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80% der aktiven Internetnutzer besuchen regelmäßig soziale Netzwerke. Kein Wunder, dass Unternehmen den Kunden auch über Social Media zu erreichen versuchen und zunehmend auf Social Ads bauen. Dabei stellen sich viele die Fragen: Wie effektiv ist diese Werbeform eigentlich und wie verhält es sich beim Global Player Facebook? Welche Ad-Typen kommen hier besonderes gut an?

Eine erste Antwort auf diese Fragen bietet Uberflip in einer Infografik: Ein Viertel aller User, denen Social Ads eingeblendet werden, liken diese. Weitere 15% teilen den Beitrag mit ihrem Freundeskreis und 14% kaufen sogar das beworbene Produkt.

Damit ist aber noch immer nicht geklärt, welche Ad-Typen am wirkungsvollsten sind. Schließlich reicht als Seiteninhaber ein kurzer Blick auf Facebook um festzustellen, dass sich hier zahlreiche Möglichkeiten bieten, Werbung zu schalten. Von Page-Post-Ads über Marketplace-Ads bis hin zu Sponsored Stories – die Auswahl ist groß. Doch was ist effektiv?

Um Aufschluss über den Erfolg von unterschiedlichen Facebook-Ad-Typen zu erhalten, haben wir uns eine weitere Studie angeschaut, dieses Mal von Nanigans. Der Softwarehersteller hat herausgefunden, dass Page-Post-Ads (beworbene Postings) einen besonders positiven ROI aufweisen. Sie fallen eben im Newsfeed auf und haben eine höhere Reichweite, weswegen auch die Investitionsrendite um 14% höher sei, als bei den herkömmlichen Marketplace-Ads – heißt: als bei Anzeigen, die in der rechten Sidebar erscheinen. Auch die Click Through Rate (CTR), welche die Anzahl der Klicks im Verhältnis zu den gesamten Impressionen darstellt, ist bei Page-Post-Ads fast doppelt so hoch. Nutzer interagieren also häufiger mit den als Posting verpackten Werbeanzeigen. Dass sie vom Nutzer eher geliket, kommentiert und geteilt werden, liegt sicherlich an ihrer unauffälligeren Erscheinungsform. Nichtsdestotrotz hört man in der Praxis häufiger, Marketplace-Ads seien besonders gewinnbringend – vor allem, was den ROI angeht.

Deshalb gilt auch in Sachen Social Ads: Ein eindeutiges Erfolgsrezept und eine klare Empfehlung für ausschließlich einen Ad-Typus gibt es nicht. Das Social Web, insbesondere Facebook, bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, aber letztlich hilf nur, es selbst auszuprobieren, sich systematisch einen Ad-Mix zusammenzustellen und die Kampagne akribisch zu monitoren. Denn nur durch prozessbegleitendes Ad Planning kann man herausfinden, welche Anzeigen im Einzelfall gut ankommen und auf welche man besser in Zukunft verzichten sollte. Wie häufig gilt es also auch hier für Unternehmen einen eigenen passenden Weg zu finden – man muss es ja nicht alleine tun.