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Braucht die Welt ein weiteres soziales Netzwerk? Facebook, Twitter, Google +, Tumblr, Pinterest, LinkedIn, Instagram – da ist doch für jeden was dabei. Oder nicht? Keith Teare, u.a. Mitbegründer von TechCrunch, einem erfolgreichem Blog aus den USA, scheint da anderer Meinung zu sein und hat ein neues Netzwerk mit dem Namen just.me ins Leben gerufen. Letzten Dienstag ging das Startup online.
Auf den ersten Blick wirkt just.me wie eine bunte Kombination aus Facebook, Twitter und einem typischen Diskussionsforum. Doch nach Angaben der Gründer soll es anders und vor allem besser werden als die bisherigen Plattformen. Als Reaktion auf die steigenden Nutzerzahlen für Tablets und Smartphones versteht sich just.me als Medium, das SMS, E‑Mail und soziales Netzwerk miteinander verbindet. Deswegen ist das Netzwerk auch speziell auf mobile Endgeräte ausgerichtet. Die kostenlose iOS-Version ist bereits verfügbar, die Android-App soll in wenigen Wochen folgen. Zusätzlich gibt eine Web-Version, die allerdings vorwiegend zum Lesen der Inhalte gedacht ist. Wesentliche Funktionen wie das Verfassen von Postings etc. sind hier eingeschränkt.
Um sich bei just.me anmelden zu können, benötigt man keinen zusätzlichen Benutzernamen. E‑Mail-Adresse oder Telefonnummer sind vollkommen ausreichend. Hat man sich registriert, gelangt man zu einem Newsfeed, wie man ihn beispielsweise von Facebook her kennt. Neu ist, dass es sich bei den einzelnen Beiträgen um jeweils individuelle Diskussionsthemen handelt. Als User kann man diesen Unterhaltungen beitreten und Kommentare, Bilder oder Videos posten. Unterschieden wird dabei zwischen öffentlichen Postings, die von allen Usern einsehbar sind, oder privaten Beiträgen, zu denen man explizit eingeladen werden muss, um an der Diskussion teilnehmen zu können. Außerdem gibt es die Option, dass der Beitrag nur dem Verfasser selbst angezeigt wird. Zudem können Nachrichten auch an Personen geschickt werden, die nicht bei dem Dienst registriert sind und die Beiträge trotzdem online lesen können.
Abschließend bleibt zu sagen: just.me macht nicht nur neugierig, es birgt auch einiges an Potenzial. Gerade die Zusammenführung von verschiedenen Netzwerken und Features in einem Medium machen den Dienst interessant. Eine echte Chance zu bestehen, hat die Plattform allerdings erst dann, wenn genügend User mitmachen – genau diese Hürde gilt es jetzt zu überwinden.
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