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Das Internet wird nicht mehr nur zu Hause am Desktop genutzt, sondern längst auch mobil mit verschiedenen Endgeräten. Smartphones und Tablets sind mittlerweile allgegenwärtig und ständig in Gebrauch. Wie rasant sich die mobile Nutzung des Internets auch in Deutschland in den letzten Jahren entwickelt hat, zeigt diese Infografik von statista:

Mobile Marketing: Nutzerzahlen des Mobile Web

Besonders interessant ist, dass seit 2013 mindestens 20% der deutschen Internetnutzer täglich per mobilem Endgerät auf das Internet zugreifen, Tendenz steigend. Während Tablets dabei häufig auch in den eigenen vier Wänden genutzt werden, wird mit Smartphones meistens unterwegs gesurft. Auf diese Gegebenheiten müssen sich auch Unternehmen und Marketer einstellen. Wie kann die „mobile” Zielgruppe erfolgreich angesprochen werden? Beim Mobile Marketing gilt es vor allem, Rücksicht auf die Nutzungsgewohnheiten zu nehmen. Die Aufmerksamkeit der Konsumenten ist begrenzt und sollte gerade unterwegs nicht mit allzu umfangreichem Content angesprochen werden – im Zweifel wird dieser nämlich sonst nicht gelesen. Das Lösung lautet Snackable Content, also die Aufbereitung von Inhalten in kleinen ansprechenden Häppchen.

Die Verlagerung von Marketing-Aktivitäten in soziale Netzwerke ist hier ein wichtiger Punkt, denn diese werden besonders gerne und häufig mobil abgerufen. Facebook allein verzeichnet in Deutschland täglich Logins von über 13 Millionen Nutzern via Smartphone oder Tablet! Hier werden Inhalte gesehen, geliket, kommentiert und geteilt, gesetzt den Fall, dass sie für den jeweiligen User relevant sind. Durch die ausgefeilten Targeting-Optionen können Zielgruppen hier aber auch mit Postings oder Werbeanzeigen ausschließlich auf mobilen Endgeräten angesprochen werden.

Grundsätzlich sind weiterhin die veränderten technischen Gegebenheiten zu berücksichtigen: Ein PC hat einen deutlich größeren Bildschirm als ein Smartphone. Darum müssen beispielsweise bei der Gestaltung einer Webseite bestimmte technische Methoden eingesetzt werden, um auch mobil einen positiven Eindruck zu hinterlassen. Hier gibt es mehrere Möglichkeiten, die jeweils unter Einbeziehung der eigenen Ziele durchdacht werden sollten. Eine Website im Responsive Webdesign zum Beispiel passt sich der Größe des jeweiligen Endgeräts beim Aufruf an. Auch eine eigene iOS bzw. Android App kann je nach Zielsetzung Sinn ergeben.

Durch Mobile Marketing bieten sich aber auch ganz neue Möglichkeiten der Kundenansprache. Der Standort eines Users kann in die eigene Marketingstrategie einbezogen werden (falls er dies in seinen Einstellungen zulässt). Das bedeutet konkret, dass lokalisierte Werbung, Angebote oder Rabatte übermittelt werden können. Ein Mittel dazu sind zum Beispiel iBeacons, die per Bluetooth relevante Informationen an die Smartphones von Kunden in einem Geschäft senden. Dieser Trend wird sicherlich in den nächsten Jahren weiter Fahrt aufnehmen. Was den Einsatz von mobilen Marketingkonzepten angeht, stehen viele Unternehmen noch ganz am Anfang ihrer Überlegungen. Über kurz oder lang wird man allerdings an einer dementsprechenden Strategie nicht vorbei kommen, ob sie nun auf Smartphones, Tablets, Smartwatches oder Datenbrillen abzielt. stoerer_blog_2