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Big Data hat sich sicherlich zu einem der wichtigsten Schlagworte des digitalen Marketings entwickelt. Schließlich bieten sich im Netz zahlreiche Möglichkeiten der Datenbeschaffung und ‑analyse, anhand derer Prozesse und Strategien des (Online) Marketings optimiert werden können. Schnell hat sich hieraus eine eigene Disziplin entwickelt: Data-driven Marketing.

Data-driven Marketing

Wie der Name schon sagt, handelt es sich beim Data-driven Marketing um eine Form der Vermarktung von Dienstleistungen, Produkten und Services, die an die Beschaffung und Auswertung von Daten anknüpft. Anhand von Datensätzen wird ermittelt, welche Faktoren für das Marketing und die Wahrnehmung einer Marke oder eines Produktes die größte Relevanz besitzen. Es geht also um Datenauswertung zur Optimierung von Marketing-Aktivitäten und somit von Verkaufprozessen oder beispielsweise Kundenansprache. Dabei umfasst Data-driven Marketing die Analyse von demografischen Daten und verhaltensbezogene Daten gleichermaßen.

Möglichkeiten der Datenbeschaffung

Gerade im Netz stehen Marketern viele unterschiedliche Wege der Datenerhebung zur Verfügung. Neben klassischen Methoden wie direkten Umfragen, hält das Web auch zahlreiche weitere Angebote bereit. Netzwerkbezogene Statistiken wie beispielsweise Facebook-Insights, Monitoring-Tools wie Hootsuite oder SproutSocial, aber auch die Analyse von Webseiten mittels Conversion-Tracking sind nur einige von zahlreichen Möglichkeiten, um unternehmensrelevante Daten zu ermitteln. Wichtig also ist, bei der Fülle an Möglichkeiten den Überblick zu behalten und sich auf solche Daten zu konzentrieren, die größtmögliche Rückschlüsse zulassen.

Datenanalyse ist wichtig, aber nicht alles

Die Erkenntnisse, die man aus einer solchen Analyse von Daten gewinnen kann, sind vielfältig: Erreichen wir die richtige Zielgruppe? Wie gelangen Kunden zu einer Kaufentscheidung? Sind relevante Inhalte auf unserer Webseite ideal positioniert? Mithilfe von ausgewerteten Daten können Trends, Änderungen im Kaufverhalten oder Kundenwünsche und ‑erwartungen antizipiert und bestmöglich in die Online-Strategie integriert werden. Dies ist wichtig, um mögliche Differenzen zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung auszumachen und gegebenfalls Kursänderungen vornehmen zu können. Gerade auch Daten, die über soziale Netzwerke gewonnen werden können, geben Aufschluss darüber, ob beispielsweise der richtige tone-of-voice vorhanden ist oder man die passenden Content-Formate gewählt hat.

Neben den Möglichkeiten, die Data-driven Marketing bietet, sollten aber auch immer zwei zentrale Dinge beachtet werden: Data-driven Marketing heißt auch, dass gerade bei der Beschaffung von Daten Fingerspitzengefühl gefragt ist. Aspekte des Datenschutzes und der Privatsphäre müssen trotz der Vielfältigkeit und Erkenntnisstärke von Daten immer geachtet werden. Nicht zuletzt sind Daten auch nicht in jedem Fall des Rätsels Lösung: Zu gelungenem Marketing gehört auch stets der richtige Riecher und ein gutes Bauchgefühl für Trends und Themen, die vielleicht auch einmal etwas länger brauchen, um in Schwung zu kommen.

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