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Zum Abschluss unserer kleinen Fußball und Social Media Serie kümmern wir uns heute um ein paar positive Beispiele unter den Aktiven. Die sozialen Netzwerke werden bei Profis und Trainern immer beliebter. Man nutzt die Möglichkeiten zum Austausch mit den Fans, um auf Projekte aufmerksam zu machen oder sogar um sich einen neuen Verein zu suchen.
Genau dies getan hat der ehemalige Münchner Profi Owen Hargreaves, in einer bis heute einmaligen Aktion mittels eines eigenen YouTube-Kanals. Oft als verletzungsanfällig verschrien, präsentierte sich der im Sommer noch vereinslose Engländer in privaten Trainingsvideos, um seine Fitness unter Beweis zu stellen. Ob diese tatsächlich Anlass für Manchester City gaben, Hargreaves zu verpflichten, ist nicht bekannt. Aber zumindest in Sachen Presse und Image dürfte dem Jetzt-wieder-Profi der Weg über die Sozialen Medien geholfen haben.
Dass es auch nicht ganz so glatt laufen kann, zeigt das Beispiel Ryan Babel. Der niederländische Profi in Diensten der TSG 1899 Hoffenheim twitterte in seiner Zeit beim FC Liverpool eine Collage des englischen Schiedsrichters Howard Webb im Trikot des damaligen Gegners, zusammen mit einer abfälligen Bemerkung. Bei den Fans kam die Aktion gut an, beim englischen Fußballverband dagegen nicht. Prompt wurde er mit einer saftigen Geldstrafe belegt. Abschrecken ließ er sich dadurch aber nicht, Babel ist weiterhin einer der aktivsten Fußballer bei Twitter und YouTube.
Vorreiter unter den deutschen Trainern in Bezug auf Social Media Einsatz ist sicherlich Felix Magath. Am 9. Februar 2011 ging sein offizielles Facebook-Profil online und hat bis heute über 205.000 Fans. Magath nutzt die Chance zur Kommunikation mit den Anhängern regelmäßig, meldet sich per Status-Update oder Videobotschaft zu Wort und fordert immer wieder zur Diskussion auf. Mittlerweile ist Magaths Profil um den Reiter einer Stiftung erweitert worden. So kann er auch im Social Web Aufmerksamkeit für sein außersportliches soziales Engagement wecken. Kommentare oder „Gefällt mir”-Klicks werden ihn wohl kaum dazu veranlassen, Taktik oder Aufstellung zu verändern. Aber immerhin gibt er den Fans eine Plattform, ihre Unterstützung und gerade auch ihren Unmut zu äußern. Diese Möglichkeit wissen viele zu schätzen und machen regen Gebrauch davon. Wir finden diesen Ansatz mehr als löblich.
Es gäbe noch viele Seiten, Communities und Leute, die wir hier ansprechen könnten. Als letzte Beispiele seien noch der Film/Facebook-Auftritt von Hauptsache Fußball und der Blog Fritten, Fußball und Bier genannt, unsere persönlichen Favoriten wenn es um Unterhaltsames aus der großen Welt des runden Leders geht. Auch der Autor unserer Fußball und Social Media Serie leistet mit Sperren ohne Ball seinen eigenen kleinen Beitrag. Wie ganz zu Beginn bereits erwähnt: Im Social Media Bereich ist Fußball mehr als nur ein 90-Minuten-Vergnügen.
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