Dieser Artikel ist schon über 2 Jahre alt. Unter Umständen kann das, worüber wir geschrieben haben durchaus veraltet sein! 😉
Nachdem wir in einem vorangegangenen Artikel die Potentiale von Social Media für modernes Stadtmarketing noch etwas abstrakt vorgestellt haben, folgt nun – wie versprochen – das erste konkrete Beispiel für gutes Social Media Stadtmarketing.
Einen schöner Fall von Best Practice liefert uns prompt der Facebook-Auftritt von Hamburg, denn es fängt schon bei der Stadt-Info an: Die Begrüßung ist sowohl auf deutsch als auch auf englisch zu lesen, was zum einen der Internationalität des Social Web gerecht wird, aber eben auch den ausländischen Besuchern, die einen Kurzurlaub in Hamburg machen, entgegenkommt. Außerdem sind die allgemeinen Informationen so kurz wie möglich gehalten, was für den User schön übersichtlich ist, zumal die weiterführenden Inhalte über Links erreichbar sind.
Darüber hinaus gelingt es der Stadt Hamburg, einen persönlichen Zugang zu ihren Fans zu gewinnen. Durch die direkten Anreden und die Verwendungen von Formen wie „ihr” oder „du” findet ein gleichberechtigter Dialog auf Augenhöhe statt. Außerdem wird durch zahlreiche Fotos und Videos ein authentisches Bild der Stadt vermittelt. Was uns noch positiv aufgefallen ist: Neben offiziellen Filmchen kann man sich auch Video-Clips mit Wochenendtipps anschauen – vorgestellt von jungen HamburgerInnen. Auch eine zusätzliche schriftliche Beschreibung der Tipps ist nicht zu missen. Unter der Rubrik Veranstaltungen sind zudem weitere Events – anstehende wie vergangene – einsehbar.
Dass dieses Konzept aufgeht, zeigt sich beispielsweise an der hohen Posting-Frequenz der mehr als 522.000 Fans: So wird die Seite ganz überwiegend von der Fan-Aktivität getragen. Zudem meldet sich die Stadt Hamburg in lockerer Art und Weise etwa einmal täglich zu Wort und gibt ein Up-date: Tipps zu Freizeitaktivitäten und Veranstaltungsnews stehen auf der Tagesordnung. Außerdem regt sie Diskussionen an und fordert zu Abstimmungen auf.
Ein kleines Manko gibt es aber auch auf dieser schönen Seite: eine Landing Page fehlt! Hierfür würde sich eigentlich der „Willkommen”-Reiter wunderbar eignen. Doch leider befindet er sich relativ unscheinbar in der linken Tab-Leiste. Gute Beispiele für die Verwendung von Landing-Pages bieten bieten hingegen die Fan-Pages von Köln und Dresden.
Aber nicht nur deutsche Metropolen setzen Social Media erfolgreich für ihr Selbstmarketing ein. Deswegen schauen wir uns demnächst auch einmal ein Best Practice Beispiel von kleineren Städten an.
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