Was macht guten Content aus?
Oft werden wir in Beratungen und Schulungen gefragt, was guten Content denn eigentlich auszeichnet – und das ist eine sehr berechtigte Frage. In der Regel halten wir es da mit den fünf Kriterien des Content Marketing Institute, laut dem treffsicherer Content folgende Punkte erfüllen sollte: Er sollte auffindbar, lesbar, verständlich, aktionsfördernd und teilbar sein. Schauen wir uns die Punkte im Einzelnen mal genauer an.
1. Content auffindbar machen
Denkt bei der Content Konzeption und Produktion immer daran, dass eure Inhalte erst einmal gefunden werden wollen. Informiert euch also, wonach User:innen in eurem Kontext suchen und produziert hilfreichen Content, der ihnen Antworten gibt. 👉 Unser Tipp: Im Website-Kontext solltet ihr bspw. SEO-Maßnahmen ergreifen und eure Texte fürs Web optimieren, um möglichst schnell mit auffindbaren Inhalten zu glänzen. Und ja, in dem Kontext als erstes an Google zu denken, ist durchaus berechtigt. Immerhin will die größte Suchmaschine der Welt mit spannenden Inhalten gefüllt werden.
Soweit so gut, doch nun das große Aber: Gerade in multimedialen Content Strategien ist Auffindbarkeit mehrdimensional. Ganz egal, ob es um einen Podcast, ein YouTube-Video oder einen LinkedIn-Artikel geht, alle Plattformen haben Suchfunktionen und diese sollte ihr möglichst effektiv bespielen. Informiert euch also über die entsprechenden Hebel und Tools, damit euer Content auch wirklich gefunden werden kann.
Suchmaschinenoptimierung ist euch ein Fremdwort und ihr sucht nach professioneller Hilfe? Dann sind wir der richtige Ansprechpartner. Schildert uns einfach per E-Mail worum es genau geht und wir finden gemeinsam eine passende Lösung für euch. 😊

2. Guter Content ist lesbar
Wenn Nutzer:innen euren Content gefunden haben, sorgt u. a. die Lesbarkeit oder Konsumierbarkeit des Inhalts dafür, dass sie kurz anhalten und nicht direkt weiter scrollen. Oft ist Text, je nach Netzwerk, die primäre Form der Informationsweitergabe. Das geschriebene Wort sollte also eure Leserschaft nicht überfordern. Allein deswegen solltet ihr verständlich schreiben und eure Texte klar strukturieren, um das Auge zu leiten.
Neben dem Inhalt spielt natürlich auch das Design eine große Rolle – und zwar nicht nur auf Websites, sondern auch auf Social Media Kanälen und darüber hinaus. Wenig Kontraste? Helle Schrift auf hellem Hintergrund? Störer über Störer? Keine gute Idee! Macht es den User:innen möglichst leicht, eure Inhalte zu konsumieren und produziert Assets, die webtauglich sind. ➝ Digital First please! 👋
3. Aktivierende Handlungsaufrufe einbauen
Ein Blogpost ohne Links und ohne Handlungsaufruf? Ein Whitepaper ohne Download-Button? Eine Infografik ohne Möglichkeit zum Teilen? Mangelnde Aktionsmöglichkeiten mit digitalen Assets sind nicht mehr up-to-date. Und das erst recht im Zeitalter sozialer Medien! Von YouTube über Instagram bis Twitch und LinkedIn, die Interaktion mit den User:innen macht Social Media erst so richtig "Social". Überlegt euch während der Content Planung, wie ihr User:innen aktivieren könnt und welche Calls-to-Action sich für das jeweilige Thema am besten eignen. Durch klare Handlungsaufrufe könnt ihr die Beziehung zu euren Zielgruppen festigen und gleichzeitig euer Engagement erhöhen, was sich wiederum positiv auf die Reichweite auswirkt. Erstellt also Content, der handlungsfördernd ist! Und wenn ihr nicht wisst, wie das geht, schreibt uns gerne eine E-Mail.
4. Inhalte leicht teilbar machen
Nicht nur Kommentare und Likes wirken sich förderlich auf die Reichweite aus – auch Shares. Gestaltet dementsprechend eure Inhalte so, dass sie leicht (plattform-übergreifend) zu teilen sind. Immerhin könnte man sogar so weit gehen, zu sagen: Im effektiven Content Marketing ist Shareablity ein absolutes Muss und, wie wir alle wissen, bedeutet Sharing auch Caring. 🫶
Shareable Content kann dabei immer wieder ganz unterschiedlich gestaltet werden – und die Art, wie Inhalte geteilt werden, hängt natürlich auch immer von der digitalen Plattform bzw. vom Medium ab... Doch egal, wo ihr die Inhalte zur Verfügung stellt, legt den Fokus bei ihrer Erstellung zunächst auf das „Warum?“ und fragt euch: Warum sollten eure Follower:innen den Inhalt teilen? Weil er einen inhaltlichen Mehrwert bietet? Weil er inspirierend ist oder die Motivation stärkt? Weil er Mythen entlarvt? Weil eher informiert, unterhält oder besonders kreativ und optisch hochwertig ist?

5. Content Audits
Führt regelmäßige Content Audits durch und passt die Content Strategie dahingehend immer wieder an. Solche Revisionen sind super hilfreich, um zu sehen, was funktioniert und wo man lieber noch mal an die Werkbank sollte. Oder anders ausgedrückt: In welchen Content lohnt es sich, mehr Arbeit zu investieren und welchen sollte man lieber fallen lassen oder gänzlich modellieren? Durch geplante Überprüfungen bspw. ein Mal pro Quartal verbessert ihr fortlaufend eure Performance und Workflows. Ihr lernt Schritt für Schritt, zielgerichteter und effektiver zu arbeiten.
Ein Blick von außen entdeckt meistens mehr Schwachstellen und Potenziale, als es von einer internen Perspektive aus möglich ist. Wir bei REBELKO nehmen regelmäßig Marketingstrategien und -maßnahmen unserer Kund:innen unter die Lupe. Falls ihr euch das ebenfalls wünscht, dann schreibt uns einfach eine E-Mail. 🙂

6. Setup vorbereiten
Gute Vorbereitung ist die halbe Miete. Insofern: Macht euch ready für die Content Offensive und prüft frühzeitig euer Setup. Bevor's also an die Produktion und Distribution gehen kann, muss erst noch ein bisschen Vorarbeit geleistet werden. Ist zum Beispiel das Corporate Design Manual überhaupt bereit für die Anforderungen des modernen Digital Design? Bietet es den erforderlichen Spielraum, damit schnell und viel abwechslungsreicher Content erzeugt werden kann?
Auch die Ressourcen-Fragen und das Workflow-Management wollen geklärt werden. Habt ihr bspw. schon die entsprechenden Tools und die passende Ausstattung für euer Vorhaben? Deckt auch hier gedanklich die Konzeption, die Produktion und die Distribution ab... Von Online-Whiteboards für eure Ideen-Sammlungen über Foto- und Video-Equipment bis zu Bearbeitungs- und Posting-Programmen.
Fazit
Zu guter Letzt: Lebt den Proof of Concept! Wenn sich eine Aktivität mittelfristig nicht auszahlt und bspw. eine Reihe auch nach ein paar Monaten noch keinerlei Resonanz bekommt, dann gestaltet sie entweder um oder sortiert sie aus. Statt krampfhaft an etwas festzuhalten und es erfolglos durchzuschleppen, disponiert um und denkt anders! Scheut euch nicht vor Veränderungen und bleibt agil, dann wird der Erfolg zu euch kommen.
Ihr braucht Unterstützung und eine helfende Hand bei der Umsetztung eurer Content Strategie? Dann meldet euch gerne per E-Mail. 📬
Dieser Artikel wurde am 28. Mai 2022 veröffentlicht und im März 2025 überarbeitet.
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