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Beispielsweise aus der Fernsehzeitung kennen wir sie schon lange: Werbeformate, die wie ein redaktioneller Beitrag daher kommen, weil sie sich in Design und Aufmachung ideal an ihr Umfeld anpassen. So kann es schon einmal sein, dass wir einen vermeintlich redaktionellen Beitrag lesen, der sich erst Richtung Ende als platzierte Werbung entpuppt. Aber auch jenseits von Advertorials in Print gibt es solche Werbeformate, die sich für den Rezipienten nicht direkt als solche offenbaren. Vor allem durch Angebote wie Buzzfeed steht Native Advertising im Netz hoch im Kurs.

Native Advertising meint „Werbung im gewohnten Umfeld” und ist heutzutage eine beliebte Werbeform. Wie bei „gewöhnlichen Anzeigen” ist auch hier das Ziel, Aufmerksamkeit zu schaffen und letztendlich potenzielle Kunden vom Kauf eines Produktes bzw. einer Dienstleitung zu überzeugen. Dabei ähneln die Inhalte stark dem Angebot und den Features, die der Nutzer bereits von der Plattform kennt, auf der eben diese Anzeige platziert ist. Primär geht es also darum, eine bestimmte Thematik ins Bewusstsein des Lesers zu rufen, die dann um das eigene Angebot ergänzt wird. Werbung soll also nicht direkt als solche wahrgenommen werden, um die Seitenbesucher nicht zu verprellen. In diesem Zusammenhang sind zum Beispiel auch sogenannte Social Ads zu nennen.

Beispiel: Social Ads

Native Advertising umfasst ganz unterschiedliche Content-Formate wie beispielsweise Videos, Bilder, Musik oder Artikel. So werden bei Google Werbeanzeigen angezeigt, die wie gewohnte Suchmaschinentreffer daher kommen. Aber auch soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter, Instagram oder YouTube setzen vermehrt auf Native Advertising und bauen dahingehend ihre Werbefunktionen weiter aus. So kann man bei Facebook beispielsweise zwischen unterschiedlichen Werbeformaten wählen, von denen einige wie ein „normales” Posting aussehen – inklusive Like- und Teile-Funktion.

Native Advertising | Facebook Ads

Native Ads werden zwischen „gewöhnlichen” Inhalten eines Onlinemediums platziert. Klickt der Nutzer auf den Link, so gelangt er zumeist auf eine detaillierte Beschreibung des beworbenen Angebots – mit entsprechender Kaufoption. Durch die direkte Nähe zum gewohnten Content setzt sich der Nutzer so intensiver mit der Werbebotschaft auseinander, sodass man mit Native Ads deutlich höhere Reichweiten und vor allem ein größeres Engagement erreichen kann, als durch klassische Werbung.

Die Möglichkeiten sind hier noch lange nicht ausgeschöpft. Durch die Vielzahl an neuen Content-Formaten sind kreative Köpfe gefragt. Sie müssen Strategien entwickeln, die Inhalte mit Mehrwert hervorbringen und dabei unaufdringlich die Markenbotschaft an den Konsumenten bringen.