Viele Marketingverantwortliche merken: Die Zahlen bei organischen Inhalten stagnieren oder sinken – trotz durchdachtem Content. Es fühlt sich an, als ob der eigene Aufwand im Social Feed verpufft. Frustrierend? Absolut. Aber kein Einzelfall.
Organische Reichweite hat sich verändert. Plattformlogiken, Nutzerverhalten und Content-Konkurrenz machen es schwer, allein durch Inhalte sichtbar zu bleiben. Deshalb braucht es neue Strategien und ein Umdenken beim Kampagnen-Design. Welche das sind? Das erfahrt ihr in diesem Artikel.

Warum Reichweite heute anders funktioniert

Algorithmen setzen klare Prioritäten – und organischer Content ist dabei oft nicht auf der Pole Position. Bezahlte Inhalte und plattformeigene Formate werden bevorzugt ausge­spielt. Gleichzeitig ist die Aufmerksamkeitsspanne der Nutzer:innen begrenzt, denn sie sind tagtäglich mit einer enormen Flut an Inhalten konfrontiert.

Dazu kommt ein Wandel im Nutzungsverhalten: Content wird heute bewusster konsumiert, oft in privateren Räumen wie Gruppen oder Messenger-Diensten. Das heißt für euch: Inhalte müssen nicht nur informieren, sondern aktivieren. Sie sollen bewegen, relevante Impulse setzen – und vor allem langfristig wirken.

„Wer heute noch auf bloße Reichweite setzt, verkennt die Dynamik moderner Kommunikation. Es zählt nicht mehr, wie oft etwas gesehen wird – sondern was es auslöst.“

— Dr. Rebecca Belvederesi-Kochs, Strategin & Geschäftsführerin REBELKO
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Drei Dinge, die ihr stattdessen tun solltet

Es reicht also längst nicht mehr, Inhalte zu posten und auf organische Verbreitung zu hoffen. Wer Wirkung erzielen will, braucht klare Prioritäten, eine fokussierte Kanalstrategie und durchdachtes Kampagnendenken. Aber wie? Hier kommen 3 Tipps, wie ihr Kampagnen heute wirksamer macht:

1. Wirkung statt Impressionen messen

Viele Unternehmen und Organisationen sind immer noch auf Brand-Awareness geeicht und setzten das mit Media-Reichweite oder Impressionen gleich. Deswegen unser Tipp: denkt mehr in Impact statt in Reach. Fragt euch: Was bleibt wirklich hängen? Es geht nicht mehr um die reine Anzahl der Views, sondern um die Qualität der Interaktion. Wurde etwas ausgelöst, ein Thema angestoßen, ein Gespräch gestartet? Genau da entsteht Wirkung – nicht bei der reinen Sichtbarkeit.

2. Kanäle gezielter auswählen

Google, TikTok, Instagram und Out-of-Home Kampagnen... Mehr ist nicht automatisch besser. Statt auf jeder Plattform präsent zu sein, lohnt es sich inzwischen eher, bewusst zu wählen: Wo erreicht ihr eure Zielgruppe wirklich? Wie ist ihr Medien- oder Nutzungsverhalten? Welche Response Elemente kommen in eurer Zielgruppe besonders gut an? Und warum? Nutzt lieber weniger Kanäle, aber diese mit klaren Aufgaben, echtem Impact und messbaren Zielen, dann klappt es auch mit der Zielgruppen Ansprache.

3. Owned, Earned & Paid stärker verzahnen

Wenn der Content gut ist – sorgt dafür, dass er auch gesehen wird. Paid Media ist kein Notnagel, sondern strategischer Hebel. Kombiniert eure eigenen Kanäle mit bezahlter Reichweite und Earned Media Maßnehmen, um eure Inhalte gezielt zu verstärken und in die relevante Zielgruppe zu bringen.

Mehr dazu findet ihr in diesem REBELKO Artikel: "Owned, Earned, Paid – warum der Mix den Unterschied macht".

Fazit

Reichweite in online Medien ist nicht tot – sie hat sich nur verändert. Die Zeiten des Gießkannenprinzips sind vorbei. Einfach nur hektisch posten, posten, posten funktioniert heute nicht mehr – zumindest nicht für alle, die echte Wirkung erzielen wollen. Heute gewinnt, wer strategisch denkt, wirksam kommuniziert und seine Maßnahmen klug orchestriert.

Lust, eure Kampagnen neu zu denken und Wirkung strategisch aufzubauen? Wir unter­stützen euch gerne dabei – mit über 15 Jahren Expertise in Branding- & Kam­pagnen­arbeit.

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