1. SEO, Bloggen und Content Marketing im B2B
Eins steht fest: Suchmaschinen lieben hilfreichen und aktuellen Content. Insofern ist, neben einer gepflegten Website mit hoher Usability, das Betreiben eines Corporate Blogs oder eines Online-Magazins im B2B eine absolut sinnvolle Taktik. Denn durch lesefreundliche Artikel mit Mehrwert schaffen es Unternehmen, nicht bloß die Leser:innen, sondern auch die Suchmaschinen mit relevanten Informationen zu versorgen und somit sichtbar zu bleiben. Gut strukturierte und formulierte Texte fürs Web zu verfassen, heißt eben auch, dem Crawler genügend Material zur Indexierung zu liefern. Unterm Strich ist daher SEO-Copywriting auch im B2B-Bereich ein absolutes Muss.
2. Newsletter
Kosteneffizient in Kontakt bleiben – wer denkt dabei nicht sofort ans gute alte Newsletter-Marketing? 📧 Auch heutzutage gehören Newsletter eindeutig zu den Top-Taktiken für B2B-Unternehmen. Sie sind nämlich ein ideales Owned-Media-Instrument, um bestehende Kunden:innen durch überschaubare Manpower an sich zu binden und sukzessive den Kontaktstamm zu erweitern. Wenig verwunderlich also, dass sich Newsletter im B2B großer Beliebtheit erfreuen und aktiv zur Image- und Leadpflege eingesetzt werden.
Allerdings ist auch in diesem Bereich konzeptionelle Überlegung gefragt. So sollten Zielsetzungen und die Intention des Newsletters klar sein, ebenso wie die jeweilige Zielgruppe und deren Interessenfelder. Erst dann kann man treffsichere Content Reihen mit einer Ansprache und wirkungsvollen CTAs entwickeln.
Gut zu wissen: Das Newsletter-Setup muss stimmen
Damit Newsletter wirklich auf die Marke einzahlen, sollte ein DSGVO-konformes, leicht zu bedienendes Newsletter-Tool zum Einsatz kommen. Darüber hinaus ist ein konsistentes, aber schlichtes Design zu empfehlen – eine Gestaltung, bei der die Funktionalität im Vordergrund steht, ohne viele Schnörkel und visuelle Extras. Denn nicht jeder Mail-Client stellt den Newsletter auf die gewünschte Art und Weise dar.
3. Whitepaper
B2B-Marketing befasst sich oft mit erklärungsbedürftigen Produkten oder Dienstleistungen. Dabei ist es manchmal eine anspruchsvolle Angelegenheit, die eigenen Inhalte attraktiv aufzubereiten und sie „den richtigen Leuten" leicht konsumierbar zugänglich zu machen. Die gute Nachricht: Nützliche Inhalte mit Mehrwert finden vor allem im Netz oft wie von selbst eine dankbare Abnehmerschaft. Das erreicht ihr z.B., indem ihr in regelmäßigen Abständen gehaltvolle Whitepaper erstellt und sie zum Download auf eurer Webseite anbietet. 🧑💻
Mit Whitepapern könnt ihr eure Sichtbarkeit bei Google erhöhen, Backlinks generieren und in the long run sogar organisch qualitativ hochwertige Leads erhalten. Sie geben euch die Möglichkeit, euer Unternehmen als kompetenten Branchen-Experten zu positionieren, Vertrauen aufzubauen, den Bekanntheitsgrad zu steigern und euch vom Wettbewerb zu differenzieren.
Und ja, es funktioniert! Das konnten wir nicht nur bei unseren eigenen Whitepaper beobachten, sondern auch durch diejenigen, die wir für unsere Kund:innen erstellt haben. Mehr dazu hier. Und falls ihr Unterstützung bei der Erstellung eures Whitepapers habt, einfach anschreiben. 😌
4. Livestreams
Marken müssen sich kontinuierlich weiterentwickeln, indem sie mit technischen, aber auch wirtschaftlichen und sozialen Neuerungen Schritt halten. Zwar ist Livestreaming nicht unbedingt ein neues Content-Format, jedoch gewann in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung. Diese Form des Echtzeit-Marketings bietet Stakeholdern auch virtuell eine „echte" Customer Experience an.
Wie? Indem sich Mitarbeitende vor der Kamera zeigen, vermitteln sie Informationen und verstärken Eindrücke. Sie präsentieren sich professionell und nahbar zugleich – und das kommt in der Regel sehr gut an. Ob Talkrunden, Tutorials oder Vortragsevents, durch gut gemachtes Streaming lassen sich die vollen Brand Building Potenziale im B2B nutzen.
Der Extra-Vorteil: Während der Sessions könnt ihr mit dem Publikum in Kontakt treten und direkte Response in Form von Likes, Kommentare und Shares erhalten. Ein hochgradig interaktives Echtzeit-Instrument, bei dem das Feedback nicht lange auf sich warten lässt. 👏
5. Podcasts
Die „hidden Champions" unter den Tools sind Podcasts. Auch wenn sich Audio-Formate im Privaten mittlerweile etabliert haben und die Zuhörerzahlen in die Höhe schnellen, haben die meisten B2B-Unternehmen die enormen Potenziale des Podcastings noch nicht erkannt. Dabei können regelmäßig veröffentlichte Podcasts ganz großartig die Bekanntheit steigern und wertvolle Leads herbeiführen. Das wissen wir aus eigener Podcast-Erfahrung nur zu gut. 👀
Jedoch stellen sich Erfolge nicht von selbst ein – und auch nicht über Nacht. So ist ein gutes Konzept, das mehrere Ebenen abdeckt, wichtig. Neben technischen und inhaltlichen Gesichtspunkten ist vor allen Dingen die zugrundeliegende Arbeitsorganisation erfolgskritisch, damit alle Aufgaben, Abläufe und Verantwortlichkeiten von der Pre-Production bis zur Post-Production klar sind.
6. Online-PR
Wie man die öffentliche Wahrnehmung auch jenseits der eigenen Website, der LinkedIn Company Page & Co. prägen kann? Platziert euer Unternehmen auch auf digitalen PR-Schauplätzen, die in eurer Branche Ansehen und Autorität genießen. Lanciert bspw. einen Fachartikel mit Kolleg:innen auf einschlägigen Online-Portalen, engagiert euch als Gast-Autor:innen auf relevanten Blogs, stellt Mitarbeitende für Interviews mit der Fachpresse zur Verfügung, beteiligt euch an virtuellen Branchentreffs und versucht zum Beispiel, geeignete Entscheider:innen als Keynote-Speaker:innen auf Online-Events zu platzieren.
„Die Möglichkeiten in der modernen Online-PR sind immens und hören eben nicht bei Social Media Marketing oder Influencer Relations auf", so unsere Geschäftsführerin Dr. Rebecca Belvederesi-Kochs. Die Autorin von Erfolgreiche PR im Social Web (Rheinwerk Verlag), weiß wie bedeutsam es ist, systematisch verschiedene Touchpoints zu bedienen und die Zielgruppen taktisch zu bearbeiten, um B2B-Marken in den Köpfen präsent zu halten, sodass sich perspektivisch Kaufpräferenzen ausbilden. 🛍️
7. LinkedIn Marketing als mächtiges B2B-Werkzeug
Im weltweit führenden Business-Netzwerk LinkedIn haben Companies unterschiedlichster Art und Größe die Möglichkeit, sich professionell zu präsentieren. Auf der Makroebene bieten sich z.B. Unternehmensseiten an. Sie sind bestens geeignet, um offizielle Statusmeldungen zu verfassen, um über Produkte und Angebote aufzuklären, auf Veranstaltungen hinzuweisen, offene Stellen zu besetzen und Success Stories oder Case Studies zu kommunizieren. Auch können über Company Pages zielgruppenspezifische Werbeanzeigen zum Einsatz kommen, mit denen Unternehmen ihre Reichweite erhöhen können.
Aber auch Mitarbeitende können auf persönlichen Profilen relevante Insights im Business Kontext veröffentlichen. Von ihnen kann eine enorme Strahlkraft ausgehen, denn Hand aufs Herz: Gerade im B2B-Umfeld, in dem es oft um beträchtliche Investitionen geht, zählt der menschliche Faktor und das Vertrauen in die Geschäftspartner:innen. Nicht umsonst boomen derzeit Corporate Influencer Programme auf LinkedIn und darüber hinaus. Also ganz schön viel Potenzial fürs B2B-Marketing! 😉
8. YouTube und Video-Marketing
Gut gemachte Videos können richtige Verkaufsstützen sein. Dabei gibt es ganz verschiedene Stile zur Auswahl. Im B2B sind bspw. Interviews, Demonstrationen, Anwendungs- und Erklärvideos sinnvoll, da diese in besonderem Maße das Markenprofil schärfen. Sie reichern die Kommunikation an und können Käufer:innen einfacher aufklären, aber auch überzeugen. Das wiederum kurbelt die Verkaufszahlen an.
Vor allem dann, wenn die Videos auf YouTube veröffentlicht werden. Denn die Plattform gehört zu der zweitgrößten Suchmaschine der Welt und wird von den verschiedensten Zielgruppen zur Informationsbeschaffung verwendet. Insofern ist eine suchmaschinen-freundliche Content-Platzierung auf diesem Kanal besonders wichtig, zumal YouTube zu Google gehört und damit sowieso Einzug in die SEO-Strategie eines jeden Unternehmens erhalten sollte.
9. Instagram strategisch als Awareness Kanal nutzen
Für viele Unternehmen hat Instagram immer noch den Nimbus als „junge" B2C-Plattform, was dazu führt, dass dessen Bedeutung manchmal für die Business-to-Business-Relations geschmälert wird. Allerdings kann sich die Plattform auch im B2B als wichtiges Werkzeug erweisen, um nachhaltig Beziehungen zu relevanten Stakeholdern auszubauen. Immerhin trifft man hier User:innen aus ganz verschiedenen Regionen und mit verschiedensten Backgrounds an. Von Service-Tipps in Form von kurzen Reels über längere Anwendungsvideos im Feed bis zu informativen Karussell-Postings und Event-Coverage über Instagram Stories: das Potenzial ist da – es muss nur systematisch erschlossen werden.
Im Klartext: Gerade B2B-Unternehmen sollten mit einem Redaktionsplan arbeiten, feste Rubriken definieren und passende Hashtags identifizieren, sodass sie sukzessive ihre Markenbekanntheit ausbauen können.
Schon gewusst? Viele B2B-Companies nutzen Instagram auch im Employer Branding Kontext. Sie zeigen der Außenwelt ihre Unternehmenskultur, geben aufschlussreiche Einblicke in die Arbeitsfelder und produzieren u.a. Behind-the-Scenes-Content. So nutzen sie die multimedialen Möglichkeiten der Plattform, um insbesondere Millennials und die Gen Z hierüber anzusprechen und als Fachkräfte anzuwerben.
10. SEA und Social Advertising
Egal ob Top Funnel, Middle Funnel oder Bottom Funnel, Paid Media ist im B2B unerlässlich. Dabei haben Unternehmen zahlreiche Optionen, sich durch bezahlte Werbung auf den Screen der Zielgruppe zu manövrieren. Von Google Ads über Anzeigen auf Instagram oder Facebook Umfeld bis zu LinkedIn-Ads: die Werbemöglichkeiten und -platzierungen sind vielseitig. Je nach Zielsetzung und Zweck der Werbung ist es sinnvoll auf Impressionen, Traffic oder Leads zu gehen.
Auch sollten grundlegende Zielgruppen-Gewohnheiten berücksichtigt werden, weil dies u.a. für die Kreation der Werbeassets, der Grafiken und Videos, ausschlaggebend ist. Schließlich ist bei der Konzeption von mobile Ads, die auch auf kleinen und vielleicht wenig leuchtstarken Screens funktionieren sollen, die ein oder andere Besonderheit zu beachten.
Wer mehr über die Gestaltungsprinzipien für Online-Medien erfahren möchte, kann sich auch diesen ausführlichen Artikel über Digital Design durchlesen.
Falls ihr doch noch einen unterstützenden Sparringspartner an eurer Seite braucht, egal ob in Sachen Marketing oder Branding, dann kontaktiert uns gerne. Gemeinsam schauen wir, welche Taktiken und Tools für euch die richtigen sind. 😉
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