Dieser Artikel ist schon über 2 Jahre alt. Unter Umständen kann das, worüber wir geschrieben haben durchaus veraltet sein! 😉 


Gerade in der Eventplanung und ‑durchführung ist es mittlerweile nicht mehr nur gefragt, Menschen zur Teilnahme zu bewegen. Besucher sollen möglichst auch von der Veranstaltung berichten – und das natürlich am besten direkt online und all ihren Freunden. So funktioniert beispielsweise das Empfehlungsmarketing via Foursquare oder mittels Pay-with-a-tweet Kampagnen. Ein weiterer reizvoller Ansatz zur Event Promotion 2.0 sind RFID-Chips. Für die Datenerfassung werden diese schon länger genutzt, für die eigene Social Media Strategie aber noch zögerlich eingesetzt.

RFID-Chips und Social Media

Was steckt dahinter? RFID-Chips können in Karten, Armbänder, etc. verarbeitet werden. Sie dienen dazu, Informationen zur Lokalisierung und andere Daten zu übertragen. So weit, so gut. Interessant wird es, wenn man sie mit sozialen Netzwerken kombiniert, wie es Coca Cola in einem Projekt in Israel bereits vor einigen Jahren eindrucksvoll gezeigt hat. Die Social Media Integration funktionierte hier so: Besucher eines Freizeitparks wurden mit speziellen Armbändern ausgestattet, über die Statusupdates direkt zu Facebook geteilt werden konnten. Auch Fotos wurden mit dem Ort getaggt, sodass insgesamt über 100.000 Postings zum Event generiert wurden – in drei Tagen!

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Verknüpfung von Offline- und Onlinemarketing

Keine Frage, die technische Umsetzung muss zunächst gründlich überdacht und ausgeführt werden. Hier ist sicherlich noch einiges an Vorarbeit zu leisten, bevor der RFID-Einsatz für die breite Masse an Unternehmen realistisch wäre. Doch ist die Technik einmal integriert, sind den Einsatzmöglichkeiten am Point-of-Sale kaum Grenzen gesetzt. In Modehäusern könnten beispielsweise Outfits direkt mit Facebook-Freunden geteilt werden, Restaurants könnten Bilder ihrer Speisen von den eigenen Gästen zu Instagram posten lassen und dies mit Kleinigkeiten direkt vor Ort belohnen. Für das Veranstaltungsmarketing wären authentische Berichte von Besuchern in Realtime ein echter Mehrwert: „Kommt vorbei, hier ist’s super! 🙂 – hier: *Location*, *Event*”. Das ist User-Generated Content, wie ihn sich jeder Veranstalter nicht besser wünschen könnte. Durch die technische Erleichterung des Postens/Teilens und kleine „Aufwandsentschädigungen” könnte man seine Reichweite so schnell und unkompliziert steigern.

Eine spannende Entwicklung, die uns sicher in diesem Jahr weiter begleiten wird und die Verknüpfung von Offline- und Onlinemarketing wieder um schöne Möglichkeiten erweitert. Jetzt heißt es kreativ damit umzugehen!