Dieser Artikel ist schon über 2 Jahre alt. Unter Umständen kann das, worüber wir geschrieben haben durchaus veraltet sein! 😉
Es gehört zum Wochenende einfach dazu: über den Flohmarkt trödeln, Schnäppchen finden oder sogar selbst verkaufen, um den heimischen Kleiderschrank zu erleichtern. Leider findet man nicht immer die nötige Zeit zum Trödeln. Durch Flohmarkt-Apps wie Shpock oder Stuffle gibt es das Vergnügen jetzt aber auch für zwischendurch – unkompliziert auf dem Smartphone.
In ihrem Aufbau ähneln sich die beiden kostenlosen Anwendungen stark. Vergleichbar mit dem Design der Plattform Pinterest, kann man sich durch eine Fotogalerie scrollen und passende Angebote finden. Praktischerweise werden die gepinnten Artikel nach Entfernung zum eigenen Standort aufgelistet.
Doch wer die Wahl hat, hat meistens auch die Qual. Abhilfe hierfür schafft beispielsweise die kategorisierte Suche bei Shpock. Diese bietet zudem die Möglichkeit, alternative Angebote zu finden und zu vergleichen.
Wenn man den gewünschten Artikel dann gefunden hat, kann man – mit einem Klick auf den jeweiligen Pin – Angebotsinformationen wie Verkäufer, Artikelbeschreibung, ‑standort und Preis einsehen. Privatnachrichten bieten darüber hinaus die Möglichkeit, mit dem Verkäufer in Kontakt zu treten und eventuelle Fragen zum Angebot zu stellen. Shpock bietet zusätzlich sogar noch ein weiteres Feature: Auf einer Art Pinnwand können Käufer Gebote einsehen, sich mit den Verkäufern über das Angebot austauschen und verhandeln. So kommt das wahre Flohmarkt-Feeling auch in einer App nicht zu kurz.
Wie bei einem samstäglichen Shopping-Bummel durch diverse Einkaufstraßen, kann man auch innerhalb der Flohmarkt-Apps Sachen zurücklegen lassen. Sollen einzelne Artikel für einen späteren Zeitpunkt vorgemerkt werden, kann man diese favorisieren. Darüber hinaus dürfen – dem Trend der Vernetzung nach – auch in einer Flohmarkt-App Social Plugins nicht fehlen. So kann man Angebote mit seinen Freunden auf Facebook, Twitter, Google+ und Pinterest, aber auch per SMS oder Mail teilen. Hat man genug Angebote für sich entdeckt und ist der eigene Kleiderschrank wieder viel zu voll, können eigene Artikel natürlich auch zum Verkauf inseriert und eigene Artikelpins erstellt werden.
Das klingt doch alles schon einmal sehr vielversprechend, aber ein paar kleine Schwächen weisen diese Apps dann doch auf. Beispielsweise gibt es keine Möglichkeit, die Entfernung der Artikelstandorte bei einer Suche einzugrenzen. Da die lokale Angebotsvielfalt durch eine noch geringe Nutzerzahl eingeschränkt ist, kommt man darum schnell zu attraktiven Artikeln, die leider in einiger Entfernung verkauft werden. Außerdem wird eine hohe Vertrauensbasis der Nutzer untereinander vorausgesetzt, da ein Bewertungsmechanismus von Käufern und Verkäufern fehlt.
Dennoch ist das Stöbern von zuhause aus praktisch und macht eine Menge Spaß. Auch andere Beobachter sagen, dass dabei die Nachteile in den Hintergrund rücken. Eindeutiges Entwicklungspotential haben diese Apps schon jetzt, denn schon beim ersten Durchklicken bekommt man definitiv Lust auf mehr.
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