Herausforderungen im digitalen B2B-Marketing für IT-Unternehmen
Im digitalen B2B-Marketing stehen IT-Unternehmen vor drei zentralen Herausforderungen:
1. Komplexität der Produkte
IT-Produkte sind technisch anspruchsvoll und oft schwer zu erklären. Die Herausforderung besteht darin, diese Komplexität so zu „übersetzen“, dass sie auch für weniger technikaffine Entscheidungsträger:innen verständlich wird. Klare Sprache, anschauliche Beispiele und ein Fokus auf den Nutzen für Kund:innen sind dabei unverzichtbar. So verstehen euch die Menschen nicht nur besser, die Zielgruppe vergrößert sich sogar.
2. Erreichen der richtigen Zielgruppen
Im B2B-Bereich müssen IT-Unternehmen sicherstellen, dass sie die relevanten Entscheidungsträger erreichen – und das sind nicht immer die Offensichtlichen. Neben CEOs, CTOs oder IT-Leiter:innen können auch Personen aus Marketing, Recruiting, Sales oder der Verwaltung wichtige Einflussnehmer:innen sein. Das erfordert eine präzise Zielgruppendefinition sowie die Wahl der richtigen Kanäle und Botschaften, um diese Vielfalt abzudecken.
3. Wettbewerbsdruck
Die Tech-Branche ist hart umkämpft. Sich von der Konkurrenz abzuheben, bedeutet, die eigenen Alleinstellungsmerkmale (USPs) zu kennen, klar zu kommunizieren und sich mit vertrauenswürdiger Expertise zu positionieren. Das erfordert eine durchdachte Strategie und einen starken Markenkern. Denn nur wer seine Einzigartigkeit wirklich versteht, kann sie auch klar und überzeugend nach außen tragen.
Die 10 besten digitalen B2B-Taktiken für IT-Unternehmen
Genug zu den Herausforderungen. Jetzt gehts ans Machen. Hier sind 10 praxiserprobte Taktiken, die IT-Unternehmen nutzen können, um ihre Marketingstrategien zu optimieren:
1. Content-Marketing:
Erstellt hochwertige Inhalte wie Blogartikel, Whitepaper, Webinare oder Fallstudien, um eure Expertise zu demonstrieren. Setzt dabei auf Themen, die eure Zielgruppen interessieren, wie: Lösungsansätze für spezifische IT-Probleme, Anwendungsfälle für eure Produkte oder Markttrends und technische Entwicklungen.
2. SEO für IT-relevante Suchbegriffe:
Optimiert eure Website und Inhalte für Keywords, die potenzielle Kund:innen verwenden, z. B. „Cloud-Lösungen für Unternehmen“ oder „IT-Sicherheitsdienstleister“. Nutzt dabei Tools wie den Google Keyword Planner oder Ahrefs.
Unser Tipp: Der Blogbereich eignet sich auch sehr gut dafür.
3. Social-Media-Marketing:
LinkedIn ist ein Muss für B2B Unternehmen. Postet regelmäßig Case Studies, beteiligt euch an Fachgruppen und teilt Expertise und Wissen. Dies stärkt eure Markenbekanntheit und fördert den Aufbau wertvoller Beziehungen. Aber auch Instagram, Facebook und Co. können sinnvoll eingesetzt werden. Bei der Wahl der Plattform solltet ihr euch nach der Zielgruppe richten.
Die Plattform ist noch unerforschtes Terrain für euch? Ihr wollt aber damit starten, wisst nur nicht, wie? Genau für solche Fälle haben wir einen Workshop entwickelt, der sich konkret an LinkedIn-Einsteiger:innen richtet. Hier lernt ihr alles, was wichtig ist, um auf der Plattform durchzustarten, inkl. Kanal-Setup, Content-Strategie, Community-Aufbau und Reichweiten-Tipps. Schreibt uns einfach eine Mail. 😊

4. E-Mail-Marketing:
Durch personalisierte E-Mails können IT-Unternehmen ihre Zielgruppen direkt ansprechen und informieren. Sie helfen dabei, Leads zu generieren und langfristige Kund:innen Beziehungen aufzubauen und zu pflegen. Wichtig dabei ist, dass die Mails auf die Bedürfnisse eurer Zielgruppen zugeschnitten sind. Beispiele sind Updates zu neuen Produkten, Einladung zu Webinaren oder Events und Exklusive Inhalte wie Whitepaper.
Apropos E-Mail Marketing: Für Inspirationen könnt ihr euch gerne den Newsletter MarketingBRIEF von unserer Chefstrategin Dr. Rebecca anschauen. Dieser dient nicht nur als Inspo, sondern liefert euch regelmäßig wertvolle Tipps und Tricks rund ums Thema Marketing und Branding aus der Praxis!
5. Online-Werbung:
Setzt auf gezielte Online-Werbung in Suchmaschinen oder auf Fachportalen. Mithilfe von Retargeting könnt ihr auch Nutzer:innen erneut ansprechen, die eure Webseite bereits besucht haben. Neben einer ansprechenden Copy sollte hierbei auch das Design stimmen. Denn User:innen fühlen sich nicht nur verbal, sondern auch visuell angesprochen. Sind eure Anzeigen ansprechend gestaltet, regen sie euer Publikum stärker zum Klicken an.
6. Webinare und Online Veranstaltungen:
Diese Formate bieten eine hervorragende Möglichkeit, Produkte vorzustellen, Wissen zu vermitteln und direkt mit potenziellen Kund:innen zu interagieren. Für IT-Unternehmen lohnt sich dies doppelt, da technikaffine Kund:innen besonders für positives und konstruktives Feedback bekannt sind. Aber auch häufige Fragen und Missverständnisse können so schneller aus dem Weg geräumt werden. Im Idealfall stellt ihr noch sicher, dass Teilnehmer:innen im Anschluss Zugang zu einer On-Demand-Version haben.
7. Partnerschaften und Kooperationen:
Synergien mit anderen IT-Unternehmen oder Technologieanbieter:innen können die Reichweite erhöhen und neue Kund:innen gewinnen. Gemeinsame Projekte wie Webinare oder Whitepaper können besonders effektiv sein. Aber auch hier lohnt sich, aktiver auf Social Media Kanälen wie LinkedIn zu werden, wo es üblich ist, sich mit anderen Menschen und Unternehmen aus der Branche zu vernetzen und z.B. Partner-Postings oder -Kampagnen zu erstellen.

8. Kundenbewertungen und Testimonials:
Positive Bewertungen stärken das Vertrauen in ein Unternehmen und erhöhen dessen Glaubwürdigkeit. Nutzt positives Feedback von Kund:innen, um euch von eurer Konkurrenz abzuheben und Vertrauen in eure Marke zu erhöhen. Wie? Das kann zum einen durch die klassischen Rezensionen geschehen. Zum anderen solltet ihr nicht den Einfluss von Content Marketing unterschätzen. Fragt zufriedene Kund:innen nach einem Statement, das ihr dann prominent auf eurer Website platzieren könnt. Solche Zitate eignen sich auch sehr gut als Content-Reihe für Social Media. Probiert's aus! 😊
9. Nutzung von Analysetools:
Setzt Tools wie Google Analytics oder HubSpot ein, um eure Marketingmaßnahmen zu überwachen. Identifiziert, welche Taktiken funktionieren, und optimiert eure Strategien entsprechend. Fragen, die ihr euch stellen solltet sind bspw.: Welche Inhalte sind von Interesse? Welche Plattformen funktionieren besonders gut? Welche Fragen werden immer wieder gestellt?
10. Employer Branding auf LinkedIn:
Eine eurer wertvollsten Ressourcen habt ihr bereits, ihr nutzt sie nur noch nicht. Eure Mitarbeitenden können als Corporate Influencer auftreten, indem sie Einblicke in ihren Arbeitsalltag und die Unternehmenskultur geben. Dies stärkt nicht nur eure Marke und dessen Ansehen, sondern hilft auch neue Talente anzuziehen.
Dies sollte aber nicht wahllos und ohne klare Regeln passieren. Dafür gibt es Corporate Influencer Programme, die euer Team fit für die Social Media Kommunikation machen. Falls ihr euch einen erfahrenen Partner an eurer Seite wünscht, der euch bei diesem Prozess begleitet, dann schreibt uns gerne an!

Fazit
Guter Content und Content Marketing heißt nicht immer hip und crazy. Es müssen keine TikTok-Videos oder ähnliches sein – IT-Unternehmen können aus einer Vielzahl an Content-Formaten wählen, die perfekt zu ihrer Zielgruppe passen. Entscheidend ist, die Inhalte strategisch zu planen und gezielt einzusetzen, um echten Mehrwert zu bieten und die Zielgruppe nachhaltig zu begeistern.
Aber mal ehrlich: Einfach drauflos zu experimentieren bringt nichts, wenn keine klare Strategie dahintersteckt. Oft hilft ein externer Blick, um ungenutzte Potenziale zu entdecken und Schwachstellen zu erkennen. Ihr braucht Unterstützung um den Hebel zu finden, der euer B2B-Marketing voranbringt? Die REBELKO Strategie- und Marketing Beratung ist vielleicht genau das richtige für euch.
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