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Auch für den Nachwuchspreis Neue Medien gilt: Nicht alle Einreichungen können einen Platz unter den Top 3 ergattern – das liegt wohl in der Natur eines Wettbewerbs. Aber auch in diesem Jahr gab es unter den Bewerbungen eine handvoll Projekte, die nur knapp am Treppchen vorbei gerutscht sind und die es verdient haben, dass wir noch einmal einen genaueren Blick darauf werfen. Los geht’s mit unseren lobenden Erwähnungen 2014.

Beginnen wir mit Stefanie Frick und Tobias Adam. Die beiden Studierenden haben im Rahmen eines Semesterprojekts an der FH Aachen ein Konzept entwickelt, das die Lust an Kunst und Kultur neu erwecken soll. Vorbei die Zeit lästiger Warteschlangen und eintöniger Audioguides, mit der Smartphone App muse bekommen Nutzer personalisierte Informationen zu ortsbezogenen Angeboten, können ihr Ticket direkt über die App beziehen oder sich mithilfe eines standortbasierten Lageplans durch die Ausstellungsstücke eines Museums navigieren lassen. Ein Highlight des Konzepts: Durch die Verwendung von Beacons erkennt die App, wo man sich im Museum befindet und liefert entsprechende Informationen zum jeweiligen Betrachtungsgegenstand.

Ebenfalls ein Projekt aus Aachen ist die Kampagne Passwortliebe, die das Team um Hannah Küppers für den Nachwuchspreis Neue Medien eingereicht hat. Hierbei handelt es sich um eine Guerilla-Kampagne, die auf das Thema Datensicherheit bzw. Passwortschutz aufmerksam machen will. So wurden Live-Aktionen in der Aachener Innenstadt durchgeführt, die Aachener Bürgersteige mit Kreidehinweisen versehen, ein Radiospot aufgenommen, eine Webseite sowie entsprechende Social Media Kanäle eingerichtet und und und. Ein trockenes Thema, sehr anschaulich und in Teilen auch provokativ vermittelt – definitiv eine lobende Erwähnung wert.

Last but not least: Sebastian Fröhlich mit seiner App codeplay. Im Rahmen seiner Bachelorarbeit an der HTWG Konstanz entwickelte er dieses Konzept, das Designern den Umgang mit digitalen Medien vereinfachen soll. Mit dem Lernprogramm für Gestalter kann Programmiersprache auf eine sehr anschauliche Weise erlernt und auch komplexe Themen wie die Informatik der Digitaltechnik verständlich vermittelt werden. Dabei nutzt codeplay die Beliebtheit von Kameraapplikationen, um Nutzer spielerisch zu motivieren. „Digital denken, besser gestalten” – ein sehr spannendes Projekt, wie wir – und auch die Jury – finden.

Drei tolle Projekte – das waren unsere lobenden Erwähnungen im Jahr 2014. Mehr zu den Arbeiten und zu der Einschätzung der Jury erfahrt ihr natürlich nächsten Donnerstag auf der New Media Night.