We've been there, we've done that - Déjà vu lässt grüßen oder um es genauer zu sagen: Wir befinden uns im Lockdown light 2.0. Wer es geahnt hat, kann die Erfahrungen und Learnings der vorangegangenen Krise nun einbringen und das Online-Marketing ausbauen. Dass hier Social Media nicht fehlen darf, scheint selbstredend. Welche Maßnahmen und Strategien sich für Facebook und Instagram eignen und in der Krisenkommunikation tatsächlich einen Mehrwert bieten, das erfahrt hier ihr.

Don't Stop Talking - Kommunikation ist Gold

Sich in der aktuellen Situation in Schweigen zu hüllen, kann kontraproduktiv sein und bei Followern bzw. Stakeholdern Misstrauen wecken. Wer seine Community nicht pflegt, riskiert einen Vertrauensvorsprung. Daher gilt vor allem in der Krise: Online-Präsenz überarbeiten, Messages und Kommentare beantworten, Beiträge und Postings prüfen und ggf. adaptieren oder neu terminieren. Welche ausführlichen Möglichkeiten sich zur Umgestaltung in der Krise bieten, eröffnet diese Checkliste.

Wie Fotos und Videos trotz Sicherheitsabstand aufnehmen?

In der Krise ist eine echte Hands-on-Mentalität gefragt: Hygienemaßnahmen wie das Tragen von Masken in der Produktion, aber auch die Aufnahme von Mitarbeiterportraits in Zeiten von Homeoffice können da schon mal eine Herausforderung sein. Hinzukommen oft noch reduzierte Content-Budgets, weswegen mehr denn je ein "Do it Yourself"-Ansatz in Marketing-Abteilungen einzieht. Denn schließlich kann nicht jede Woche ein Fotograf vorbeikommen und eure Zielgruppe möchte auch nicht dauerhaft mit recyceltem Content und Throwbacks o.ä. versorgt werden. Höchste Zeit also für neue Vorgehensweisen, die nicht zwingend ins Geld gehen müssen. Schon für kleine Beträge können Marketer ihre Content-Creation selbst in die Hand nehmen und bspw. kleinere Fotos und Video-Snippets mit ihrem Smartphpne produzieren – eine gute Kamera vorausgesetzt. 😉

Was sich hier empfiehlt, wobei die Liste keineswegs vollständig ist:

  • Stative fürs Handy
  • Objektive fürs Handy
  • Mini-Reflektoren
  • Softlights für bessere Belichtung

Last but not least: Investiert in ein paar wenige gute Apps, die eure Aufnahmen und deren Bearbeitung direkt ermöglichen. Und um einen gleichen Look zu erzielen, einigt euch auf ein paar wenige Filter. Auf die Art wirkt alles wie aus einem Guss und eure Marke präsentiert sich konsistenter.

Eine andere Möglichkeit ist natürlich auch, eine Agentur eures Vertrauens mit der Aufbereitung eurer Fotos und Video-Clips zu beauftragen, damit sie aufgewerteter werden. 😉

Ist Paid Media noch sinnvoll?

Paid Media dient dazu, schnell, kontrolliert und effektiv seine Zielgruppe zu erreichen. Wer jetzt vollständig auf Facebook und Instagram Ads verzichtet, nimmt sich die Chance auf Reichweite und Umsatz. Um auch in der Krise besonders agil und flexibel auf neue Entwicklungen eingehen zu können, sollte man jedoch derzeit eher manuell gesteuerte Prozesse in Betracht ziehen.

Darüber hinaus sind Kapazitäten für ein umfassendes Controlling und Monitoring der Werbeanzeigen einzuplanen – bei einem strategisch sinnvoll ausgerichteten Kampagnen-Management ist es nämlich unerlässlich, immer wieder die Target Audience genau zu analysieren, gegebenenfalls verändertes Nutzerverhalten zu erkennen und entsprechende Feinjustierungen vorzunehmen.

Influencer Marketing und Kooperationen - neue Märkte und neue Chancen?

Wer die Reichweite jenseits von Paid Media erhöhen möchte und bspw. nach alternativen Möglichkeiten zur Lead-Generierung sucht, kommt meist um Influencer-Kooperationen nicht herum. Um die eigene Sichtbarkeit der Marke zu erhöhen, ist dies nun mal eine effektive Methode. Dabei muss es nicht zwangsläufig ein Top-Influencer mit hohem Honorar sein, sondern der Brand Fit ist ausschlaggebend – und da finden sich oftmals kleine, aber feine Facebook- und Instagram-Accounts, die gut zum Produkt passen und sich aufrichtig über eine Zusammenarbeit freuen bzw. sich richtig ins Zeug legen.

Neue Zeiten erfordern neue Formate

Bei Facebook und vor allen Dingen Instagram wird Experimentierfreude oft mit mehr Reichweite belohnt. Probiert daher Stories, Reels, Live-Events usw. für euer Unternehmen aus und versucht über diese Formate eine engere Bindung zur Community aufzubauen. Dabei sind Instagram und Facebook Stories natürlich auch weiterhin das Mittel der ersten Wahl, wenn's um Audience Relations geht – und Krise hin oder her: Ein "Behind the Scenes" kommt einfach immer gut an. 💖

Dieser Artikel ist schon über 2 Jahre alt. Unter Umständen kann das, worüber wir geschrieben haben durchaus veraltet sein! 😉