Dieser Artikel ist schon über 2 Jahre alt. Unter Umständen kann das, worüber wir geschrieben haben durchaus veraltet sein! 😉
Der letzte Blogpost zum Thema „Digitales Stadtmarketing” zeigte bereits im Ansatz, welche Möglichkeiten Gemeinden und Städte im Social Web ausschöpfen können. Der zweite Teil der Blogreihe konzentriert sich ganz auf die Best Practice Beispiele.
Beispiel Amsterdam
Unsere Nachbarn gehen bereits mit gutem Beispiel voran: Ansprechende, touristische Bilder auf der stadteigenen Facebook-Seite bekommen außerordentlich viele Likes und werden tausendfach von ihren Fans geteilt.
Der Twitter-Kanal wird vorrangig zur Verbreitung lokaler Nachrichten genutzt. Beiträge anderer Nutzer (oder Institutionen wie das untere Beispiel zeigt) werden geteilt.
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#Politie neemt deel aan de #manifestaties die vanaf 18.00u georganiseerd worden vanwege de gebeurtenissen in #Parijs. http://t.co/ULwUdcrK6J
—Politie Nederland (@Politie) 8. Januar 2015
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Aber nicht nur der Mix aus Unterhaltung und Berichterstattung bindet die Fans und Follower erfolgreich an die städtischen Kanäle: auch das Aufgreifen von aktuellen Trends wie z.B. die Teilnahme an der ALS Ice Bucket Challenge (hier durchgeführt vom Bürgermeister der Stadt Amsterdam) wird auf Twitter erfolgreich verbreitet.
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Burgemeester haalt nat pak voor ALS: http://t.co/HmgfAY8eny—Gemeente Amsterdam (@AmsterdamNL) 22. August 2014
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Beispiel Wien
Die Bundeshauptstadt Österreichs macht deutlich, wie zentral eine einheitliche Marketingstrategie ist. Das Design der stadteigenen Webseite wurde konsequent auf alle Social Media Kanäle übertragen. Facebook und Google+ erscheinen damit in einstimmigem Muster. Das steigert nicht nur den Wiedererkennungswert sondern auch das Image der Stadt als Marke.
Beispiel München
Neben unseren Nachbarn aus Österreich und den Niederlanden haben auch deutsche Städte das Potenzial des Social Web erkannt. So präsentiert sich z.B. die Stadt München erfolgreich in den sozialen Netzwerken Facebook, Twitter, Google+, YouTube und Pinterest.
Mit einer vielseitigen Mischung aus touristischen Bildern, Videos, aber auch lokalen Nachrichten und Veranstaltungstipps begeistert die bayrische Landeshauptstadt sowohl Einheimische als auch interessierte Touristen.
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Guten Morgen #Muenchen ! Ab heute soll es wieder sonniger werden 🙂 Mehr zum Wetter: http://t.co/W578fE9BeS pic.twitter.com/stE3PVBpoP
—München (@muenchen_de) 10. Februar 2015
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Mit regelmäßigen Aktionen wie z.B. dem Aufruf zu einem Fotowettbewerb werden nutzergenerierte Inhalte aktiv auf der Facebook-Seite eingebunden. Bürgerinnen und Bürger werden damit Teil der stadteigenen Facebook-Seite. Aufgrund solcher Kampagnen regt die Stadt München Nutzerinnen und Nutzer nicht nur zum klassischen „Folgen” an, sondern lädt gleichermaßen zum Mitmachen ein.
Beispiel Frankfurt
Mit einer eigenen Stadtteilserie auf YouTube bietet Frankfurt am Main mit inzwischen fast 30 Videos Einblicke in die verschiedenen Facetten der Stadt. Alle zwei Monate wird einer der insgesamt 43 Stadtteile Frankfurts in knapp fünf Minuten vorgestellt und dies über Facebook, Twitter und Google+ verbreitet. Ein derartiges Video-Marketing steigert nicht nur die Reichweite der eigenen Beiträge, sondern stärkt auch die Präsenz der Stadt im Google-Ranking.
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Die Best Practice Beispiele machen deutlich, dass die alleinige Präsenz im Social Web weder zu einer größeren Reichweite noch zum gewünschten, vereinfachten Bürgerdialog verhilft. Vielmehr braucht es eine professionelle Herangehensweise, die eine konsequente Verlinkung der eigenen Stadtseite mit den Social Media Kanälen sowie ein einheitliches Design umfasst. Neben der Regelmäßigkeit eigener Beiträge spielt vor allem der Inhalt eine Rolle: Die Mischung macht’s! Angemessene Informationsbereitstellung gekoppelt mit Unterhaltung spricht eine große Bandbreite von Bürgerinnen und Bürgern aber auch Touristen an. Welche Social Media Strategie für die jeweilige Stadt die richtige ist, hängt nicht zuletzt von der Stadt selber ab: handelt es sich um ein klassisches Touristen-Ziel oder eher um einen Industriestandort? Möchte man Bürgerinnen und Bürger informieren oder mit ihnen in einen Dialog treten?
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