„Es war einmal…“ Ein Satz, den wir alle kennen. Schließlich müssen wir bei dieser Phrase unwillkürlich an Märchen und Geschichten denken. Doch Storytelling ist nicht nur in Büchern und Filmen essenziell: Auch im Online-Marketing ist das Geschichten-Erzählen schon längst eine bewährte Technik in der Zielgruppenkommunikation. Doch woran liegt das? Warum lassen wir uns so viel einfacher auf Geschichten als auf Fakten ein? Wir haben 5 Punkte zusammengefasst, die unter anderem diese Fragen beantworten:

1. Wir alle beherr­­schen Storytelling

Forschungen der Universität Oxford zufolge basieren 65% der täglichen Konversationen auf narrativen Strukturen. Schwer zu glauben? Lassen wir unseren Tag Revue passieren: Kleine Anekdoten, lustige Geschichten beim Abendessen und auch nachts trainieren wir das Geschichten-Erzählen. Denn in unseren Träumen sind wir besonders aktiv, wenn es um kreatives Storytelling geht. Manchmal sogar mehr als uns lieb ist.

2. Stories verbinden Zuhörer und Erzähler

Wenn wir einer Geschichte folgen, passiert in unserem Gehirn folgendes: Sogenannte Spiegel-Neuronen lassen uns die Gedanken und Gefühle des Erzählers nachempfinden. So bauen wir eine emotionale Bindung zum Erzähler auf, vergleichen uns unbewusst mit ihm und können das Erlebte nachfühlen. Dies erklärt übrigens auch, warum wir bei traurigen Filmen weinen, obwohl wir wissen, dass es sich bloß um einen Film handelt.

3. Stories aktivieren das Gehirn

Dabei spielen unsere eigenen Erfahrungen eine große Rolle: Neben der Spracherkennung werden nämlich dieselben Hirnareale aktiv, die für unsere Erinnerungen und Vorstellungskraft zuständig sind. Genau diese Bereiche arbeiten auch dann, wenn wir selbst Dinge erleben – ganz schön was los in unseren Köpfen! ?

4. Stories beanspruchen unsere Aufmerksamkeit

Ein weiterer Vorteil des Storytellings: Wenn wir eine Geschichte hören, verbinden wir unsere eigenen Erfahrungen mit dem Gehörten. So behalten wir den Fokus und sind konzentrierter. Aus diesem Grund fällt es uns auch leichter, Fakten in Verbindung mit einer persönlichen Geschichte zu behalten. Denken wir nur mal einige Jahre zurück: Schon in unserer Kindheit haben uns praktische Eselsbrücken beim Lernen unterstützt.

5. Stories erhöhen die Glaubwürdigkeit und beeinflussen uns

Sobald wir uns emotional auf eine Story einlassen, werden bestimmte Hormone produziert. Diese verstärken soziale Signale. Daher treffen wir unsere Kaufentscheidungen auch eher emotional statt rational. Persönliche Erfahrungen spielen eine größere Rolle als bewiesene Tatsachen. Stories geben uns mehr Vertrauen in die Marke oder das Produkt. Nicht umsonst ist Influencer Marketing aus dem Digitalen Marketing nicht mehr wegzudenken.

Um noch tiefer in das Thema einzutauchen, ist das Buch "Storytelling" von Petra Sammer sehr empfehlenswert! In unserer Rezension könnt ihr nachlesen, warum wir von diesem Buch so begeistert sind. Und auch wir haben einiges zu erzählen! 😉 Egal ob auf Facebook, Instagram oder unserem Blog – schaut gerne vorbei. Es gibt immer etwas spannendes zu entdecken!

Dieser Artikel ist schon über 2 Jahre alt. Unter Umständen kann das, worüber wir geschrieben haben durchaus veraltet sein! 😉