1. Kommunikationsziele und Vorgaben festlegen
Erstellt eine Social-Media-Strategie für eure Hochschule, Fachbereiche oder Institute. Überlegt, welche Medien ihr nutzen wollt und wie oft. Legt die Ziele für die Social-Media-Präsenz eurer Einrichtung fest, z. B. die Steigerung der Bewerbungszahlen, die Bindung von Absolvent:innen oder auch die Gewinnung von neuen Mitarbeitenden.
Wichtiger Hinweis: Passt die Strategie an eure Zielgruppe an. Sind es Eltern, Studieninteressierte, aktuelle Studierende oder Alumni? Macht euch klar, wen ihr genau ansprechen möchtet und was ihr in der jeweiligen Gruppe kommunikativ erreichen wollt! Legt dann einen Zeitplan mit Meilensteinen und Aktionspunkten fest, mit denen ihr eure Social Media Ziele erreichen könnt.
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2. Die Kanäle selektieren
Um das Zielpublikum richtig anzusprechen, ist es wichtig zu wissen, auf welchen Plattformen sich diese aufhalten, was die Besonderheiten des jeweiligen Kanals sind und wie die Zielgruppe dort "tickt". Und dann muss man sich entscheiden... Will man als Erstes eine Instagram-Seite für die Hochschule einrichten, einen TikTok-Account oder eher ein LinkedIn-Profil oder gleich alles? Ganz egal, ob 1, 2 oder 3 Kanäle – wofür man sich auch immer entscheidet: es muss sichergestellt sein, dass regelmäßig Inhalte gepostet und die Kanäle organisch kontinuierlich bespielt werden. Nur so baut ihr eine aktive Community und letztlich auch Reichweite auf.
3. Eine Richtlinie für soziale Medien festlegen
Ihr wollt das Beste aus den sozialen Medien herauszuholen? Dann solltet ihr unbedingt eine Social-Media-Richtlinie für eure Mitarbeitenden aufstellen. So wissen alle Personen im Team, was von ihnen erwartet wird, und werden ermutigt, Social Media zu nutzen, um sich bspw. mit Studierenden und Alumni zu vernetzen.
Beim Schreiben derartiger Social Media Guidelines solltet ihr allerdings klarmachen, dass es sich nicht um eine Dienstanweisung für die Mitarbeitenden handelt, sondern um eine Hilfestellung – für mehr Sicherheit, wenn sie sich mit ihrem persönlichen Profil im Arbeitskontext bewegen und zu Hochschulthemen äußern.
Falls ihr noch mehr Input zu diesem Thema braucht und lernen wollt, wie ihr eure Mitarbeitenden zu Markenbotschafter:innen macht, dann schaut gerne in diesen Artikel rein. Ihr braucht zuallererst strategische Unterstützung? Kein Problem! Wir stehen euch auch als Sparrings-Partner zur Verfügung. Schreibt uns dafür einfach eine E-Mail.
4. Rollen und Verantwortlichkeiten zuweisen
In jedem gut strukturieren Projekt gibt es Rollen zu verteilen – und gerade im Social Media Marketing ist's besonders wichtig, dass alle Beteiligten genau wissen, wofür sie zuständig sind.
Das gilt einmal mehr, wenn Marketingstellen nicht zu 100% besetzt sind oder vielleicht mehrere HiWis die Hochschulkommunikation supporten sollen. Spätestens hier ist Plan und Durchblick gefragt, damit alle Tätigkeiten zielführend verlaufen.
Für Social Media sollten dann die "Hüte" entsprechend verteilt werden. Ein paar Beispiele: Der/die "Head of Marketing" ist für die strategische Konzeption einer Social-Media-Kampagne zur Steigerung des Bekanntheitsgrads der Hochschule zuständig. Content Creator erstellen Fotos & Videos, editieren diese und bringen sie ins Corporate Design. Die Redaktion ist wiederum für die Planung der Inhalte, das Schreiben der Beiträge und Veröffentlichung verantwortlich. An Hochschulen übernehmen sie auch meist das Community Management, wo sie auf Kommentare und Fragen antworten.
5. Posting-Frequenz bestimmen
Es ist wichtig, regelmäßig zu posten, damit sich die Algorithmen und die Follower freuen und sich Hochschulen, Fachbereiche oder Institute eine Community aufbauen können. Die richtige Frequenz zu finden, ist dabei gar nicht trivial: Einmal alle zwei Wochen zu posten, mag für manche (auch unter strategischen Gesichtspunkten) ausreichend sein. Für andere ist es essenziell, täglich etwas zu posten, um ihre Ziele zu erfüllen – ein Standardrezept gibt's hier leider nicht.
Unser Tipp: Denkt auch an eure Zielgruppe und daran, was sie von euch sehen möchte, bevor ihr euch für eine Frequenz entscheidet.
6. Content Strategie mit Inhaltskalender entwickeln
Jetzt geht's ans Eingemachte. Die Themengebiete wollen eingegrenzt werden. Eine Content Strategie – auf den Kanal und die jeweilige Zielgruppe abgestimmt – muss her. Gar nicht mal leicht, weil das Team in dieser kreativen Konzeptionsphase den Überblick behalten, Prioritäten setzen, Inhalte definieren, Rubriken formen, sich über Workflows austauschen und auch den Look & Feel abstecken muss.
Welche Fragen da in der Regel schon helfen? Hier kommt ein Auszug dessen, was wir in unseren Content Workshops erarbeiten.
- Was ist in unserem Hochschulkontext hochwertiger Content?
- Durch welche Inhalte möchten wir die Hochschulmarke kommunizieren?
- Was transportiert den Spirit der Hochschule, des Fachbereichs oder des Instituts?
- Was interessiert Schüler:innen, Eltern, Alumni, Studieninteressierte oder Industriepartner?
- Was und wie wollen wir das Campusleben, Terminsachen oder Veranstaltungen promoten?
- Aus welchen Themen lassen sich Rubriken & Serien formen?
- Wo ziehen wir Grenzen? Welche Themenfelder können wir nicht mehr leisten / abdecken?
7. Aktiv sein & mit abwechslungsreichem Content überzeugen
Nachdem das Setup gemacht und das Social Media Konto als Business Account angelegt ist, kann es auch schon losgehen – und da die Einrichtung solcher Konten kostenlos ist, schont das auch noch die Hochschul- oder Institutskasse. Was nun? Ihr wollt bspw. Studierende erreichen? Dann postet Bilder und kurze Video-Clips wie YouTube Shorts, Instagram Reels oder TikToks vom täglichen Leben auf dem Campus, z. B. von Sportveranstaltungen, aus der Mensa und von studentischen Aufführungen bzw. Aktionen.
Teilt darüber hinaus die neuesten Entwicklungen sowie alle anderen relevanten Informationen, Fristen oder Ankündigungen mit euren Followern. Achtet darauf, Personen in euren Beiträgen zu markieren – und vor allen Dingen auf eine schriftliche Einverständniserklärung bei Foto- oder Video-Aufnahmen. Warum man andere markieren sollte? Auf diese Weise werden sie benachrichtigt, dass ihr sie in eurem Beitrag markiert habt. Das erhöht die Chance auf Kommentare & Shares – zwei wichtige Währungen im Social Web!
8. Die Vorteile von Hashtags nutzen
Um organisch, also unbezahlt, das Maximum aus sozialen Medien herauszuholen, sollten Hochschulen Hashtags nutzen. Hashtags sind eine großartige Möglichkeit, um mit Menschen in Kontakt zu treten, die ähnliche Interessen haben, und um über die akademischen Programme, Veranstaltungen und Aktionen eurer Einrichtung zu sprechen. Auch ist es eine super Idee, Hashtags zu verwenden, wenn ihr Jobs zu vergeben habt und offene Stellen ausschreibt, damit potenzielle Mitarbeitende eure Beiträge finden können. Ihr habt Fragen zur Hashtag-Strategie oder darüber hinaus? Dann meldet euch gerne bei uns!
9. Community Management: Kommentare überwachen und beantworten
Social Media Marketing steht für wechselseitige Kommunikation – und das in Echtzeit. Also solltet ihr eure Accounts überwachen und Social Media Monitoring betreiben, um den größtmöglichen Nutzen aus euren Aktivitäten zu ziehen. Antwortet zeitnah auf Kommentare aus der Community, auf Anregungen und Kritik. Auf die Art bekommt ihr direktes Feedback zu eurer Arbeit und das bringt euch wirklich voran.
Hört sich jetzt alles nach viel an? Doch keine Sorge, es gibt auch gute Nachrichten: Um den Aufwand zu minimieren, gibt es viele Tools, die euch die Überwachung erleichtern. Ihr könnt z. B. mal bei Hootsuite und SproutSocial vorbeischauen. Diese Management-Tools ermöglichen es, ein Dashboard mit all euren Social-Media-Konten auf einem Bildschirm zu verwenden. So habt ihr sie alle gleichzeitig im Auge und könnt auch relevante Hashtags monitoren. Zusätzlich bieten sie übersichtliche Analysen an und das hilft, herauszufinden, was am besten funktioniert.
10. Evaluieren und anpassen
Professionelles Social Media Marketing ist Prozessarbeit, wenn man für sein Publikum relevant bleiben möchte. Egal, ob es sich um Studierende, Eltern, Mitarbeitende oder Alumni handelt: die Personen, die man erreichen möchten, haben unterschiedliche Interessen und Bedürfnisse. Außerdem gibt es immer wieder neue Funktionen und Updates, die es erforderlich machen, die Strategie noch einmal zu überprüfen und anzupassen.
Regelmäßig die Performance auszuwerten, ist wichtig für die Weiterentwicklung von Formaten und für die langfristige Reichweiten-Steigerung. Noch wichtiger ist es allerdings, vorab Klarheit über die relevanten Zielsetzungen, Zielzahlen und Messwerte zu haben... und so schließt sich der Kreis.
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