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Wer des Öfteren mit der Bahn fährt, hat es bestimmt auch schon einmal bemerkt. Nein, es geht hier jetzt nicht um zu spät einrollende Züge oder aufgebrachte Mitfahrer – was uns als Social Media Agentur vielmehr interessiert, sind die zahlreichen Smartphones, die man während einer Reise immer wieder beobachten kann. Ob beim Warten an der Haltestelle oder während der Fahrt selbst, häufig macht es den Anschein als besäße ganz Deutschland ein mobiles Endgerät und teile die Vorliebe dieses stets während der Fahrt von A nach B zu nutzen.
Dass dieser Eindruck gar nicht so subjektiv ist, bestätigt nun eine Studie von TNS Infratest, in der die Nutzung und der Einsatzort von Smartphones untersucht wurden. Hier zeigt sich: Über ein Drittel der Outdoor-Aktivitäten findet an Bahnhöfen, Haltestellen oder an Fluhhäfen statt. Auch in öffentlichen Verkehrsmitteln und als Beifahrer im Auto sind Nutzer dem ursprünglichen Wortsinn nach mobil unterwegs. Die eigene Beobachtung scheint sich also zunächst zu bestätigen, die Befragung macht aber zudem deutlich: Die meisten Smartphone-User sind eigentlich richtige Couch-Potatos. 73% nutzen ihr Gerät üblicherweise weder in der Bahn, an Haltestellen noch sonstwo auf der Straße, sondern in den eigenen vier Wänden.
Mobil ist somit nicht gleich mobil. Eine weitere Studie von Nielsen und Google, die sich mit der Bedeutung der mobilen Suche für M‑Commerce auseinandersetzt, unterstützt dieses Ergebnis. Auch hieraus kann man schnell denselben Schluss ziehen und könnte Mobile-Commerce fortan in Couch-Commerce umbenennen. Denn auch diese Untersuchung ergab, dass die meisten Suchzugriffe vom eigenen Zuhause aus stattfinden (77%). Lediglich 17% nutzen die Online-Suche tatsächlich unterwegs. Das tut der Bedeutung dieser Funktion für M‑Commerce aber auch weiterhin keinen Abbruch. So oder so führt die mobile Suche in 75% der Fälle zu weiteren Aktionen wie beispielsweise einem Besuch der Homepage oder im Geschäft. Zu 28% kommt es sogar zum Kauf oder zur Bestellung des gesuchten Produkts.
Auch wenn Mobile den ursprünglichen Wortsinn also manchmal knapp verfehlt, bleibt es dennoch der Trend für 2013. Da macht es doch keinen Unterschied, ob wir gemütlich vor dem Fernseher surfen oder unsere Schuhe tatsächlich noch während des Laufens bestellen. Die Anzahl der Smartphone-Besitzer und der mobilen Internetzugriffe nimmt weiterhin zu – und das Marketing hat sich darauf einzustellen.
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