zu denken.

4. Wie lang darf es sein?

Grundsätztlich gilt: je kürzer, desto besser. Laut Studien beträgt die maximale Aufmerksamkeitsspanne bei einem Clip 90 Sekunden. Die wichtigsten Informationen sind daher immer an den Anfang zu stellen.

5. Welcher Stil ist sinnvoll?

Es gibt nicht den einen oder sogar den richtigen Stil. Die Frage, ob Reportage, Image- oder Animationsfilm, kann am besten beantwortet werden, wenn Ziele, Zielgruppen und Kernbotschaften klar umrissen sind.

Ein Tipp: Inspiration schadet nicht. Recherchen auf YouTube bringen meist schon Klarheit darüber, mit welcher Richtung man sich identifizieren kann.

6. Wie viel Budget ist eingeplant?

Hollywood-Produktionen kosten, aber eben auch kürzere Filme – je nach Aufwand. Daher ist es hilfreich zu wissen, wie viel Budget für die Produktion eingeplant und was realistisch für den vorgegebenen Rahmen ist.

7. Wird ein Sprecher benötigt?

Oder anders gesagt: Wer erzählt den Inhalt? Animierte Figuren? Eine Stimme aus dem Off? Oder soll es später verschiedene Sprachversionen des Videos geben? Spätestens dann müssen professionelle Sprecher her. Sie bringen Routine und Varianz mit – sind aber in Position 6 auch dementsprechend einzuplanen! 😉

8. Wer schreibt das Skript?

Bevor es an die Produktion geht, muss das Skript stehen. Idealerweise ist das Wording CD-konform und zielgruppenorientiert. Damit die Informationen den Adressaten auch wirklich erreichen, sollten die Sätze leicht verständlich und kurz sein. Denn das gesprochene Wort funktioniert nun einmal anders als das geschriebene.

9. Wann ist die Deadline?

Ohne Deadline, keine effektive Planung. So ist das Abgabe- bzw. Veröffentlichungsdatum am besten schon zu Beginn der Konzeption an alle Beteiligten zu kommunizieren. Aber auch hier gilt es, realistisch zu bleiben und Zeitfenster für Korrekturschleifen und Post-Production zu kalkulieren. Dann klappt’s auch mit der Deadline.

Und nach all den Fragen, bleibt uns natürlich nur noch eins zu sagen: Bei Fragen, gerne fragen. 😀