Warum schlanke Design-Systeme überzeugen
Die Vorteile eines schlanken Ansatzes liegen auf der Hand. In diesem Sinne bringt Stephan es auf den Punkt: "Ein 242-seitiges Manual mag beeindruckend wirken, aber in der Realität braucht niemand so viel Detail. Was zählt, ist eine klare Struktur, die den Teams Orientierung gibt, ohne sie einzuengen." Der Trend hin zu reduzierten Corporate Design Manuals macht daher aus mehreren Gründen Sinn – deswegen gibt hier die 5 Top-Gründe, inspiriert von seinem persönlichen LinkedIn-Betrag zum Thema.
1. Mehr Effizienz in kreativen Prozessen
Das Beste an schlanken Design-Systemen und modernen Styleguides? Sie reduzieren nicht nur unnötige Komplexität, sondern sorgen auch für eine enorme Beschleunigung in der Umsetzung. Sobald die entsprechenden Routinen etabliert sind, können Marketing- und Designteams deutlich schneller reagieren und gestalten.
Das zahlt sich vor allem in stressigen Momenten aus – wenn Unvorhergesehenes eintritt und schnelle Lösungen gefragt sind. Gleichzeitig bleibt im Daily Business mehr Raum für das, was wirklich zählt: kreative Prozesse. Denn weniger Regelwerk bedeutet auch mehr Zeit für Ideen und Innovationen. So wird Effizienz nicht zum Selbstzweck, sondern zur Grundlage für bessere Ergebnisse.
2. Flexibilität ohne Konsistenz-Verlust
Klein, klein – und doch bleibt ein konkreter Fall offen? Hand aufs Herz: Wer muss gerade beim Lesen schmunzeln? Genau solche Situationen kennen wir doch alle. Statt alles bis ins letzte Detail zu regeln, setzen schlanke Manuals auf Leitplanken, die Orientierung bieten, ohne kreativen Spielraum einzuschränken.
„Ein gutes Design-System ist wie ein Kompass“, sagt Stephan. „Es gibt die Richtung vor, lässt aber genügend Raum, um den besten Weg selbst zu finden.“ Und genau das macht den Unterschied: Strukturen festigen, systematisch und einheitlich kommunizieren, ohne Teams mit überflüssigen Vorgaben zu belasten. Denn für Verlässlichkeit im Design braucht es keine hunderte Seiten – nur klare Prinzipien, die in der Praxis wirklich funktionieren.
3. Skalierbarkeit: leichter anpassbar
Märkte ändern sich ständig, Plattformen ebenso – heute TikTok, morgen vielleicht etwas völlig Neues. Und genau deshalb haben sich mit der zunehmenden Pluralisierung der Medien auch die Anforderungen an Corporate Design Systeme radikal verändert.
Schlanke Corporate Design Systeme punkten hier besonders: Sie lassen sich flexibel erweitern, ohne ständig komplett überarbeitet werden zu müssen. Skalierbar und adaptierbar – diese Eigenschaften machen ein Design-System überhaupt erst zukunftsfähig. Aber wie erreicht man das? Der Schlüssel liegt in einer ausgewogenen Rhythmik, soliden Typografie-Kenntnissen und wiederkehrenden Corporate Design-Elementen wie Shapes, Icons oder klar definierten Farbwelten. Das schafft nicht nur Wiedererkennbarkeit, sondern sorgen auch dafür, dass neue Anforderungen unkompliziert integriert werden können. So bleibt das Design konsistent, ohne die Kreativität zu bremsen – egal, wie dynamisch sich die Medienlandschaft entwickelt.
4. Empowerment des Design-Teams
Weniger Vorgaben, mehr Verantwortung – genau das macht schlanke Design-Systeme so wertvoll. Sie geben Design-Teams die Freiheit, eigenständig zu arbeiten und ihre Kreativität in den Vordergrund zu stellen. In schnelllebigen Umfeldern ist das ein entscheidender Vorteil: Entscheidungen können schneller getroffen und Aufgaben effizienter umgesetzt werden.
Besonders wichtig wird das, wenn es um die Einführung moderner Baukastensysteme geht, wie wir sie oft im Rahmen unserer Styleguide-Projekte für Kund:innen entwickeln. Solche Systeme schaffen nicht nur Klarheit, sondern stärken die Kompetenz der Teams und machen sie fit für den Alltag – sei es in der digitalen Markenkommunikation, im Kampagnendesign oder bei der Content-Produktion. ✌️
Übrigens: Mehr zu digitalen Styleguides haben wir hier in unserem Blog zusammengefasst. Und falls ihr direkt über das Thema mit uns sprechen möchtet, schreibt uns einfach eine E-Mail. Wir freuen uns, von euch zu hören!
5. Kosten- und Zeitersparnis
Okay, langsam schließt sich der Kreis. Denn ja, schnellere Prozesse hatten wir schon – aber es geht hier um mehr als nur Geschwindigkeit. Weniger Seiten bedeuten auch weniger überholte, nicht mehr aktuelle oder schlichtweg nicht bedarfsgerechte Vorgaben, die mühsam erstellt, gelesen und gepflegt werden müssen.
Ein schlankes Corporate Design System reduziert diesen Aufwand drastisch: Weniger starre Regeln, weniger Varianten von Dos & Don’ts, die am Ende vielleicht gar nicht gebraucht werden. Das spart nicht nur Zeit bei der Erstellung, sondern auch bei der späteren Anpassung und Pflege. Die Teams können sich auf das konzentrieren, was wirklich zählt: die Umsetzung frischer, kreativer Ideen. Kurz gesagt: Ein modernes Corporate Design System spart Ressourcen auf so vielen Ebenen.
Stephan versteht Design nicht als Selbstzweck, sondern als Möglichkeit, Marken einfacher und relevanter zu machen. „Ein gutes Design-System ist wie eine Landkarte“, erklärt er. „Es zeigt die Richtung auf, aber der Weg bleibt euch überlassen.“ Bei REBELKO bedeutet das: Wir denken Design nicht als starres Regelwerk, sondern als flexible Struktur, die Teams inspiriert.
In seiner Arbeit analysiert Stephan bestehende Corporate Design Systeme, deckt Schwachstellen auf und entwickelt Lösungen, die Marken stärken – sei es durch optimierte Styleguides, digitale Anwendungen oder die visuelle Weiterentwicklung. Das Ziel? Ein System, das wirklich funktioniert – in der Theorie genauso wie in der Praxis.
Schlanke Corporate Design Systeme: mehr als nur ein Trend
Reduzierte Corporate Design Systeme sind keine Abkehr von Qualität – im Gegenteil. Es ist ein Werkzeug, das hilft, schneller, flexibler und kreativer zu arbeiten, ohne dabei die Konsistenz eurer Marke zu gefährden. „Es geht nicht darum, weniger zu machen“, sagt Stephan. „Es geht darum, genau das Richtige zu tun.“ Und genau das ist unser Ansatz bei REBELKO: Lösungen zu schaffen, die euren Arbeitsalltag erleichtern und eure Marke stärken. Wenn ihr möchtet wissen, wie ein schlankes Design-System eure Arbeit verändern kann, nutzt gerne unseren Easy Projekt-Starter. 🙂
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