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Nacktheit und Pelz sind spätestens seit der Anti-Pelz-Kampagne von Peta beliebte Motive, um auf die Misshandlung von Tieren in der Bekleidungsindustrie aufmerksam zu machen. Dieser Kombination bedient sich auch die Online-Kampagne der Tierschutzorganisation Vier Pfoten, deren Social-Media-Auftritt wir im Rahmen unserer Reihe „Stiftungen im Social Web“ heute näher betrachten.
Unter dem Motto „Zeig Haut. Gegen Pelz.“ , auf das bereits das Titelbild bei Facebook aufmerksam macht, protestieren bereits zahlreiche Nacketare auf den Straßen einer fiktiven Einkaufsmeile. Der Clou: Der User erstellt sich seinen Nacketar selbst. Von der Frisur bis zur Beschriftung des Protest-Plakats, dem geneigten Protestler stehen zahlreiche Möglichkeiten zur Ausgestaltung seines nackten Avatars zur Verfügung. Und damit der Online-Aufruf nicht ungehört verpufft, kann er auf seinem Zug durch die virtuelle Einkaufsmeile mit nur einem Klick seinen Protest via Email oder Social Media direkt an entsprechende Labels schicken. Bereits mehr als 10.000 Nacketare sind bei der Parade dabei, unter ihnen auch die Band Donots.
Wer am Thema interessiert ist, kommt auch auf der Timeline der Stiftung nicht zu kurz. Denn regelmäßig wird man mit Inhalten zum Thema Tierschutz versorgt. Die Nutzer würdigen dies mit viel Interaktion und Diskussion. Darüber hinaus stehen dem User einige Apps zur Verfügung. Besonders hervorzuheben ist eine zum Babybärin Nastia, welche ihrer Mutter entrissen und an einen Händler als Touristen-Fotomodell verkauft wurde. Die Spenden für ihre Befreiung sammelte Vier Pfoten unter anderem direkt mit einer Spenden-App über Facebook, in der auch der aktuelle Spendenstand zu sehen ist. Darüber hinaus kann sich der User via YouTube-Video und Livestream-App Nastias Rettung und Reise anschauen.
Auch wenn Twitter und Google+ hauptsächlich (noch) als flankierende Medien dienen, ist der Social-Media-Auftritt der Tierschutzorganisation durchaus gelungen. Durch die Anti-Pelz-Kampagne und die Live-Rettung der Kleinbärin hebt sich Vier Pfoten deutlich von anderen Seiten ab. Weiter so!
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